Hat jemand einen Rat?

Hallo Beyhan,

ja du hast recht ein geregelter Tagesablauf und ausreichend Schlaf (mindestens 7 Stunden ) ist wichtig. Hinzu kommen auch noch ein paar andere Faktoren.
War dein Bruder immer schon so ??? Seit er von seiner Krankheit weiss ? Oder erst jetzt. Gab es vielleicht vorher ein Erlebnis das ihn aus der Bahn geworfen hat ???
Ganz wichtig ist auch das er regelmäßig seine Medikamente nimmt - möglichst immer zur gleichen Zeit und das er regelmäßig zum Arzt geht.

Vielleicht hilft es deinem Bruder auch, wenn er mal mit anderen Betroffenen spricht.

LG Nicole

Hallo,
also es kann auch einen ganz einfachen Grund geben, dein Bruder will einfach nicht akzeptieren das er diese Krankheit hat, aber das muss er, ansonsten kann es nicht besser werden. Du musst ihm klar machen das es so nicht weiter gehen kann. Sag Ihm wieviel Angst du hast. Was hat er für eine Epi? Wie sieht die aus? Hat er Bewusstseinsstörungen? Denn ich weiß von mir selber das ich schon mehrmals wenn niemand dabei gewesen wäre, auch schon hätte Tod sein können. Da ich sehr oft Blau anlaufe. Erkläre Ihm das.

Du kannst auch zur Not mich anschreiben und dann geb ich Dir meine Nummer damit wir mal Telefonieren können.

Hallo,

"ganz einfache Gründe" gibt es nicht.

Es ist nicht sehr ungewöhnlich, wenn man sich grüblerisch in sich hineinverkriecht, wenn man "erst" seit 2 Jahren weiß, daß man starke Epilepsieanfälle hat und mit 25 Jahren erst mal verdauen muß, daß der Lebensplan erst mal im @.r.s.c.h ist.
Was erwartet ihr denn, soll er freudespringend durchs Zimmer hüpfen und sich freuen wie Rumpelstielzchen.

Jeder Mensch brauch unterschiedlich lange bis er die Diagnose Epilepsie verdaut bzw. anfangen kann sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen.

Viele Epilepsiekranke sind nicht nur durch Epilepsie beeinträchtigt, sondern sondern haben auch seelische Beeinträchtigungen.
Depressionen sind häufig Begleiterscheinungen von Epilepsie, erst recht wenn die Lebenssituation aussichtslos erscheint.
Oder Depressionen lassen die Lebenssituation aussichtslos erscheinen.
Aber auch einige Antiepileptika verstärken oder erzeugen Deprissionen (z.B. Keppra)

Hier sollte nicht nur der Neurologe, sondern ein Neurologe UND Psychiater oder zusätzlich ein Psychiater eingeschaltet werden.
Es sollten aber noch andere körperliche Untersuchungen erfolgen, da es auch etliche körperliche Ursachen haben kann, warum der Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinandergerät.

lg

Ragnar

[zitat=Beyhan]Hallo.Mein Bruder ist 25 und hat seit ca.2 Jahren Epilepsie.Er hatte schon sehr viele Grand mal Anfälle.Hat sich immer durch den Sturz verletzt.Ich mache mir große Sorgen um ihn.Denn er lebt wie ein Vampir.Er sieht bis in die frühen Morgenstunden Fern.Dann schläft er bis abends um 20.00.Wenn er dann aufsteht geht wieder weiter mit dem Fernsehen.Das geht schon seit monaten so. Er bewegt sich auch nie.Geht nie raus.Er lebt noch bei unseren Eltern.Aber auf die hört er leider auch nicht.Ihm ist irgendwie alles egal.Warum macht er das nur? Ich verstehe ihn nicht.Hat jemand vielleicht einen Rat, wie ich ihn dazu bringen kann, wieder ein normales Leben zu führen? Ich weiß, ihr könnt nicht zaubern, aber ich wieß wircklich nicht mehr was ich machen soll.Ich liebe meinen Bruder sehr.Ich will einfach nicht irgenwan vor seinem Grab stehen.Er ist doch noch so jung.Ein regelmäßiger Schlaf ist doch wichtig wenn man Epilepsie hat, oder?Er provoziert doch so nur die Anfälle!
Ich würde mich freuen wenn mir jemand schreiben würde.Ich weiß nicht mehr weiter.[/zitat]

Hallo,
dein Bruder leidet sehr an seiner Krankheit und den Einschränkungen, die damit zusammenhängen. Das Fernsehen und zurückziehen ist wegen dem inneren Schmerz, den er in sich trägt. Er braucht jemand, der ihn so liebt und annimmt, wie er ist, ohne ihn verändern zu wollen. Eine Hilfe kann auch ein offenes Gespräch mit Gott sein, wo du ihm alles sagst. Gruß Günter

Hi Beyhan
Außer geregeltem Schlaf,regelmäßige Einnahme von Medikamenten,etc. ist auch das Umfeld wichtig!
Bevor er seinen 1. Anfall hatte,wie wurde er da behandelt und wie jetzt?Kann es sein das er einfach zu stark mitbekommt,wieviel Angst ihr habt ihn zu verlieren?Vielleicht denkt er ja das ihr jetzt sehr negativ eingestellt seid und lässt sich davon so beienflußen das für ihn ''eine Welt untergeht''!!!
Außerdem ist es wichtig das ihr ihm Mut macht,ihn unterstützt,denn es ist ja eine sehr große Lebensveränderung,er darf sich net aufgeben! FRANZI

Als 21 jähriger habe ich Anfälle bekommen,
es hat etwa 7 Jahre gedauert, bis ich etwas einsichtig wurde.
Etwas einsichtig wurde ich als ich
Vormittags manchmal 2 G.M.hatte,
Meine Anfälle hatte ich immer am Arbeitsplatz,
Meine Anfälle kümmerten mich nie.
Das ich oft 2 G.M. in folge hatte wusste ich nie
auch wenn ich im sitzen wieder zu Bewustsein kam
wusste ich nicht das ich einen Anfall hatte
Wenn Dein Bruder unter dem Tisch liegt, dann lass Ihn liegen damit er "DENKT"
Eine Heilerzieherin aus einem EPI Zentrum
empfahl meiner Schwester "Fotografier" Ihn
damit er an sich selbst erschreckt

Gruss Hubert