Lernprobleme durch valproat?

[zitat=Nicole]Hallo,

Hallo Nicole,

ich habe jetzt ähnliche Erfahrungen mit meiner Tochter gemacht; sie hat in der Schule stark abgebaut weil sie sich vieles nicht merken kann oder sogar ganz vergisst. Auch schnmeist sie immer wieder alles durcheinander. Ich vermute schon, dass es an den Medikamenten liegt, aber unser Arzt meint nur die Kleine soll sich mehr anstrengen in der Schule! Ich werde mich noch bei einem anderen Neurologen informieren.. Habe das Gefühl das Problem wird nicht ernst genommen.. Meine Tochter leidet aber sehr darunter, weil sie früher keine Probleme in der Schule hatte! Soll das Zufall sein????
Liebe Grüsse Maryse

Hi Nicole,

ich nehme auch Orifirl long 300 2* morgens und 2*abends ein.
Bin 19 und mache in 2 Wochen mein Abitur, ich komme durch keine Frage. Aber manchmal hab ich schon das Gefühl, dass das Zeug meine Konzentrationsfähigkeit schwächt und somit auch das Lernen schwerer wird. Sind allerdings auch nur Vermutungen..

Ich verfolge mal den Thread hier.
Stefan

[zitat=Nicole]Hallo,

ich mache zur Zeit eine berufliche Fortbildung und muss dazu auf wieder die Schulbank drücken. Vor meiner Epilepsie, die 2000 zum ersten Mal auftrat, hatte ich nie Lernprobleme.
Heute fällt mir das Lernen sehr schwer. Ich kann mir einfach nichts richtig behalten oder verdrehe die Dinge. Kann dies auch von den Medikamenten mit verursacht werden? Ich nehme seit fast 5 Jahren (mit einer 8 Monatigen Unterbrechung) 3 mal täglich Valproat 300 ein.
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp, wie ich meine Lernprobleme in den Griff bekomme, bzw. kann mir sagen, ob die Probleme überhaupt durch die Tabletten kommen.
Viele Grüße
Nicole[/zitat]

Mein Sohn ist noch jünger, hatte aber auch deutliche Konzentrationsprobleme durch Valproat! Es war so schlimm, dass der Neurologe meinte, nun hätte er wohl auch noch ADS. Der Meinung war ich allerdings nicht und so hat er erstmal davon abgesehen, ihm auch noch Ritalin reinzufüttern, ich finde das Valproat reicht! Nachdem wir jetzt das Valproat ausschleichen können, hat er mit einem Mal kein "ADS" mehr...sehr merkwürdig! Es ist allerdings schwer mit dieser Nebenwirkung bei den Ärzten Gehör zu finden, es wird rundheraus abgestritten, dass Valproat diese Auswirkungen haben kann. Wenn man allerdings etwas googelt, findet man häufiger einen Zusammenhang. Allerdings weiss ich natürlich auch nicht, welcher Anteil der Besserung durch die Ausheilung der Krankheit kommt... Empfelungen wie man damit umgehen kann sind schwer. Bei meinem Sohn hat es geholfen, dass ich manche Aufgaben mit ihm gemeinsam gemacht und ihn immer wieder motiviert habe. Es hat aber auch schlicht viel länger gedauert mit den Aufgaben als heute, wo er nur noch 150 mg nimmt. Die Zeit muss man sich dann wohl einfach nehmen. Ist sicher schwierig, wenn man schon älter ist und befüchten muss, mit dem Problem dauerhaft zu kämpfen. Ich hab allerdings auch keine Ahnung, ob man sich vielleicht an das Medikament "gewöhnt" in dem Sinne dass die Konzentrationsschwierigkeiten weniger werden (mein Sohn hat die Höchstdosis von 900 mg/Tag nur ca. 1 Jahr genommen). Das ist ja bei vielen Medis so. Ich drück Dir jedenfalls die Daumen, dass es besser wird!
LG
Katja