megateure Medikamente

[zitat=JOe]Ich habe bis gestern Lamictal von der Firma Glaxo Smith Cline oder so ähnlich genommen und musste immer 437¤ vorstrecken, da ich privat-versichert bin. ich bin noch ein recht neuer Epileptiker und dachte mir nichts dabei. Getsern habe ich den Betrag erwähnt, als ich mir beim Arzt ein neues Rezept geholt habe. Dem ist die Kinnlade runter gefallen! Er hat dann im Medikamentenverzeichnis geblättert und hat mir dann das gleiche Präparat von der Firma Beta für 167¤ aufgeschrieben. Das ist doch der Hammer oder? Habt ihr Erfahrungen mit den gleichen Medikamenten unterschiedlicher Firmen? Ist die Verträglichkeit wegen dieser Beimischungen anders? Ich teste Beta erst mal! Gruß JOe[/zitat]

Hi Joe,
die Firma von der die Medis. hergestellt wurden hat sich nur geändert. Wenn Lamictal drauf steht ist Lamictal drinn (schau vorsichtshalber nochmals nach), es sei Du bist jetzt Umgestellt wurden auf ein anderes Medi.?! Aber wenn man Privat Versichert ist das man dann die Tabletten selber zahlen muß, alle achtung hät ich nicht gedacht.

Grüße BiMaJu

Hallo Joe,

das Lamictal von GSK ist deshalb so teuer, weil sie es entwickelt haben und die gesamte Forschung dafür ja auch refinanzieren müssen. Neue Präparate sind daher nach Zulassung erst einmal ca. 10 Jahre geschützt und dürfen nicht "nachgeahmt" werden. Diese Frist ist seit kurzem für Lamictal ausgelaufen und nun gibt es Lamictal auch von Hexal, Ratiopharm und anderen.

Es kann aber sein, dass sich die Zusammensetzung der Hilfsstoffe in dem Medikament von dem Original unterscheiden. Wirkstoffmenge sollte eigentlich die gleiche sein. Von daher kann es sein, dass eine andere Wirkung eintreten kann.

Erfahrende Epileptologen weisen in der Regel daraufhin, dass man den Hersteller während einer Therapie möglichst nicht wechseln sollte.

Viele Grüße
Eckhard

Handelsname ist Lamictal,
der Wirkstoffname ist Lamotrigin, das muss angegeben sein. Achtung: die Freisetzung des Medikaments kann unterschiedlich sein, Epileptologen raten von Wechsel ab.
Habe Erfahrung mit Lamotrigin Beta - wirkt gleich bei meiner Tochter, bröselt jedoch, wenn man es aus der Packung drückt, da das Alu der Blisterpackung ziemlich fest ist.
Jetzt probiere ich Lamotrigin ratiopharm aus, Wirkung identisch, geht besser aus Packung, angeblich würde es auch beim gleichen Hersteller wie Lamictal hergestellt, nur noch unterschiedlich verpackt; dies jedoch ohne Gewähr, bei Apotheke nachfragen

K.e.

Hallo Joe, hallo Eckhardt!
"Ich bin Kasse", und mein Arzt hat innerhalb einer Therapie (seit Mitte März 2006 bin ich Epileptiker) drei Mal die Herstellerfirma gewechselt. Mittlerweile bin ich bei Lamotrigin biomo gelandet. Das kostet laut Apotheke in der 100er Packung zu je 50mg ca 48,00¤.
An uns wird rumversucht und ihr werdet ausgenommen. Das Leben ist schon lustig
LG Robert

[zitat=JOe]Ich habe bis gestern Lamictal von der Firma Glaxo Smith Cline oder so ähnlich genommen und musste immer 437¤ vorstrecken, da ich privat-versichert bin. ich bin noch ein recht neuer Epileptiker und dachte mir nichts dabei. Getsern habe ich den Betrag erwähnt, als ich mir beim Arzt ein neues Rezept geholt habe. Dem ist die Kinnlade runter gefallen! Er hat dann im Medikamentenverzeichnis geblättert und hat mir dann das gleiche Präparat von der Firma Beta für 167¤ aufgeschrieben. Das ist doch der Hammer oder? Habt ihr Erfahrungen mit den gleichen Medikamenten unterschiedlicher Firmen? Ist die Verträglichkeit wegen dieser Beimischungen anders? Ich teste Beta erst mal! Gruß JOe[/zitat] Diese Tapletten sind noch Preiswert nehme gegen meine Epilepsie Keppra 1000mg Preis ¤ 789,00 sowie Lamotrigin 100mg Preis ¤ 296,00

Gruß Max

[zitat=Robert]Hallo Joe, hallo Eckhardt!
"Ich bin Kasse", und mein Arzt hat innerhalb einer Therapie (seit Mitte März 2006 bin ich Epileptiker) drei Mal die Herstellerfirma gewechselt. Mittlerweile bin ich bei Lamotrigin biomo gelandet. Das kostet laut Apotheke in der 100er Packung zu je 50mg ca 48,00¤.
An uns wird rumversucht und ihr werdet ausgenommen. Das Leben ist schon lustig
LG Robert [/zitat]

Hallo Robert,
ich bin auch privatversichert und an mir ist, nach deiner Ausdrucksweise, auch "herumversucht worden", d.H. ich habe auch mehrmals zu preiswerteren Medikamenten mit dem gleichen Wirkstoff gewechselt.
Ein verantwortungsvoller Arzt (und auch Patient) muss eben abwägen zwischen (meines Wissens sehr geringen) Risiken des Herstellerwechsels und den dabei zu sparenden, eben oft sehr hohen Geldbeträgen, die wir ja letztendlich alle dann doch wieder als Solidargemeinschaft mitfinanzieren müssen (dabei sind auch die Privatkassen zu einem guten Teil über verschiedene wege mit im Boot).
Denk mal darüber nach, bevor du gleich in das Horn: "Alles-ist-doch-für-mich-so-ungerecht-und-Zweiklassenmedizin" trompetest.

Noch kurz eine Bemerkung zum "Grundartikel": Ich habe bei verschiedenstens Medikamenten mit den jeweils gleichen Inhaltsstoffen nie mehr oder weniger Probleme als mit dem Originalpräperat gehabt.

Liebe Grüße an Alle,
Carsten