Doktorarbeit zu Erfahrungen in der Arbeitswelt

Sanktus Achzehn, Monday, 30.10.2023, 21:11 (vor 181 Tagen) @ Leonie
bearbeitet von Sanktus Achzehn, Monday, 30.10.2023, 21:56

Hallo Leonie,

ich habe es versucht, bin jedoch an dem vielen warum ich "wollte, dass" oder eben "nicht wollte, dass" gescheitert. Mir fehlte in der Umfrage massiv der Part des "es hat sich halt so und so entwickelt". Entsprechend hatte ich schon mit Frage Nr. 5 meine Probleme, denn manche Kollegen wissen halt Bescheid, andere nicht, und bei denen, die Bescheid wissen, ergab es sich jedesmal wieder ein bisschen anders. Weder "wollte" ich, dass sie von meiner Krankheit erfahren, noch "wollte ich nicht", dass sie davon erfahren. Und ob sie nun von mir davon erfahren oder durch andere, ist mir auch schnurzpiepegal. Frage Nr. 8 wiederum ist ein Ausschlussverfahren, bei einer Sache, die auch parallel gelaufen sein kann, da ich ja nicht nur einen Kollegen habe. Bei Nr. 9 - 12 versuchte ich noch mein Glück, aber mit vielen Bauchschmerzen, denn ich hatte nun mal keine expliziten Gründe, den Kollegen etwas zu erzählen (oder nicht zu erzählen), es ergab sich einfach (oder eben - ggf. noch - nicht).

Mir ist durchaus bewusst, dass es sehr vielen Betroffenen nicht so geht wie mir. Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit oder zumindest die Angst vor schlechten Erfahrungen können durchaus prägen. Mir ist auch durchaus bewusst, dass es viele Arbeitgeber gibt, denen unsere Krankheit unheimlich ist und sie lieber ablehnen lässt. Oder umgekehrt, plötzlich überfürsorgliche Ambitionen erweckt. Ebenso macht es einen enormen Unterschied, welchem Job man überhaupt nachgeht. Und auch, welche Anfälle man hat, ob sie während der Arbeitszeit auftreten und welche Folgen (wie z. B. extreme Müdigkeit) sie nach sich ziehen. Aber. Es gibt auch Leute wie mich, für die das nie Thema während der Arbeit war. Für die die Krankheit ein Teil unter vielen anderen ist, was auch nie ein Problem mit Kollegen ergab. Deswegen - einfach nur mal als Rückmeldung: Ich fühlte mich in der Studie nicht angemessen berücksichtigt. Bzw.: Ich konnte die Fragen in dieser Form einfach nicht beantworten.

Ich wünsche dennoch viel Erfolg und natürlich eine rege Teilnahme. Probleme im Arbeitsbereich gibt es sicherlich an vielen Stellen und zu genüge, so dass eine entsprechende Studie so oder so nicht schadet.

Gruß,
Sanktus Achzehn


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