Re: Umgang mit Epilepsie

Petra @, Thursday, 16.02.2006, 14:08 (vor 6637 Tagen) @ AndyXXL

Hallo Andy,
ich verstehe Deine Ängste sehr gut. Mein Sohn (jetzt 2 Jahre) leidet seit einem Jahr an Epilespie, besonders unter Fieber. Es gibt Zeiten, da lassen sich die Anfälle schwer aufhalten, auch wenn man alles versucht. Ich kenne das Gefühl machtlos zu sein, aber doch helfen zu wollen. Man denkt, nur untätig daneben stehen zu können. In solchen Situationen kommt bei mir auch immer wieder alles deutlich vor Augen und bis heute habe ich mich nur schwer an diese Momente (im Anfall) gewöhnen können. Ich möchte meinem Sohn helfen, bin aber einfach oft auch überfordert und erschöpft. Die Krankheit ist ein wesentlicher Bestandteil unseres gemeinsamen Lebens geworden und ich sage mir immer wieder, daß ich lernen muß, damit umzugehen, auch wenn es mir phasenweise schwer fällt. Du darfst nicht zu viel von Dir verlangen. Immer wieder frage ich mich, ob ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen soll, denn ich merke auch bei mir diese Ängste. Gibt es in Eurer Nähe vielleicht eine Selbsthilfegruppe, an der auch Angehörige teilnehmen können? Bei uns gibt es eine Elterngruppe. Wahrscheinlich mußt Du selbst herausfinden, was gut für Dich ist und wenn es Hypnose ist. Ich denke im Laufe der Zeit wirst Du besser mit der Krankheit und Deiner Angst umgehen können. Heute ist es schon besser bei mir als noch vor einem Jahr.
Viele Grüße
Petra


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