schwangerschaft

[zitat=wilfried oberwinkler]meine frau ist in der 8 wochen schwanger,wie hoch ist das risiko das unser kind gesund auf die welt kommt,da meine frau epilepsie hat[/zitat]
Guten Morgen Wilfried!
Als Erstes möchte ich mal dem werdenden Vater gratulieren!Der Mutter natürlich auch.
Dann sollte deine Frau monotherapeutisch behandelt werden,der Frauenarzt muß über die Epilepsie informiert sein und der Neurologe auf jeden Fall über die Schwangerschaft bescheid wissen!!
Normal sollten die Ärzte untereinander Kontakt aufnehmen,damit jeder über alles während der Schwangerschaft informiert ist.
Der Neurologe verschreibt meißt Vitamin K.
Der Frauenarzt Folsäure,die besonders wichtig wegen den Mißbildungen ist.Am besten sagt man dem Frauenarzt und dem Neurologen,daß diese bitte untereinander Kontakt aufnehmen und gibt ihnen Name,Adr.und Tel.& Fax.Beim nächsten Besuch dann nochmal nachhaken,denn solche Patientenwünsche geraten auch mal schnell in Vergessenheit!!
Viel Glück und liebe Grüße

Kati

[zitat=wilfried oberwinkler]meine frau ist in der 8 wochen schwanger,wie hoch ist das risiko das unser kind gesund auf die welt kommt,da meine frau epilepsie hat[/zitat]

Hallo Wilfried,

ich bin nun in der 31. Schwangerschaftswoche und kann Euch mitteilen, dass ich bisher keinen Anfall oder eine Zuckung hatte. Meine Schwangerschaft war geplant und ich habe ca. 5 Monate vorher meine Tabletten abgesetzt (Lamictal) und Keppra wurde bei mir anders dosiert. Sprich um 7h, 12h, 18h und 23h nehme ich je 500mg ein. Dazu nehme ich noch Folsäure und Folio. Ich habe einen Frist-Trimster-Screening machen lassen und dieser war ausgesprochen gut ausgefallen, so dass ich von einer Fruchtwasseruntersuchung Abstand nehmen konnte. Was ich noch gemacht habe, war der sogenannte Doppler-Ultraschall, der war aber wiederum unauffällig. Also ich erlebe eine ganz normale Schwangerschaft und das Baby wächst auch wie andere. Geht positiv an die Sache heran und freut euch, dass es geklappt hat. Viele Frauen mit Epilepsie haben ja auch Angst Kinder zu bekommen wg. Fehlgeburt/Missbildung. Aber daran haben wir nie gedacht. Unterstütze deine Frau und sprich ihr immer wieder Mut zu. Da mein Medikament noch nicht so erprobt ist - mit dem Stillen - werde ich den Kleinen mit der Flasche großziehen. Aber es hat auch Vorteile, dann kann der Papa auch mal am Wochenende mithelfen und die Bindung wird auch viel enger. Also viele Nachteile gibts ja nun wirklich nicht. Ach so deine Frau braucht jetzt viel Ruhe und Schlaf, deshalb hat sich mein Mann auch viel um den Haushalt und Einkauf bisher gekümmert, wenn es beruflich bei dir geht, hilf ihr auch dabei. Ich wünsche Euch viel, viel Glück...
Falls ihr noch Fragen habt, könnte ihr gerne schreiben: JasminJackes@aol.com

Liebe Grüße an deine Frau
Jasmin

[zitat=wilfried oberwinkler]meine frau ist in der 8 wochen schwanger,wie hoch ist das risiko das unser kind gesund auf die welt kommt,da meine frau epilepsie hat[/zitat]

Also auch von mir ganz herzliche Glückwünsche. Ich bin ebenfalls Epileptikerin und habe vor 4 1/2 Jahren ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht. Mir ging es nie besser als in der Schwangerschaft, so dass ich, gerade momentan darüber nachdenke, in diese "Therapieform" einzusteigen, denn momentan klappt es bei mir mit der Tabletteneinstellung nicht so. Aber das ist auf die Dauer keine echte Alternative, der Gedanke gefällt mir trotzdem. Also, ich habe Julia in einer Monotherapie mit Carbamazepin, Folsäure schon vor der Schwangerschaft und Jodgaben ausgetragenund es hat alles prima geklappt, auch die Anstrengung mit dem Stillen/Schlafentzug war kein Problem. Nach der Geburt war meine Tochter fürchterlich müde und ist beim Trinken eingeschlafen, hat also ersteinmal ziemlich abgenommen, aber Dank der Ruhe einer guten Hebamme und eines guten Kinderarztes klappte auch das bals gut.Das ist die Nebenwirkung des Medikaments.Nur Mut, es lohnt sich auf jeden Fall.

Gratuliere! Wir haben auch einen Kinderwunsch und deshalb habe ich mit meinem Neurologen gesprochen. Er sagte mir, dass Lamictal bei einem Kinderwunsch ein gutes Medikament sei. Es gebe außerdem bei der Berliner Charite eine Statistik, die über Schwangerschaften bei Epileptikerinnen erstellt wird. Man kann sich dort melden und wird dann besonders medizinisch überwacht und untersucht. Ziel dieser Statistik ist, Erkenntnisse zu sammeln über die Wirkungen und Auswirkungen von Medikamenten bei schwangeren Epileptikerinnen. Wie mein Neurologe mir sagte, müsse sich der Gynäkologe mit Berlin in Verbindung setzen. Vielleicht kommt das ja für euch in Frage! Ich wünsche euch alles Gute! JOe