Re: Lamictaleinstellung

susanne @, Monday, 20.03.2006, 17:49 (vor 6618 Tagen) @ nicole

Hallo Nicole, nehme seit gut 1 Jahr Lamictal u. kenne das Problem sehr gut. Habe manchmal nachts überhaupt nicht geschlafen. Wir sind dann folgendermaßen vorgegangen:
1. eine geringe Dosis Valproinsäure dazu und gleichzeitig das Lamictal reduziert. Das geht,weil sich die beiden Wirkstoffe erwiesenermaßen gegenseitig verstärken.
2. abends keine Lamictaleinnahme mehr, sondern morgens u. mittags.
3. als akute Hilfe ein Schlafmittel,daß nur das Einschlafen unterstützt u. nicht körperlich abhängig macht (bei mir war's "Zolpidem")
4. nach einiger Zeit auf eine hohe Dosis Baldrian übergehen und die dann ganz langsam reduzieren. Baldrian macht auch nicht abhängig, da natürlich.
Das ganze hat natürlich eine Weile gedauert, aber durch das Schlafmittel am Anfang geht erstmal der Stress weg. Außerdem konnte ich die ganze Sache selbst bestimmen und mir halt auch Zeit lassen. Das Ausschleichen vom Baldrian zum Schluß war bei mir eh nur noch eine psychologische Sache, von wegen Beruhigung und so.
Vor allem: Ich schlafe schon lange wieder ganz normal. Es hört sich irgendwie kompliziert an, aber bei mir hat es echt gut geholfen.
Ich bin jetzt bei 250mg Lamictal u. 300mg Valproinsäure
und habe zwar noch komplex-fokale Anfälle, aber wenigstens sowenig Nebenwirkungen wie noch nie.
Ich drück' Dir die Daumen, Susanne


[zitat=nicole]Hallo,

vielleicht kann mir jemand helfen. Ich werde derzeit mit Lamictal eingestellt. Nun habe ich nach der Erhöhung von 150 mg auf 200 mg ziemliche Schlafstörungen bekommen. Die Neurologin meint es wären Depressionen, davon bin ich aber nicht überzeugt, ich denke eher, es liegt an der Erhöhung, vorher waren die Schritte immer 25mg und da hatte ich das nicht.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Nicole[/zitat]


gesamter Thread: