Natriummangel wg. Oxcarbazepin

Anton, Saturday, 13.06.2020, 14:27 (vor 1413 Tagen) @ MadMatt

Hallo Matze

seit einer Operation (Diagnose Hippocampus-Sklerose) am rechten Temporallappen im Juni 2006 bin ich unter der Medikation Levetiracetam (UCB) 500 -- 500 mg und Trileptal (Novartis) 450 --- 450 mg anfalls- und aurenfrei. Nahrungsergänzungsmittel nehme ich nicht. Dafür esse ich keine Fertiggerichte, koche selbst, lebe vegetarisch, trinke keinen Alkohol und rauche nicht.

Außerdem bewege ich mich reichlich, Fahrradfahren, Wirbelsäulengymnastik, Schwimmen, Laufen, möglichst Verzicht auf öffentliche Verkehrsmittel. Beim Radfahren bin ich Selbsttreter, ein E-Bike kommt mir nicht ins Haus.

Zu Deinem Fall: Aus meiner Sicht als medizinischer Laie ist eine Reduktion von Oxcarbazepin in Deinem Fall keine Option, weil man damit die Anfallshäufigkeit noch erhöhen könnte. Ich sähe da sogar die Gefahren bis hin zum SUDEP. Au0erdem ist aus meiner Sicht letztlich nicht der Medikamentenspiegel im Blut entscheidend, sondern die Anfallshäufigkeit. Sollte der Arzt eine Reduzierung vorschlagen, solltest Du es machen.

Nephrologen haben in der Regel eine internistische Ausbildung und können sehr wohl sagen, wie der Körper auf gewisse Medikamente reagiert, aus dem Grunde solltest Du ihm glauben. Ich habe ein ganzes Ärzteteam verschiedener Fachrichtungen zur Seite stehen, auch drei Nephrologen, in meinem Fall wird die Einnahme von Schwedentabletten (500 --- 250 mg) befürwortet. Nur muss man davon ausgehen, dass die Welt kleiner geworden ist und dass das Ergebnis einer Studie, die heute noch Gültigkeit hat, schon morgen nicht mehr stimmen kann.

In Deinem speziellen Fall würde ich mit dem Neurologen den Besuch in einem Epilepsie-Zentrum besprechen, um das Ergebnis der medikamentösen Therapie zu verbessern. Viel Glück!

Liebe Grüße
Anton

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