Verbote???

Rinka @, Saturday, 22.04.2006, 14:55 (vor 6583 Tagen)

Also, ich (16) habe schon mein ganzes Leben (festgestellt wude es als ich 3 war) epilepsie.
ich habe mich bisher nie so darum gekümmert...
Ich hatte meine Anfälle, war beim Arzt, hab Untersuchungen über mich ergehen lassen und hab' gehofft das ich so schnell keine mehr bekommen werde.
Jetzt hatte ich jedoch heute Nacht einen Anfall und hab mir dabei ein kleines stück Zunge abgebissen und hab nun echt unangenehme Schmerzen.
Und da ich jetzt seit einiger Zeit (ich denke ich komme in das Alter) öfters Abends weg gehe, in die Disco oder einfach mal was trinken...
würde mich schon interessieren ob ich das überhaupt "darf".
ich habe mal gelesen, das Epilepsie das Leben nicht einschränken sollte. Und das finde ich auch. Ich habe wie gesagt die Epilepsie schon Jahre lang und muss wohlmöglich auch noch Jahre damit Leben, aber ich möchte auf keinen fall mein Leben einschränken.
Ich habe in letzter Zeit häufig Anfälle und ich mache mir solangsam sorgen ob ich alles richtig mache (ich nehme regelmäsig Antiepileptikum -Tegretal 400 retard-).
Vorallem mache ich mir Sorgen um meinen Führerschein den ich mit 17 1/2 machen möchte, weil ich ahbe gehört das man 1 Jahr anfallsfrei sein muss...
ich wäre echt froh wenn ich ein paar Antworten bekommen würde...
Lea

Re: Verbote???

BiMaJu @, Saturday, 22.04.2006, 16:01 (vor 6583 Tagen) @ Rinka

[zitat=Rinka]Also, ich (16) habe schon mein ganzes Leben (festgestellt wude es als ich 3 war) epilepsie.
ich habe mich bisher nie so darum gekümmert...
Ich hatte meine Anfälle, war beim Arzt, hab Untersuchungen über mich ergehen lassen und hab' gehofft das ich so schnell keine mehr bekommen werde.
Jetzt hatte ich jedoch heute Nacht einen Anfall und hab mir dabei ein kleines stück Zunge abgebissen und hab nun echt unangenehme Schmerzen.
Und da ich jetzt seit einiger Zeit (ich denke ich komme in das Alter) öfters Abends weg gehe, in die Disco oder einfach mal was trinken...
würde mich schon interessieren ob ich das überhaupt "darf".
ich habe mal gelesen, das Epilepsie das Leben nicht einschränken sollte. Und das finde ich auch. Ich habe wie gesagt die Epilepsie schon Jahre lang und muss wohlmöglich auch noch Jahre damit Leben, aber ich möchte auf keinen fall mein Leben einschränken.
Ich habe in letzter Zeit häufig Anfälle und ich mache mir solangsam sorgen ob ich alles richtig mache (ich nehme regelmäsig Antiepileptikum -Tegretal 400 retard-).
Vorallem mache ich mir Sorgen um meinen Führerschein den ich mit 17 1/2 machen möchte, weil ich ahbe gehört das man 1 Jahr anfallsfrei sein muss...
ich wäre echt froh wenn ich ein paar Antworten bekommen würde...
Lea[/zitat]

Hi Rika,
also das was Du alles möchtest und was Du darfst ist ein großer unterschied. Verabschiede Dich von Deinen ich will!!! Also Alkohol ist das schlimmste was Du Dir antun kannst in sachen Tabletten und Deiner Gesundheit. Dadurch kannst Du mehr und evtl. auch schlimmere Anfälle bekommen. Genauso ist Schlafen absolut wichtig, Du mußt (solltest eigendlich) viel und einen regelmäßigen Schlafryhtmuß haben. Führerschein würde ich an Deiner stelle vorerst vergessen. Gewiss mußt Du ein paar Jahre Anfallsfrei sein, danach brauchst Du ein Atest von Deinem Arzt evtl. eine Gesundheitsuntersuchung! Überlege, Du kannst/könntest einen Anfall wärend des Autofahrens bekommen. Dir und vorallem "DEN MITFAHRERN ODER DEN ANDEREN AUTOFAHRERN" kannst DU etwas antun. Um es mal vorsichtig auszudrücken. Ich habe von Anfang an den Führerschein abgehakt und bin auch nicht böse drum. Es gibt wichtigeres als den Führerschein!!! Epilepsie verändert das leben nur einwenig. Man sollte auf einige Dinge mehr achten als vorher. Alkohol, Schlafen andere Medis. einnehmen.
Als Jugendliche möchte man auf nichts verzichten. Meine Freunde können das machen was ich nicht darf. Und wenn Du gefragt wirst sag NEIN. Und wenn Deine Freunde dies nicht akzeptieren das Du NEIN gesagt hast, dann sind es keine Freunde. Sei Vorsichtig was und wie Du was machst, dann gibt es auche keine Probleme.

Grüße BiMaJu

Re: Verbote???

Rinka @, Saturday, 22.04.2006, 17:12 (vor 6583 Tagen) @ Rinka

Hi Rinka,
also das was Du alles möchtest und was Du darfst ist ein großer unterschied. Verabschiede Dich von Deinen ich will!!! Also Alkohol ist das schlimmste was Du Dir antun kannst in sachen Tabletten und Deiner Gesundheit. Dadurch kannst Du mehr und evtl. auch schlimmere Anfälle bekommen. Genauso ist Schlafen absolut wichtig, Du mußt (solltest eigendlich) viel und einen regelmäßigen Schlafryhtmuß haben. Führerschein würde ich an Deiner stelle vorerst vergessen. Gewiss mußt Du ein paar Jahre Anfallsfrei sein, danach brauchst Du ein Atest von Deinem Arzt evtl. eine Gesundheitsuntersuchung! Überlege, Du kannst/könntest einen Anfall wärend des Autofahrens bekommen. Dir und vorallem "DEN MITFAHRERN ODER DEN ANDEREN AUTOFAHRERN" kannst DU etwas antun. Um es mal vorsichtig auszudrücken. Ich habe von Anfang an den Führerschein abgehakt und bin auch nicht böse drum. Es gibt wichtigeres als den Führerschein!!! Epilepsie verändert das leben nur einwenig. Man sollte auf einige Dinge mehr achten als vorher. Alkohol, Schlafen andere Medis. einnehmen.
Als Jugendliche möchte man auf nichts verzichten. Meine Freunde können das machen was ich nicht darf. Und wenn Du gefragt wirst sag NEIN. Und wenn Deine Freunde dies nicht akzeptieren das Du NEIN gesagt hast, dann sind es keine Freunde. Sei Vorsichtig was und wie Du was machst, dann gibt es auche keine Probleme.

Grüße BiMaJu[/zitat]

Also..
ich denke all das ist ein bisschen schwer einzusehen...aber ich weiß, das es schon stimmen wird denn all das kenne ich auch...
Ich werde am Montag nochmal zu meinem Arzut ins Krankenhaus gehen...
ich möchte diese Anfälle nicht..
aber schlimmer als die Anfälle ist für mich die Angst vor den Anfällen..die unerträglichen Kopfschmerzen am nächsten Tag (ich bekomme meinen Anfälle fast nur nachts -gottseidank-) und die meist sehr tiefen verletzungen an der Zunge.
Ich weiß es spielt keine Rolle was ich will, aber ich werde soviel wie möglich dafür tun, das ich so wenige einschränkungen habe wie möglich. Ich bin 16 und habe mein ganzes Leben vor mir.
Ich kann und muss mit der Krankheit leben, aber nur mit dem mit dem ich wirklich auskommen muss...
Und 2 Anfälle in 1 Monat...damit muss man nciht leben können denke ich...weil es anders geht...
Lea

Re: Re: Verbote???

nicole @, Saturday, 22.04.2006, 17:28 (vor 6583 Tagen) @ Rinka

Hallöchen,

also mir hat man ein striktes Alkoholverbot ausgesprochen. Auch Disko soll ich meiden und natürlich ganz wichtig ausreichend schlaf und regelmäßige Einnahme der Medikamente.

LG Nicole

Re: Verbote???

Mike @, Saturday, 22.04.2006, 20:57 (vor 6583 Tagen) @ Rinka

[zitat=Rinka]Also, ich (16) habe schon mein ganzes Leben (festgestellt wude es als ich 3 war) epilepsie.
ich habe mich bisher nie so darum gekümmert...
Ich hatte meine Anfälle, war beim Arzt, hab Untersuchungen über mich ergehen lassen und hab' gehofft das ich so schnell keine mehr bekommen werde.
Jetzt hatte ich jedoch heute Nacht einen Anfall und hab mir dabei ein kleines stück Zunge abgebissen und hab nun echt unangenehme Schmerzen.
Und da ich jetzt seit einiger Zeit (ich denke ich komme in das Alter) öfters Abends weg gehe, in die Disco oder einfach mal was trinken...
würde mich schon interessieren ob ich das überhaupt "darf".
ich habe mal gelesen, das Epilepsie das Leben nicht einschränken sollte. Und das finde ich auch. Ich habe wie gesagt die Epilepsie schon Jahre lang und muss wohlmöglich auch noch Jahre damit Leben, aber ich möchte auf keinen fall mein Leben einschränken.
Ich habe in letzter Zeit häufig Anfälle und ich mache mir solangsam sorgen ob ich alles richtig mache (ich nehme regelmäsig Antiepileptikum -Tegretal 400 retard-).
Vorallem mache ich mir Sorgen um meinen Führerschein den ich mit 17 1/2 machen möchte, weil ich ahbe gehört das man 1 Jahr anfallsfrei sein muss...
ich wäre echt froh wenn ich ein paar Antworten bekommen würde...
Lea[/zitat]

Hallo Rinka
Bin 37,
Lass dich in deiner Lebensqualität nicht Einschränken, gerade in deinem Alter, nimm alles mit, diese Zeit bekommst du nie wieder.

Der vollkommene Verzicht auf Alkohol ist unnötig.
Alkohol wird in dieser Krankheit viel zu Überbewertet, ab und zu ein Glas schadet überhaupt nicht.
Lass dich bei den Medis anders ( eventuell höher ) Einstellen.
Vor allem
Lebe Bewußt (jeder Tag als obs der Letzte wär ), Gib Gas, glaub mir du wirst Berge versetzen und dich wundern was in dir steckt.
Epileptiker sind nicht Krank ,
wir sind besser.
Gruß Mike

Re: Verbote???

Mike @, Saturday, 22.04.2006, 21:11 (vor 6583 Tagen) @ Rinka

[zitat=Rinka]Also, ich (16) habe schon mein ganzes Leben (festgestellt wude es als ich 3 war) epilepsie.
ich habe mich bisher nie so darum gekümmert...
Ich hatte meine Anfälle, war beim Arzt, hab Untersuchungen über mich ergehen lassen und hab' gehofft das ich so schnell keine mehr bekommen werde.
Jetzt hatte ich jedoch heute Nacht einen Anfall und hab mir dabei ein kleines stück Zunge abgebissen und hab nun echt unangenehme Schmerzen.
Und da ich jetzt seit einiger Zeit (ich denke ich komme in das Alter) öfters Abends weg gehe, in die Disco oder einfach mal was trinken...
würde mich schon interessieren ob ich das überhaupt "darf".
ich habe mal gelesen, das Epilepsie das Leben nicht einschränken sollte. Und das finde ich auch. Ich habe wie gesagt die Epilepsie schon Jahre lang und muss wohlmöglich auch noch Jahre damit Leben, aber ich möchte auf keinen fall mein Leben einschränken.
Ich habe in letzter Zeit häufig Anfälle und ich mache mir solangsam sorgen ob ich alles richtig mache (ich nehme regelmäsig Antiepileptikum -Tegretal 400 retard-).
Vorallem mache ich mir Sorgen um meinen Führerschein den ich mit 17 1/2 machen möchte, weil ich ahbe gehört das man 1 Jahr anfallsfrei sein muss...
ich wäre echt froh wenn ich ein paar Antworten bekommen würde...
Lea[/zitat]

Noch was

wegen deinem Führerschein,
meine Erfahrungen: Verschweige jedem das du EP bist, der Arzt hat Schweigepflicht, ohne Führerschein kein Job, keine Lehrstelle.
Verschweige deinen EP !
Habe dadurch meine Existenz verloren, deshalb Rate ich jedem zur Verheimlichung des EP.
Niemand stellt dich mit der Krankheit ein.
Verheimlichung ist Selbstschutz!
Ob du mit deiner Form des EP am Strassenverkehr Teilnehmen kannst kann dir kein Arzt der Welt sagen nur du selbst es ist dein Risiko.
Nur du kennst deine Form des EP.
Nur du kennst das Risiko.

Du kannst allerdings auch ohne Fü-schein zuhause sitzen auf Sozialhilfe ohne Ausbildung und aufs Lebensende Warten.

Gruß Mike

Re: Re: Verbote???

Hubert @, Sunday, 23.04.2006, 01:39 (vor 6582 Tagen) @ Rinka

Es ist toll wie Du Deine Epilepsie ernst nimmst,

Bei Vorstellungsgesprächen kannst Du einer späteren Kündigung den Wind aus den
Segeln nehmen, wenn man weiss, daß man einen
Anfallgefährdeten einstellt.

Ich sag das immer beim ersten Gespräch.
Meine Anfälle sind fast immer Vormittags
am Arbeitsplatz, jeder Arbeitgeber ruft immer den Arzt oder Notruf.

Ich Habe mit meiner offenheit keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Der Epileptologe trägt Verantwortung ,
wenn er weiss, Du willst einen Führerschein,
wird er mit Dir reden

Viele Grüsse Hubert

Re: Re: Verbote???

BiMaJu @, Sunday, 23.04.2006, 11:11 (vor 6582 Tagen) @ Rinka

[zitat=Mike][zitat=Rinka]Also, ich (16) habe schon mein ganzes Leben (festgestellt wude es als ich 3 war) epilepsie.
ich habe mich bisher nie so darum gekümmert...
Ich hatte meine Anfälle, war beim Arzt, hab Untersuchungen über mich ergehen lassen und hab' gehofft das ich so schnell keine mehr bekommen werde.
Jetzt hatte ich jedoch heute Nacht einen Anfall und hab mir dabei ein kleines stück Zunge abgebissen und hab nun echt unangenehme Schmerzen.
Und da ich jetzt seit einiger Zeit (ich denke ich komme in das Alter) öfters Abends weg gehe, in die Disco oder einfach mal was trinken...
würde mich schon interessieren ob ich das überhaupt "darf".
ich habe mal gelesen, das Epilepsie das Leben nicht einschränken sollte. Und das finde ich auch. Ich habe wie gesagt die Epilepsie schon Jahre lang und muss wohlmöglich auch noch Jahre damit Leben, aber ich möchte auf keinen fall mein Leben einschränken.
Ich habe in letzter Zeit häufig Anfälle und ich mache mir solangsam sorgen ob ich alles richtig mache (ich nehme regelmäsig Antiepileptikum -Tegretal 400 retard-).
Vorallem mache ich mir Sorgen um meinen Führerschein den ich mit 17 1/2 machen möchte, weil ich ahbe gehört das man 1 Jahr anfallsfrei sein muss...
ich wäre echt froh wenn ich ein paar Antworten bekommen würde...
Lea[/zitat]

Noch was

wegen deinem Führerschein,
meine Erfahrungen: Verschweige jedem das du EP bist, der Arzt hat Schweigepflicht, ohne Führerschein kein Job, keine Lehrstelle.
Verschweige deinen EP !
Habe dadurch meine Existenz verloren, deshalb Rate ich jedem zur Verheimlichung des EP.
Niemand stellt dich mit der Krankheit ein.
Verheimlichung ist Selbstschutz!
Ob du mit deiner Form des EP am Strassenverkehr Teilnehmen kannst kann dir kein Arzt der Welt sagen nur du selbst es ist dein Risiko.
Nur du kennst deine Form des EP.
Nur du kennst das Risiko.

Du kannst allerdings auch ohne Fü-schein zuhause sitzen auf Sozialhilfe ohne Ausbildung und aufs Lebensende Warten.

Gruß Mike [/zitat]

Hi Mike,
ich wundere mich schon das Du so ratschläge gibst. Klar soll Sie Ihr leben leben, aber z.B. der Führerschein ist nicht alles. Verschweigen, nee nicht beim Führerschein!!! Das ist Lebensgefährlich für Sie und vorallem am wichtigsten für andere Menschen die am Straßenverkehr teilnehmen. Das kann und darf man nicht verschweigen!!!!!

Grüße BiMaJu

Bin absolut nicht einverstanden, Mike

pipi @, Monday, 24.04.2006, 09:56 (vor 6581 Tagen) @ Rinka

[zitat=BiMaJu][zitat=Mike][zitat=Rinka]Also, ich (16) habe schon mein ganzes Leben (festgestellt wude es als ich 3 war) epilepsie.
ich habe mich bisher nie so darum gekümmert...
Ich hatte meine Anfälle, war beim Arzt, hab Untersuchungen über mich ergehen lassen und hab' gehofft das ich so schnell keine mehr bekommen werde.
Jetzt hatte ich jedoch heute Nacht einen Anfall und hab mir dabei ein kleines stück Zunge abgebissen und hab nun echt unangenehme Schmerzen.
Und da ich jetzt seit einiger Zeit (ich denke ich komme in das Alter) öfters Abends weg gehe, in die Disco oder einfach mal was trinken...
würde mich schon interessieren ob ich das überhaupt "darf".
ich habe mal gelesen, das Epilepsie das Leben nicht einschränken sollte. Und das finde ich auch. Ich habe wie gesagt die Epilepsie schon Jahre lang und muss wohlmöglich auch noch Jahre damit Leben, aber ich möchte auf keinen fall mein Leben einschränken.
Ich habe in letzter Zeit häufig Anfälle und ich mache mir solangsam sorgen ob ich alles richtig mache (ich nehme regelmäsig Antiepileptikum -Tegretal 400 retard-).
Vorallem mache ich mir Sorgen um meinen Führerschein den ich mit 17 1/2 machen möchte, weil ich ahbe gehört das man 1 Jahr anfallsfrei sein muss...
ich wäre echt froh wenn ich ein paar Antworten bekommen würde...
Lea[/zitat]

Noch was

wegen deinem Führerschein,
meine Erfahrungen: Verschweige jedem das du EP bist, der Arzt hat Schweigepflicht, ohne Führerschein kein Job, keine Lehrstelle.
Verschweige deinen EP !
Habe dadurch meine Existenz verloren, deshalb Rate ich jedem zur Verheimlichung des EP.
Niemand stellt dich mit der Krankheit ein.
Verheimlichung ist Selbstschutz!
Ob du mit deiner Form des EP am Strassenverkehr Teilnehmen kannst kann dir kein Arzt der Welt sagen nur du selbst es ist dein Risiko.
Nur du kennst deine Form des EP.
Nur du kennst das Risiko.

Du kannst allerdings auch ohne Fü-schein zuhause sitzen auf Sozialhilfe ohne Ausbildung und aufs Lebensende Warten.

Gruß Mike [/zitat]

Hi Mike,
ich wundere mich schon das Du so ratschläge gibst. Klar soll Sie Ihr leben leben, aber z.B. der Führerschein ist nicht alles. Verschweigen, nee nicht beim Führerschein!!! Das ist Lebensgefährlich für Sie und vorallem am wichtigsten für andere Menschen die am Straßenverkehr teilnehmen. Das kann und darf man nicht verschweigen!!!!!

Grüße BiMaJu

[/zitat]Lieber Mike
mir scheint, dass Du sehr schlechte Erfahrungen gemacht hast mit deiner Epilepsie, und das tut mir leid für Dich, wünsche Dir, dass Du einen Ausweg findest.
Deine Ratschläge finde ich verantwortungslos. Es geht darum, die Krankheit zu akzeptieren und Verantwortung damit zu übernehmen. Wenn meine Arbeitskollegen wissen, dass ich Epileptikerin bin, werden sie entsprechende Massnahmen einleiten im Falle eines Anfalls. Dies kann Lebensrettend sein. Je länger ein Anfall dauert, desto mehr Hirnzellen gehen zugrunde.
Bezüglich Autofahren sollen Fachleute das Risiko einschätzen, gegebenfalls ist eine Zweitmeinung einzuholen. Wenn ein Epileptiker einen Unfall baut (und sagen wir ein herziges, kleines Kind stirbt dabei, so wird er sich lange ein Gewissen machen. Ausserdem zu bedenken, dass dies auch rechtliche und finanzielle Folgen haben wird. Es wäre verantwortungslos, sein und das Leben anderer aufs Spiel zu setzen. Ausserdem gibt es viele Epileptiker, die Autofahren. Aber doch nicht jemand, der gehäuft Anfälle hat! Also, was denkst Du Dir dabei?

Re: Bin absolut nicht einverstanden, Mike

Matthias @, Monday, 24.04.2006, 10:17 (vor 6581 Tagen) @ Rinka

Hallo!

BiMaJu gibt weitgehend gute Ratschläge.
Für die Fahrerlaubnis gibt es eindeutige Richtlinien, das sollte eigentlich schon von Denen, die es nicht glauben können und meinen, dass sie fahren müssen, bereits auf der Hauptseite erkannt worden sein und dennoch kann man den Text anscheinend nicht lesen.

Von wegen Ärztlicher Schweigepflicht!!!!
Seid da mal etwas vorsichtig mit Eueren weisen Sprüchen!!! - Der Arzt hat die Pflicht, Euch auf ein Fahrverbot hin zu weisen und wenn Ihr das nicht akzeptiert, ist er eigentlich sogar verpflichtet, das zu bei der Fahrerlaubnisstelle zu melden. - Das ist in den Gesetzesunterlagen drinnen und nicht nur in meinem Hinterkopf.
Genauso hat er die Pflicht, eine Medikamentenänderung- oder Dosisänderung zu melden, weil da auch die Fahrerlaubnis bis zu einem halben Jahr nach dem Erreichen der Dosis entzogen wird.
Informiert Euch mal nicht beim Hausarzt um die Ecke herum wo, sondern bei einem Verkehrsmediziner und der wird Euch mehr sagen als so manche weise Forumsteilnehmer, die die Gesetze selbst machen können und dann den Kopf bei entstehenden Problemen nicht hin halten werden.
Wer's mit dem Alkohol nicht glaubt, soll doch weiter machen und was ist Alkohol? Zwischen Schnaps und Bier- oder Wein liegt ein kleiner Unterschied. Und über die Häufigkeit kann man sich auch streiten. - Ich trink' höchstens an einer Geburtstagsfeier mal ein Glas Sekt oder einen verdünnten Wein. - Einmal im Jahr beim Gauschützenfest mal ein Halbe Radler und bei Rundenwettkämpfen mal einen- oder zwei Schluck aus dem Maßkrug raus, damit ich mich nicht absondere. Damit hat es sich dann aber auch endgültig.

Macht's wie Ihr meint, dass es richtig ist, aber beklagt Euch nicht, wenn es Probleme wegen Uneinsichtigkeit geben sollte, oder wenn Ihr Jemanden über den Haufen fahrt.

Gruß Matthias

Re: Verbote???

Franzi @, Monday, 24.04.2006, 12:12 (vor 6581 Tagen) @ Rinka

Hi Rinka
Die Schmerzen die man hat,wenn man sich ein kleines Stück Zunge abbeißt,kenn ich.Keine Angst die gehen vorrüber und deine Zunge heilt auch wieder!
Ich hatte vor ca. einem Jahr einen großen Anfall und gehe mittlerweile auch in die Disco.Wenn es mir zu viel wird,geh ich einfach kurz raus!
Das mit dem Führerschein ist bei mir auch so ne Sache.
Kann ihn erst in frühestens 4 Monaten anfangen,dann bin ich wieder 1 Jahr anfallsfrei(ich bin 18).
Man kann beim Arzt auch nen Test machen um festzustellen wie man auf Blitzlicht reagiert,vielleicht ist dir dann etwas wohler....... Gruß Franzi

Re: Re: Verbote???

Matthias @, Tuesday, 25.04.2006, 09:28 (vor 6580 Tagen) @ Franzi

Lies mal in den Richtlinien den zweiten Absatz von
"Ein wesentliches Risiko von Anfallsrezidiven ist nicht anzunehmen:"

Dann rede erst über den anfallsfreien Zeitintervall!
Sonst lass Dir den Text von jemandem vorlesen, wenn Du noch anderweitige, gesundheitliche Probleme hast, die Dir das entziffern durch Buchstaben nicht ermöglichen. Frag' den Arzt mal, was man unter langjährig versteht, wenngleich Du auch erst 18 bist.

Viel Erfolg
Matthias

Re: Verbote???

Rinka @, Tuesday, 25.04.2006, 13:19 (vor 6580 Tagen) @ Rinka

Leute ich finde es ein bisschen schade das ihr euch hier so gegenseitig anmacht...
Ich hatte eigentlich nur eine Frage gestellt...
ich habe heute auch nocheinmal meinem Azt angerufen der zu mir meinte:

"Lea, wenn deine Medikamente genau dosiert sind, wenn du sie regelmäsig nimmst, wenn es die richtigen medikamente für dich sind, wenn du einen anfall nicht provozierst (durch blitzlicht o.ä.) dann bekommst du auch keinen anfall."

es gibt sehr viele spileptiker in deutschland und viele die damit Autofahren...
es ist tatsächlich so, dass Menschen mit Führerschein eher eine Lehrstelle bekommen als Menschen ohne...einfach weil die als Flexibler gelten!
Und Ziel eines jeden Arztes ist es solche menschen -beispielsweise mit epilepsie- für den alltag "tauglich" zu machen.
bei mir jhat es zeitweise auch geklappt...nur jetzt haperts ein bisschen...

Vielleicht kommen hier einige mit den einschränkungen (keine disco, kein alkohol, kein autofahren...und und und..) zurecht und akzeptieren diese aber ich tuhe das nicht..
was jetzt vielleicht auch vorlaut klingt...aber Leute hier sind einige älter als ich...
jeder von euch war auch einmal 16...

und ich denke viele wissen wie man eben mit 16 so ist...
Mich nervt diese Krankheit...und zwar richtig...
aber das ich damit leben muss ist mir klar...
aber ich versuche es mir eben so angenehm wie möglich zu machen...
und mich deshalb so wenig wie möglich behindern lassen zu müssen...

Ich möchte diese anfälle nicht nur wegen den einschränkungen nicht wieder sondern einafch weil diese anfälle mich auch kaputt amchen...

ich hatte vor einem Jahr meinen ersten großen anfall (vorher hatte ich nur kleine) jetzt bin ich rot-grün blind...
seit diesem anfall hatte ich nur große anfälle..
jedesmal... ich bekomme sie allermeistens nachts..
ich selber bekomme ja von diesen anfällen nichts mit aber ich sehe doch auch wie das meine mutter fertig amcht...
für angehörige muss es grauenvoll sein soetwas mit ansehn zu müssen...
wisst ihr ich hab panische angst vor den anfällen...das führt dazu das ich nicht schlafen kann weil ich weiß, das ich sie wenn dann acnhts bekomme... die schlaflosichkeit zerrt an meinen nerven...und erhöht das anfallsrisiko..

Ich hab nächste woche eine reihe von arztterminen.
die ärzte wollen checken ob ich vlt die falschen medikamente nehme. Ich habe sie zwar immer vertragen aber jetzt in der Pubertät kann es sein, das die hormone das medikament verändern...

all das wird gecheckt...ich hoffe das ich danach ein bisschen schlauer bin...

Re: Re: Verbote???

nicole @, Tuesday, 25.04.2006, 21:11 (vor 6580 Tagen) @ Rinka

Hallo Lea,

ich kann durchaus verstehen, das du auf Disco und so nicht verzichten möchtest. Mir viel das vielleicht immer leicht, weil ich meinen ersten Anfall mit 10 hatte und damit ja groß geworden bin sozusagen. Ich glaube das mit dem Alkohol ist vermutlich für dich leichter als das Discoverbot.
Ich kann verstehen, das du diesen Mist nimmer haben willst... ich hatte ja jahrelang nix und jetzt hats mich wieder erwischt (wenn man es so nennen will) - und mich nervt es tierisch, das alles nicht so läuft wie ich will. Und Schlafstörungen zehren nicht nur an den Nerven... ich bekomme dadurch kleine Anfälle.

Kopf hoch Lea... das schaffst du. Wenn du magst kannst du mir auch ne Mail schreiben.

Lieben Gruß
Nicole

Re: Verbote???

carsten @, Friday, 28.04.2006, 19:02 (vor 6577 Tagen) @ Rinka

Hallo Lea,
anscheinend hast du mit deiner Frage genau in ein Wespennest gestochen. Ich will jetzt nicht über die Meinungen und Ansichten anderer Leute richten, ich kann dir nur kurz beschreiben, wie ich´s halte und gehalten habe:
Auto? Nein: Zu gefährlich für andere Menschen (z.B. wenn ich gerade und ohne Reaktion in eine Menschenmenge fahre). Ich habe mir vorgenommen, erst nach 3-jähriger völliger Anfallsfreiheit wieder Auto zu fahren. Mit dem Motorrad fahre ich schon wieder, da das Risiko dabei eher auf mich beschränkt ist und ich bei Anfallsvorzeichen bzw. -warnzeichen besser als mit dem Auto rechts ran fahren kann und im Notfall mich zur Seite fallen lassen kann (überleg dir so was aber für dich alleine ganz genau und mach diese "Kompromisslösung" nicht einfach nach!!!).
Alkohol / Schlafentzug / Disko und ähnliche sogenannte Anfallsauslöser habe ich einfach einzeln ausprobiert, mal weniger und mal mehr, und dabei recht sicher herausbekommen, was genau und wie viel für mich gefährlich wird. Dadurch kann ich nun nur genau auf diese gefährlichsten "Reize" verzichten und habe mit dem Rest ein gutes Leben, ohne häufiger das Gefühl gehabt zu haben, etwas zu verpassen.
Liebe Grüße,
Carsten

Re: Re: Verbote???

Michael @, Friday, 12.05.2006, 17:32 (vor 6563 Tagen) @ carsten

Hallo ich bin 17 werde im september 18 und bin KFZ Mechaniker.
Ich habe ein echtes problem und würd euch gern um rat bitten. ( und wenn ich ne doofe frage stell bitte nicht gleich böse werden und mich schimpfen. )
Also. Ich habe letzten sommer meinen ersten anfall bekommen und nun immer schön im abstand von einem viertel jahr immer morgens einen anfall würde sie als klein bezeichnen. Mein leben lebe ich weiter immer frei nach dem Motto:
Epilepi aber Happy!!!
da ich ja kfz mechaniker lerne brauche ich aber meinen führerschein.
Da man bei uns im betrieb nur autos in die halle fahren darf wenn man den blöden lappen hat. Und ich deshalb oft etwas benachteiligt werde.
zum anderen is klar das ich den lappen ofiziell auch erst im Mai nächsten jahres bekommen sollte.
Meine frage gibts da keinen weg?? Ich mein ich hab ja au eigentlich nur sehr wenig anfälle und immer in der früh nach dem aufstehen.
Im übrigen ist es einfach für 17 jährige wo kurz vorm führerschein stehn einfach blöd. Alle kumpelz machen den lappen du nich.....
es is einfach anders als wen man 37 is und sich einfach damit abgefunden hat.
Meine bitte auch.... DAs menschliche darf in so einem forum nicht zu kurz kommen. Danke.

Re: Re: Verbote???

stefthe @, Tuesday, 06.06.2006, 16:42 (vor 6538 Tagen) @ carsten

Hallo Carsten!
Ich muß dir schnell mal schreiben, weil ich das Gefühl habe dass du und mein Freund über ähnliches nachgedacht habt..bzw. hoffe ich dass er deinen Kenntnisstand noch erwirbt. Klingt doof, lass es mich erklären:
Mein Freund hatte mit 16 seinen ersten Anfall. Darauf folgten 3 weitere im Abstand von 1-2 Jahren. Seinen letzten hatte er im April (er ist nun 24). Dummerweise hatte er mir nichts davon gesagt, da er wohl dachte es würde eh nie wieder passieren. Er läßt sich jetzt allerdings medikamentös behandeln. Leider hat er vom Arzt ein 2 jähriges Fahrverbot ausgesprochen bekommen. Auto hat er nur meines (was ich ihm nimma gebe) - Motorrad kauft er sich diese Woche. Ich hoffe das es ist wie bei dir, dass er einen Anfall kurz vorher spürt um sich und die anderen nicht zu gefährden. Dennoch: mitfahren kann ich bei ihm nicht. Da hatten wir schon die besten Diskussionen drüber. Er meint ich würde Angst vor ihm haben, ihm nicht vertrauen... Leider ist die Krankheit auch für ihn neu. Alkohol/Schlafentzug seien seine Auslöser. Sagt er. Aber darauf untersucht wurde er bis dato noch nicht. Und jetzt les ich so häufig, dass Alkohol keinen Anfall auslöst. Wenn dann der damit kombinierte Schlafentzug. Allerdings: nach 8 Stunden Schlaf und 2 Litern Bier hat er am Morgen die Zuckungen, die auch dem anderen Anfall voraus gingen. Ich wünschte er würde seinen Alkoholkonsum noch um die Hälfte minimieren...
Sag mal, kennst du dich aus mit diesen Mini-Zuckungen die man nach dem Aufwachen manchmal hat? Ich persönlich denk ja, wenn er in der Früh zuckt sollte er nciht fahren. Was meinst du? Sorry, dass ich dich damit belästige - aber du warst von allen im Forum der, der am "normalsten" mit dem Thema umgegangen ist. Danke.