Epileptischer Anfall nach Gehirnblutung
Hallo und guten Morgen,
ich habe zu Deiner Fragestellung eine ganz einfache Antwort. Epilepsie ist eine chronische Erkrankung. Und aus meiner Sicht nicht heilbar. Was bedeutet, dass Medikamente bis auf in wenigen Ausnahmen ein Leben lang genommen werden müssen.
Und noch wichtiger: Epilepsie bedeutet, ein Leben lang Patient eines Neurologen zu sein. Je nach Anfallsfrequenz erfolgen Besuche alle halbe oder alle Vierteljahre. Das bedeutet, der Facharzt verfügt alle Daten des Verlaufs der Erkrankung.
Im Falle eines Anfallsrezidivs sollte der erste Ansprechpartner der Neurologe sein. Er wird die Entwicklung nach einem solchen Geschehen genau beobachten und ist dann in der Lage, zu urteilen, ob wieder gefahren werden darf oder nicht.
Teile dieser Komponenten, die wichtig für die Beurteilung sind, sind die EEG-Messungen, der vom Patienten geführte Anfallskalender und die persönliche Einschätzung des Arztes. Erst wenn der Neurologe grünes Licht für das weitere Fahren im öffentlichen Straßenverkehr gibt, geht man auf Nummer sicher, dass man nichts falsch macht.
Ganz schlimm wäre es, wenn Dein Ersuchen nach einer Erlaubnis, wieder fahren zu dürfen, in deutschen Amtsstuben landete. Dann könnte es Jahre dauern, bis Du wieder fahren darfst. Fazit: es geht nur über Deinen Neurologen!
Viele Grüße
Anton
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Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Bitte wenden Sie sich an ihren Neurologen!
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