Re: Re: Re: Hat jemand einen Rat?

"Leben mit Epilepsie" ⌂ @, Monday, 10.04.2006, 01:25 (vor 6597 Tagen) @ Beyhan

Hallo,

"ganz einfache Gründe" gibt es nicht.

Es ist nicht sehr ungewöhnlich, wenn man sich grüblerisch in sich hineinverkriecht, wenn man "erst" seit 2 Jahren weiß, daß man starke Epilepsieanfälle hat und mit 25 Jahren erst mal verdauen muß, daß der Lebensplan erst mal im @.r.s.c.h ist.
Was erwartet ihr denn, soll er freudespringend durchs Zimmer hüpfen und sich freuen wie Rumpelstielzchen.

Jeder Mensch brauch unterschiedlich lange bis er die Diagnose Epilepsie verdaut bzw. anfangen kann sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen.

Viele Epilepsiekranke sind nicht nur durch Epilepsie beeinträchtigt, sondern sondern haben auch seelische Beeinträchtigungen.
Depressionen sind häufig Begleiterscheinungen von Epilepsie, erst recht wenn die Lebenssituation aussichtslos erscheint.
Oder Depressionen lassen die Lebenssituation aussichtslos erscheinen.
Aber auch einige Antiepileptika verstärken oder erzeugen Deprissionen (z.B. Keppra)

Hier sollte nicht nur der Neurologe, sondern ein Neurologe UND Psychiater oder zusätzlich ein Psychiater eingeschaltet werden.
Es sollten aber noch andere körperliche Untersuchungen erfolgen, da es auch etliche körperliche Ursachen haben kann, warum der Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinandergerät.

lg

Ragnar


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