zweierlei Keppra?

Uta Weigel @, Thursday, 13.04.2006, 06:28 (vor 6594 Tagen)

Hallo Ihr! Mein Mann ist z. Zt. im Krankenhaus und darf dort keine "eigenen" Medikamente mitbringen und nehmen. Das betrifft seine Antileptika.
Das dortige "Keppra" unterscheidet sich in Farbe und Form von unserem Keppra.
Never touch a running system! Vielleicht wird das andere "Keppra" schneller verstoffwechselt und kompliziert noch zusätzlich alles? Wer hat Erfahrung? Danke! Frohe Ostern!

Re: zweierlei Keppra?

Robert @, Thursday, 13.04.2006, 09:51 (vor 6594 Tagen) @ Uta Weigel

Hallo Uta
Wenn die Ärzte doch das bisherige Mittel verweigern, habe sie doch auch die Verantwortung über das Neue. Habt ihr nicht die Inhaltsstoffe vergleichen lassen??
Ich selbst habe erste seit ca. fünf Wochen Anfälle (40 Jahre alt) und bin aber schon zum dritten Medikament vorgestoßen. Sie klingen alle gleich, haben aber dieselben Inhaltsstoffe, ausser ein unbedeutenen Zugaben. Die Zugaben werden beigemischt, um die abgelaufene Sperre eines Medikaments zu umgehen und es mit einem Neuen Namen, geschützt wieder in den Kreislauf zu bringen. So entstehen viele "gleiche" Medis mit unterschiedlichem Aussehen und Namen. Aber grundsätzlich würde ich die behandelnen Ärzte ansprechen und auch unter die Verplichtung nehmen.
LG Robert

Re: zweierlei Keppra?

Melanie @, Thursday, 13.04.2006, 14:44 (vor 6594 Tagen) @ Uta Weigel

Hallo Uta,

man soll bei einem Hersteller bleiben. Am besten beim Original Hersteller. Sagt mein Neurologe. Ich hab mal bei meinem Hausarzt einen Riesenaufstand gebaut, weil die Arzthelferin mir so ein Billigpräparat gegeben hat. Und ich hatte keine Lust, pißgelbes Lamictal zu nehmen. Die Ärzte geben mir da Recht. Und die Arzthelferin macht einen großen Bogen um mich. Tja ich bin da sehr eigen. Deswegen, sag den Ärzten, ihr möchtet bei diesem Hersteller bleiben, da man nicht weiß inwieweit man auf die Zusatzstoffe reagiert. Klar der WIRKstoff ist der gleiche. Wär ja noch schöner. Aber es sind eben auch andere Stoffe drin, die evtl nicht vertragen werden können.
Viele Grüße Melanie

Re: zweierlei Keppra?

nancy @, Thursday, 13.04.2006, 19:08 (vor 6593 Tagen) @ Uta Weigel

[zitat=Uta Weigel]Hallo Ihr! Mein Mann ist z. Zt. im Krankenhaus und darf dort keine "eigenen" Medikamente mitbringen und nehmen. Das betrifft seine Antileptika.
Das dortige "Keppra" unterscheidet sich in Farbe und Form von unserem Keppra.
Never touch a running system! Vielleicht wird das andere "Keppra" schneller verstoffwechselt und kompliziert noch zusätzlich alles? Wer hat Erfahrung? Danke! Frohe Ostern![/zitat]

Hallo Uta,

so sollte es nach Möglichkeit nicht gehen.
Meine Tochter war schon häufig in unterschiedlichen Krankenhäusern, so ähnlich widerfuhr es uns auch schon.
Ich habe immer darauf bestanden, daß die gängigen Medikamente(Originalhersteller, auf No-Name-Präparate habe ich nie eingewilligt) dort verordnet bzw. verteilt wurden.

Ich weiß ja nicht, aus welchem Grund Dein Mann im Krankenhaus ist und ob es eine neurologische Klinik oder eine Klinik für Epileptologie ist.
Eigentlich kenne ich es nur so, daß ein verantwortungsvoller Neurologe das Präparat nicht einfach so austauscht(auch nicht gegen ein günstigeres eines anderen Herstellers mit dem gleichen Wirkstoff).

Auf keinen Fall würde ich mir das ohne medizinischen Grund bieten lassen.

LG
Nancy

Re: zweierlei Keppra?

Hok @, Friday, 14.04.2006, 13:58 (vor 6593 Tagen) @ Uta Weigel

Hallo Uta,

soviel ich weiß gibt es für Keppra nur einen Hersteller, der seinen Sitz in Belgien hat. Die unterschiedlichen Farben und Formen sind meines wissens nur unterschiedliche Dosierungsgrößen. Und so kann zum Beispiel eine 1000 mg auch durch zwei 500 mg ersetzt werden, ohne dass das größere Auswirkungen hat, aber sicherheitshalber würde ich bei den Ärzten nachfragen, ob sie wirklich den gleichen Hersteller und das gleiche Medikament verwenden.
Ich selbst nehme auch Keppra und habe weiße 1000 mg Tabletten und auch noch braune 500 mg Tabletten, die sich in Farbe und Form somit auch unterscheiden. Jedoch der Hersteller ist der Selbe. Adresse und weitere Informationen findet man auch im Internet und im Forum.

Frohe Ostern

Gruß Hok

Re: Re: zweierlei Keppra?

Saskia @, Monday, 17.04.2006, 10:30 (vor 6590 Tagen) @ Uta Weigel

[zitat=Hok]Hallo Uta,

soviel ich weiß gibt es für Keppra nur einen Hersteller, der seinen Sitz in Belgien hat. Die unterschiedlichen Farben und Formen sind meines wissens nur unterschiedliche Dosierungsgrößen. Und so kann zum Beispiel eine 1000 mg auch durch zwei 500 mg ersetzt werden, ohne dass das größere Auswirkungen hat, aber sicherheitshalber würde ich bei den Ärzten nachfragen, ob sie wirklich den gleichen Hersteller und das gleiche Medikament verwenden.
Ich selbst nehme auch Keppra und habe weiße 1000 mg Tabletten und auch noch braune 500 mg Tabletten, die sich in Farbe und Form somit auch unterscheiden. Jedoch der Hersteller ist der Selbe. Adresse und weitere Informationen findet man auch im Internet und im Forum.

Frohe Ostern

Gruß Hok[/zitat]

Hallo Uta,

dem "Beitrag" von Hok schliesse ich mich an. Keppra ist eines der neuesten Antiepileptika, das von der Firma UCB aus Belgien hergestellt wird. Es gibt davon garantiert noch kein Generikum. Mit den unterschiedlichen Farben verhält es sich so, wie es Hok beschrieben hat. Die 500 mg - Tabletten sind gelb und die
1000mg - Tabletten sind weiss.
Melde dich einmal zurück!
Viele Grüsse
saskia.ernst@freesurf.ch

Re: zweierlei Keppra?

BiMaJu @, Tuesday, 18.04.2006, 12:32 (vor 6589 Tagen) @ Uta Weigel

[zitat=Uta Weigel]Hallo Ihr! Mein Mann ist z. Zt. im Krankenhaus und darf dort keine "eigenen" Medikamente mitbringen und nehmen. Das betrifft seine Antileptika.
Das dortige "Keppra" unterscheidet sich in Farbe und Form von unserem Keppra.
Never touch a running system! Vielleicht wird das andere "Keppra" schneller verstoffwechselt und kompliziert noch zusätzlich alles? Wer hat Erfahrung? Danke! Frohe Ostern![/zitat]


Hi Uta,
mit den Farben von Keppra gebe ich den anderes Recht, 500mg sind braun und 1000mg sind weis.
Was das Krankenhaus und die Medi. einnahme angeht, habe ich IMMER meine eigenen Tabletten von zu Hause mitgebracht. Mir war es egal was die Ärzte erzählt haben/hatten. Weis ich denn genau was die mir für Medis. geben? Nein!!! Die waren zwar jedes mal komisch, war mir aber da egal.
Uta mach was Du für richtig hälst und laß Dich von den Ärzten nicht beeinflussen. Wenn Du Deine eigenen Tab. von z.H. mitbringen bzw. Einnehmen möchtest, mach das. Viel Glück und laß Dich deshalb nicht unterkrigen.

Grüße BiMaJu