Herstellerwechsel Lamotrigin

Anton, Tuesday, 01.10.2024, 09:34 (vor 4 Tagen) @ AleFla2611
bearbeitet von Anton, Tuesday, 01.10.2024, 10:19

Hallo und guten Tag,

ich begrüße dich herzlich bei uns im Forum. Wenn Du 7 Jahre nach der OP noch anfallsfrei bist, hat das viel damit zu tun, dass Du die Medikamente weiterhin genommen und nicht exzessiv gelebt hast. Führende Fachärzte für Epileptologie raten von einem Herstellerwechsel beim anfallsfreien Patienten ab. Bei Patienten, die noch Anfälle bekommen, kann der Wechsel auf einen anderen Hersteller sogar von Vorteil sein.

Was der Apotheker herauszugeben hat, bestimmt einzig und alleine der Arzt. Patienten sollten mehrfach beim Neurologen nachfragen, ob auch das gewünschte Medikament verordnet worden ist. Seitdem wir das E-Rezept haben, empfehle ich, beim Verlassen der Praxis noch mal an der Rezeption nachzufragen, was verordnet worden ist. Sollte dennoch etwas schiefgelaufen sein, lässt sich die Sache in einigen Fällen durch eine Kommunikation zwischen Apotheker und Arztpraxis noch regeln.

Wer seine Medikamente zu Hause richtig verwaltet, wer sich einen mehrwöchigen Vorrat anlegt und wer immer genau im Blickfeld hat, was an Medikamenten noch zu Hause ist, wird immer den Wirkstoff des Herstellers bekommen, den er haben möchte. Wir müssen heutzutage davon ausgehen, dass nicht immer alle Medikamente in der Apotheke liegen und auf uns warten. Das wissen auch die Neurologen und verordnen auf Vorrat. Wer clever ist, legt sich selbst einen Vorrat an. Beispiel: Wer schon seit zig Jahren an Epilepsie leidet, sollte mindestens einen Halbjahresvorrat zu Hause haben.

Viele Grüße
Anton

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Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.


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