Re: tabletten abgesetzt und realitätsverlust

Diana @, Wednesday, 08.03.2006, 16:17 (vor 6635 Tagen) @ nadin

Liebe Nadin,

bin erst seit ca. 3 Monaten mit dem Thema Epilepsie konfrontiert, da meine Tochter immer häufiger grand mal Anfälle hat. Sie bekommt Lamictal (Lamotrigin) + Keppra. Von Lamictal weiss ich, dass man es nur sehr sehr langsam, unter ärztlicher Anleitung ausschleichen darf, da es sonst zu sehr unangenehmen Begleiterscheinungen kommen kann. (u.a zu einem status epilepticus)
Ich kann verstehen das dein Bruder nach so langer Zeit der Tabletteneinnahme müde geworden ist, aber bitte bring ihn dazu unverzüglich mit seinem Arzt darüber zu sprechen + gemeinsam nach Alternativen zu suchen.

M.E. sehr kompetente Ansprechpartner findet man in den Epilepsiezentren.


unter http://www.epilepsie.sh
gibts auch ne hotline
Epilepsie-Hotline:
0180-1424242
Email: info@epilepsie.sh

Euch alle, alles Gute.

[zitat=nadin]mein Bruder hat seit seiner Geburt E. und nun nach 30 Jahren seine Tabletten (Lamictal und Phenydan) von einen auf den anderen Tag abgesetzt-ohne arzt. Die Dosis war nicht gering.
Die angestauten Emotionen, die auch durch die Pillen gedämpft wurden, kommen jetzt alle auf einmal raus, so dass er wut, Zorn, Unverständnis, Freude, Trauer verspürrt. Er ist davon total gestreßt und ein normales Gespräch ist kaum möglich. Seit 2 Wochen ist das so und irgendwie nimmt es zu, er kann die sonstige Realität nicht mehr erkennen, also annehmen, da ihm das Vertrauen fehlt. Er hat auch schon leichte Wahnvorstellungen.
Ich denk, dass eine Therapie nötig ist, dennoch keine, die ihm nur wieder unter Dämpfer stellt und Emotionen unterdrückt.
Wer kennt eine ganzheitliche Klinik, die sich auf Epilepsie versteht mit Entspannungstherapien????
Nadin[/zitat]


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