Ich weiss nicht mehr weiter!!!

Norah @, Sunday, 05.03.2006, 17:10 (vor 6638 Tagen)

Hallo!

Habe eine längere Geschichte hinter mir und wäre über Stellungnahme [und Facherläuterung des EEG´s] sehr dankbar.


Vor einem halben Jahr bin ich unter Stroboskoplicht umgekippt
(Vorher: kribbelgefühl im rechten Armund ein Angst- Gefühl,Übelkeit).
Nach der Bewusstlosigkeit war ich verwirrt und habe ca. 2 Stunden geschlafen(Angaben von Freunden).
Das passierte ein weiteres mal.
Auf Anraten meines Hausrztes testete ich meine Reaktion auf Stroboskoplicht ein weiteres mal.
Mit dem gleichen Resultat.
Seit der ersten Ohnmachtleide ich nun unter Dauerkopfschmerzen (ca. 4-5 Tage die Woche).
Weiter kamen mit der Zeit noch andere Aufäligkeiten hinzu:
Lidzuckungen, Bewussteseinsverluste (In die Luft starren, nicht reagieren, vor Gegenstände (Ecken und Wände) laufen), Dinge fallen lassen und neuerdings auch wegschleudern etc. Auch Zuckungenen wie z.B. beim einschlafen, nur eben im Alltag...[Alles Angaben von Familie, Lehrer und Freunde]

Nach langem Warten wurde ich zum Neurologen überwiesen.
Dieser glaubte den geschehnissen nicht, verordnete jedoch ein EEG. Dieses war in Ordnung.
Auch ein MRT wurde durchgeführt.
Zu großer Überraschung zeigte es unter Kontrastmittelaufnahme eine weiße Stelle im Hirnstamm.[Verdacht auf Multiple Sklerose]
Eine stationäre Aufnahme mit EEG und Hirnwasseruntersuchung etc. folgte.
Seit ein Paar Tagen liegt nun der Bericht vor.
Dieser besagt, dass eine komplex- fokale Epilepsie vorliegt und eine Einstellung mit Lamotrigin ratsam wäre.
Nun stellt sich mein Arzt quer und ist der Meinung, dass keine Epilepsie vorläge und somit auch eine Medikamentöse Einstellung dringend sei.

Jedoch zeigte dass EEG im Krankenhaus folgendes:
"Das EEG zeigte sich pathologisch im Sinne einer symptomatischen Erregbarkeitssteigerung mit linkszentuierten steilen Abläufen in Form von sharp- wave- elementen. AEP- und VEP- Befunde waren beidseitig unauffällig."

Mein Neurologe ist der Meinung, dass solche Auffälligkeiten keine Epilepsie beweisen würden und auch bei Geschwistern von Epileptikern (Mein kleine Schwester, 13, hat Epilepsie) häufig seien.

Nun wissen wir nicht mehr weiter.
Ich mache meinen Führerschein und arbeite mit Kindern (Bin 17 Jahre alt) und habe Angst, dass es dabei zu Vorfällen kommen kann.

Die Epileptologin meiner Schwester hat uns die Addresse einer befreundeten Epileptologin zukommen lasse, die wir nun ausfsuchen wollen (Neuropädiatrin).


Liebe Grüße
Norah

Re: Ich weiss nicht mehr weiter!!!

Nancy @, Sunday, 05.03.2006, 18:53 (vor 6638 Tagen) @ Norah

[zitat=Norah]Hallo!

Habe eine längere Geschichte hinter mir und wäre über Stellungnahme [und Facherläuterung des EEG´s] sehr dankbar.


Vor einem halben Jahr bin ich unter Stroboskoplicht umgekippt
(Vorher: kribbelgefühl im rechten Armund ein Angst- Gefühl,Übelkeit).
Nach der Bewusstlosigkeit war ich verwirrt und habe ca. 2 Stunden geschlafen(Angaben von Freunden).
Das passierte ein weiteres mal.
Auf Anraten meines Hausrztes testete ich meine Reaktion auf Stroboskoplicht ein weiteres mal.
Mit dem gleichen Resultat.
Seit der ersten Ohnmachtleide ich nun unter Dauerkopfschmerzen (ca. 4-5 Tage die Woche).
Weiter kamen mit der Zeit noch andere Aufäligkeiten hinzu:
Lidzuckungen, Bewussteseinsverluste (In die Luft starren, nicht reagieren, vor Gegenstände (Ecken und Wände) laufen), Dinge fallen lassen und neuerdings auch wegschleudern etc. Auch Zuckungenen wie z.B. beim einschlafen, nur eben im Alltag...[Alles Angaben von Familie, Lehrer und Freunde]

Nach langem Warten wurde ich zum Neurologen überwiesen.
Dieser glaubte den geschehnissen nicht, verordnete jedoch ein EEG. Dieses war in Ordnung.
Auch ein MRT wurde durchgeführt.
Zu großer Überraschung zeigte es unter Kontrastmittelaufnahme eine weiße Stelle im Hirnstamm.[Verdacht auf Multiple Sklerose]
Eine stationäre Aufnahme mit EEG und Hirnwasseruntersuchung etc. folgte.
Seit ein Paar Tagen liegt nun der Bericht vor.
Dieser besagt, dass eine komplex- fokale Epilepsie vorliegt und eine Einstellung mit Lamotrigin ratsam wäre.
Nun stellt sich mein Arzt quer und ist der Meinung, dass keine Epilepsie vorläge und somit auch eine Medikamentöse Einstellung dringend sei.

Jedoch zeigte dass EEG im Krankenhaus folgendes:
"Das EEG zeigte sich pathologisch im Sinne einer symptomatischen Erregbarkeitssteigerung mit linkszentuierten steilen Abläufen in Form von sharp- wave- elementen. AEP- und VEP- Befunde waren beidseitig unauffällig."

Mein Neurologe ist der Meinung, dass solche Auffälligkeiten keine Epilepsie beweisen würden und auch bei Geschwistern von Epileptikern (Mein kleine Schwester, 13, hat Epilepsie) häufig seien.

Nun wissen wir nicht mehr weiter.
Ich mache meinen Führerschein und arbeite mit Kindern (Bin 17 Jahre alt) und habe Angst, dass es dabei zu Vorfällen kommen kann.

Die Epileptologin meiner Schwester hat uns die Addresse einer befreundeten Epileptologin zukommen lasse, die wir nun ausfsuchen wollen (Neuropädiatrin).


Liebe Grüße
Norah[/zitat]

Hallo Norah,
Du solltest schnellstmöglich den Neurologen wechseln. Bei Epitologen bist Du im Großen und Ganzen gut aufgehoben.
Was ich hier in Beiträgen verschiedener Betroffener über Vorgehensweisen von Ärzten bzw.Neurologen lese, läßt mir eine Gänsehaut wachsen.
Der erste Arzt ist nicht immer der Beste, auch wir haben lange gesucht, weil wir(meine Tochter hat Epilepsie)uns nicht mit Jedem und Allem zufrieden gegeben haben und teilweise sehr skeptisch waren.

Aus Erfahrung weiß ich aber, daß es gute Neurologen gibt.
Ich wünsche Dir, daß Du schnell einen vernünftigen Arzt findest und drücke Dir die Daumen.
VG
Nancy

Re: Re: Ich weiss nicht mehr weiter!!!

Karin Nuzzi ⌂ @, Monday, 06.03.2006, 10:48 (vor 6637 Tagen) @ Norah

[zitat=Nancy][zitat=Norah]Hallo!

Habe eine längere Geschichte hinter mir und wäre über Stellungnahme [und Facherläuterung des EEG´s] sehr dankbar.


Vor einem halben Jahr bin ich unter Stroboskoplicht umgekippt
(Vorher: kribbelgefühl im rechten Armund ein Angst- Gefühl,Übelkeit).
Nach der Bewusstlosigkeit war ich verwirrt und habe ca. 2 Stunden geschlafen(Angaben von Freunden).
Das passierte ein weiteres mal.
Auf Anraten meines Hausrztes testete ich meine Reaktion auf Stroboskoplicht ein weiteres mal.
Mit dem gleichen Resultat.
Seit der ersten Ohnmachtleide ich nun unter Dauerkopfschmerzen (ca. 4-5 Tage die Woche).
Weiter kamen mit der Zeit noch andere Aufäligkeiten hinzu:
Lidzuckungen, Bewussteseinsverluste (In die Luft starren, nicht reagieren, vor Gegenstände (Ecken und Wände) laufen), Dinge fallen lassen und neuerdings auch wegschleudern etc. Auch Zuckungenen wie z.B. beim einschlafen, nur eben im Alltag...[Alles Angaben von Familie, Lehrer und Freunde]

Nach langem Warten wurde ich zum Neurologen überwiesen.
Dieser glaubte den geschehnissen nicht, verordnete jedoch ein EEG. Dieses war in Ordnung.
Auch ein MRT wurde durchgeführt.
Zu großer Überraschung zeigte es unter Kontrastmittelaufnahme eine weiße Stelle im Hirnstamm.[Verdacht auf Multiple Sklerose]
Eine stationäre Aufnahme mit EEG und Hirnwasseruntersuchung etc. folgte.
Seit ein Paar Tagen liegt nun der Bericht vor.
Dieser besagt, dass eine komplex- fokale Epilepsie vorliegt und eine Einstellung mit Lamotrigin ratsam wäre.
Nun stellt sich mein Arzt quer und ist der Meinung, dass keine Epilepsie vorläge und somit auch eine Medikamentöse Einstellung dringend sei.

Jedoch zeigte dass EEG im Krankenhaus folgendes:
"Das EEG zeigte sich pathologisch im Sinne einer symptomatischen Erregbarkeitssteigerung mit linkszentuierten steilen Abläufen in Form von sharp- wave- elementen. AEP- und VEP- Befunde waren beidseitig unauffällig."

Mein Neurologe ist der Meinung, dass solche Auffälligkeiten keine Epilepsie beweisen würden und auch bei Geschwistern von Epileptikern (Mein kleine Schwester, 13, hat Epilepsie) häufig seien.

Nun wissen wir nicht mehr weiter.
Ich mache meinen Führerschein und arbeite mit Kindern (Bin 17 Jahre alt) und habe Angst, dass es dabei zu Vorfällen kommen kann.

Die Epileptologin meiner Schwester hat uns die Addresse einer befreundeten Epileptologin zukommen lasse, die wir nun ausfsuchen wollen (Neuropädiatrin).


Liebe Grüße
Norah[/zitat]

Hallo Norah,
Du solltest schnellstmöglich den Neurologen wechseln. Bei Epitologen bist Du im Großen und Ganzen gut aufgehoben.
Was ich hier in Beiträgen verschiedener Betroffener über Vorgehensweisen von Ärzten bzw.Neurologen lese, läßt mir eine Gänsehaut wachsen.
Der erste Arzt ist nicht immer der Beste, auch wir haben lange gesucht, weil wir(meine Tochter hat Epilepsie)uns nicht mit Jedem und Allem zufrieden gegeben haben und teilweise sehr skeptisch waren.

Aus Erfahrung weiß ich aber, daß es gute Neurologen gibt.
Ich wünsche Dir, daß Du schnell einen vernünftigen Arzt findest und drücke Dir die Daumen.
VG
Nancy
[/zitat]
Hallo Nora,
mein Mann, 44 Jahre leidet seid Juni 2005 an Kimoles-fokale Anfälle, die aber genauso mit Voranhnungen sich anbahnen. Lass Dich von einem 2. oder 3. Neurologen beraten. Mein Mann ist mit Lamictal und Tegretal einigermaßen eingestellt.
Er kann durch Hirnschäden jetzt nicht mehr arbeuten. Braucht eine rundum Betreuung. Das nur, weil man zu spät erkannt hat, was ihm fehlt.
Anmerkung: Das Krankheitsbild ist sehr ähnlich mit Hirnhautenzündung- auf das mein Mann erstmals auf Verdacht behandelt wurde.
Also such einen anderen Arzt.
Gruß Karin

Re: Ich weiss nicht mehr weiter!!!

Karin Nuzzi @, Monday, 06.03.2006, 10:50 (vor 6637 Tagen) @ Norah

[zitat=Karin Nuzzi][zitat=Nancy][zitat=Norah]Hallo!

Habe eine längere Geschichte hinter mir und wäre über Stellungnahme [und Facherläuterung des EEG´s] sehr dankbar.


Vor einem halben Jahr bin ich unter Stroboskoplicht umgekippt
(Vorher: kribbelgefühl im rechten Armund ein Angst- Gefühl,Übelkeit).
Nach der Bewusstlosigkeit war ich verwirrt und habe ca. 2 Stunden geschlafen(Angaben von Freunden).
Das passierte ein weiteres mal.
Auf Anraten meines Hausrztes testete ich meine Reaktion auf Stroboskoplicht ein weiteres mal.
Mit dem gleichen Resultat.
Seit der ersten Ohnmachtleide ich nun unter Dauerkopfschmerzen (ca. 4-5 Tage die Woche).
Weiter kamen mit der Zeit noch andere Aufäligkeiten hinzu:
Lidzuckungen, Bewussteseinsverluste (In die Luft starren, nicht reagieren, vor Gegenstände (Ecken und Wände) laufen), Dinge fallen lassen und neuerdings auch wegschleudern etc. Auch Zuckungenen wie z.B. beim einschlafen, nur eben im Alltag...[Alles Angaben von Familie, Lehrer und Freunde]

Nach langem Warten wurde ich zum Neurologen überwiesen.
Dieser glaubte den geschehnissen nicht, verordnete jedoch ein EEG. Dieses war in Ordnung.
Auch ein MRT wurde durchgeführt.
Zu großer Überraschung zeigte es unter Kontrastmittelaufnahme eine weiße Stelle im Hirnstamm.[Verdacht auf Multiple Sklerose]
Eine stationäre Aufnahme mit EEG und Hirnwasseruntersuchung etc. folgte.
Seit ein Paar Tagen liegt nun der Bericht vor.
Dieser besagt, dass eine komplex- fokale Epilepsie vorliegt und eine Einstellung mit Lamotrigin ratsam wäre.
Nun stellt sich mein Arzt quer und ist der Meinung, dass keine Epilepsie vorläge und somit auch eine Medikamentöse Einstellung dringend sei.

Jedoch zeigte dass EEG im Krankenhaus folgendes:
"Das EEG zeigte sich pathologisch im Sinne einer symptomatischen Erregbarkeitssteigerung mit linkszentuierten steilen Abläufen in Form von sharp- wave- elementen. AEP- und VEP- Befunde waren beidseitig unauffällig."

Mein Neurologe ist der Meinung, dass solche Auffälligkeiten keine Epilepsie beweisen würden und auch bei Geschwistern von Epileptikern (Mein kleine Schwester, 13, hat Epilepsie) häufig seien.

Nun wissen wir nicht mehr weiter.
Ich mache meinen Führerschein und arbeite mit Kindern (Bin 17 Jahre alt) und habe Angst, dass es dabei zu Vorfällen kommen kann.

Die Epileptologin meiner Schwester hat uns die Addresse einer befreundeten Epileptologin zukommen lasse, die wir nun ausfsuchen wollen (Neuropädiatrin).


Liebe Grüße
Norah[/zitat]

Hallo Norah,
Du solltest schnellstmöglich den Neurologen wechseln. Bei Epitologen bist Du im Großen und Ganzen gut aufgehoben.
Was ich hier in Beiträgen verschiedener Betroffener über Vorgehensweisen von Ärzten bzw.Neurologen lese, läßt mir eine Gänsehaut wachsen.
Der erste Arzt ist nicht immer der Beste, auch wir haben lange gesucht, weil wir(meine Tochter hat Epilepsie)uns nicht mit Jedem und Allem zufrieden gegeben haben und teilweise sehr skeptisch waren.

Aus Erfahrung weiß ich aber, daß es gute Neurologen gibt.
Ich wünsche Dir, daß Du schnell einen vernünftigen Arzt findest und drücke Dir die Daumen.
VG
Nancy
[/zitat]
Hallo Nora,
mein Mann, 44 Jahre leidet seid Juni 2005 an komplex-fokale Anfälle, die aber genauso mit Voranhnungen sich anbahnen. Lass Dich von einem 2. oder 3. Neurologen beraten. Mein Mann ist mit Lamictal und Tegretal einigermaßen eingestellt.
Er kann durch Hirnschäden jetzt nicht mehr arbeuten. Braucht eine rundum Betreuung. Das nur, weil man zu spät erkannt hat, was ihm fehlt.
Anmerkung: Das Krankheitsbild ist sehr ähnlich mit Hirnhautenzündung- auf das mein Mann erstmals auf Verdacht behandelt wurde.
Also such einen anderen Arzt.
Gruß Karin
[/zitat]

antwort

Linda @, Thursday, 01.01.2009, 20:34 (vor 5605 Tagen) @ Norah

Hallo norah,

kamen diese anfälle erst plötzlich.
ich habe epilepsie seit ich klein bin, so wie du das beschreibst ist es eine, weil es die fast die selben symtome sind wie meine.
ich nehme lamotrogin, mir hilft es nicht weiter, in der uniklinik frankfurt haben sie mir gesagt das ich gar keine tabletten nehmen sollte.
hätte ich die wahl damas auch alleine tragen können hätte ich nie damit angefangen.
und auserdem sagt ein eeg gar nichts aus, selbst ein völlig normaler mensch könnte spikes im eeg haben.