Betriebsunfall u. Integrationsamt

Hanne @, Thursday, 27.04.2006, 12:08 (vor 6578 Tagen)

Hallo und Guten Morgen!
hatte gerade einen Anruf von meinem Chef.
In Kürze kommt daß Integrationsamt zu uns ins Haus um eine Mitarbeiterin zu Beraten. Aufgrund meiner 50% Schwerbehinderung und des Betriebsunfalls bietet er mir auch ein Gespräch mit dem Amt an, mit dem Gedanken einer Förderung für mich, damit ich es in Zukunft leichter habe. Der vorherige Chef war über Epi informiert.Der jetzige weiss von der Epi nichts.Ich bin erst mal platt,weil ich nicht weiss was auf mich zu kommt. Habe dem Gespräch mal zugestimmt. Wer hatte schon mal ein Gespräch mit dem Integrationsamt? Was wollen die wissen? Muß ich sagen daß ich Epi habe? Ist der Chef dabei? Hat Das Amt Schweigepflicht gegenüber dem AG? und und und ! Solche Situationen blokieren mir alle Gedanken. Wer kann mir weiterhelfen? Irgendwie bin ich beunruhigt und habe etwas Angst davor.
Für Antworten bin ich Dankbar.
MfG Hanne

Re: Betriebsunfall u. Integrationsamt

'Leben mit Epilepsie' ⌂ @, Friday, 28.04.2006, 00:42 (vor 6578 Tagen) @ Hanne

Hallo Hanna,

such doch den IFD persönlich auf.

Der IFD Integrationsfachdienst ist eine Beratungsstelle für Behinderte im Berufsleben. Oder für Behinderte, die in Arbeit integriert werden sollen - früher auch Psychosozialer Dienst. Der IFD wird meist von Caritas, Diakonie, AWO oder anderen "Freien Trägern" ausgeübt und arbeitet im Auftrag der Integrationsämtern (früher Hauptfürsorge) .

Diese IFD sind dazu da Behinderten bei Schwierigkeiten am Arbeitplatz zu helfen.

Diese IFD's sind wie eine "Gewerkschaft" für Behinderte, die dir helfen deinen Arbeitsplatz zu bewahren und auch mit Arbeitgeber, Personalchef, Schwerbehindertenbeauftragten, etc reden und vermitteln, wenn es zu Schwierigkeiten zwischen dir und Arbeitgeber kommt.

Ab und an übernehmen leider das Arbeitsamt oder Sachbearbeiter der Integrationsämter die Beratung, finde ich nicht gut da entweder zu behördlich oder nicht richtig für Beratung ausgebildet. Man sollte dann im Umkreis eine IFD-Beratungsstelle aufsuchen, die mit Sozialarbeiter/Sozialpädagogen und/oder Psychologen ausgestattet ist.

Ich habe dir mal ein paar wichtige Links zusammengestellt, viel Spaß ;-)) .

Fachlexikon A-Z
http://www.integrationsaemter....p/_c-578/i.html


Integrationsämter
Integrationsfachdienste (IFD) bundesweit
http://www.integrationsaemter...._lkm-840/i.html
http://www.integrationsaemter..../_nr-142/i.html
http://www.integrationsaemter..../_nr-153/i.html
http://www.integrationsaemter....19/_nr-4/i.html
http://www.integrationsaemter....enst&t=wcsearch


Kündigungsschutzgesetz (KSchG)
Kündigungsschutz und Kündigungsschutzverfahren
http://www.integrationsaemter..../_nr-154/i.html
http://www.integrationsaemter..../_nr-142/i.html
http://www.integrationsaemter....14/_nr-3/i.html


lg Ragnar

Re: Re: Betriebsunfall u. Integrationsamt

'Leben mit Epilepsie' @, Friday, 28.04.2006, 00:48 (vor 6578 Tagen) @ Hanne

Entschuldigung Hanne,

die Links findest du auch hier nochmal :

http://www.epilepsie-online.de/forum/index.php?uebersicht=baum&reference=&thread_id=23376&thread=23376#id23376

lg Ragnar

IFD - Integrationsamt

'Leben mit Epilepsie' ⌂ @, Friday, 28.04.2006, 04:33 (vor 6578 Tagen) @ Hanne

Hallo Hanne,

------------------ eMail kam zurück ---------------


such doch den IFD persönlich auf. Hier kannst du mit den Beratern alles in Ruhe durchsprechen. Ich würde kein Gespräch mit dem Integrationsamt an deiner Arbeitsstelle führen eventuell noch mit Chef etc.

Ansonsten wirst du überrollt. Du solltest schon alles verstehen und mitentscheiden können.

Dein Chef meint es vielleicht nicht schlecht mit dir, aber man sollte dazu intensive Gespräche mit dem IFD führen, oder wenn es nicht anders geht beim Integrationsamt - ich würde Nichts übers Knie brechen.
Erst mal sehen was die Intentionen deines Chefs sind und ob das Integrationsamt schon Lösungen parat hat ohne mit dir gesprochen zu haben.

Vielleicht will das Integrationsamt sich auch nur bei dir vorstellen, dir Informationsmaterial geben, sagen was ihre Aufgaben sind und dir ein Gesprächstermin anbieten. ------------- Dies wäre korrekt !!!

Ansonsten kann man sich ja auch unaufgeklärt stellen und alles o.g. abfragen sowie nach einem persönlichen Gesprächstermin beim IFD des Integrationsamtes fragen.


Der IFD Integrationsfachdienst ist eine Beratungsstelle für Behinderte im Berufsleben. Oder für Behinderte, die in Arbeit integriert werden sollen - früher auch Psychosozialer Dienst. Der IFD wird meist von Caritas, Diakonie, AWO oder anderen "Freien Trägern" ausgeübt und arbeitet im Auftrag der Integrationsämtern (früher Hauptfürsorge) .

Diese IFD sind dazu da Behinderten bei Schwierigkeiten am Arbeitplatz zu helfen.

Diese IFD's sind wie eine "Gewerkschaft" für Behinderte, die dir helfen deinen Arbeitsplatz zu bewahren und auch mit Arbeitgeber, Personalchef, Personalrat/Betriebsrat, Schwerbehindertenbeauftragten, etc reden und vermitteln, wenn es zu Schwierigkeiten zwischen dir und Arbeitgeber kommt.

Die IFD-Beratungsstellen schreiben auch Stellungnahmen/Gutachten für die Integrationsämter im Kündigungsschutzverfahren.

Mit diesen Beratungsstellen Kontakt aufnehmen und seine Probleme durchzusprechen halte ich für sehr wichtig.
In den Beratungsstellen arbeiten meist Sozialarbeiter/Sozialpädagogen und/oder Psychologen.


Ab und an übernehmen leider das Arbeitsamt oder Sachbearbeiter der Integrationsämter die Beratung, finde ich nicht gut da entweder zu behördlich oder nicht richtig für Beratung ausgebildet.

Man sollte dann im Umkreis eine IFD-Beratungsstelle aufsuchen, die mit Sozialarbeiter/Sozialpädagogen und/oder Psychologen ausgestattet ist.

Ich habe dir mal ein paar wichtige Links zusammengestellt,


Laß dich nicht unterkriegen !!

Kündigungsschutzgesetz (KSchG)
Kündigungsschutz und Kündigungsschutzverfahren
http://www.integrationsaemter.de/webcom/show_lexikon.php/_c-578/_nr-154/i.html

http://www.integrationsaemter.de/webcom/show_lexikon.php/_c-578/_nr-142/i.html

http://www.integrationsaemter.de/webcom/show_article.php/_c-614/_nr-3/i.html

Fachlexikon A-Z


http://www.integrationsaemter....p/_c-578/i.html


Integrationsämter
Integrationsfachdienste (IFD) bundesweit


http://www.integrationsaemter.de/webcom/show_page.php/_c-572/_nr-1/_lkm-840/i.html
http://www.integrationsaemter.de/webcom/show_lexikon.php/_c-578/_nr-142/i.html
http://www.integrationsaemter.de/webcom/show_lexikon.php/_c-578/_nr-153/i.html
http://www.integrationsaemter.de/webcom/show_article.php/_c-519/_nr-4/i.html
http://www.integrationsaemter.de/webcom/wcsearch.php?suchbereichid=2&wc_progv=&wc_search=integrationsfachdienst&t=wcsearch


wenn du willst kannst du mir ein eMail schicken (ich rufe auch zurück).


lg Ragnar

Re: Betriebsunfall u. Integrationsamt

Matthias @, Saturday, 29.04.2006, 11:33 (vor 6576 Tagen) @ Hanne

Hallo Hanne,

es ist Deine Sache, ob Du das sagst oder nicht.
Du kannst auch warten, bis der erste Anfall im Betrieb kommt oder bis sich Eine(r) verplappert. - Früher oder später kommt es so auf und dann brauchst Du Dich auch nicht wundern, wenn dann "Morgen der Erste" (nicht Mai 2006!) für Dich ist.
Der Chef- oder Pc kann behindertenfreundlich sein, dann wird es ihm Nichts ausmachen und wenn er eben behindertenfeindlich ist, dann gehst Du garantiert gerne von selbst.
Es ist also zu Überlegen, ob man eben schweigen will oder nicht. - Lass ihn doch vielleicht mal auf die Idee kommen, dass er Dir den Schlüssel von seinem Benz gibt und Dich an die nächste Tankstelle- oder auf den Wertstoffhof- oder zum Reifenwechsel zum Reifenhändler schickt, weil Du eben billiger bist und mehr Zeit für sowas hast?

Das Integrationsamt muss es nicht sagen, aber vielleicht erfahren eben Andere von Deinen Anfällen?

Versuch' die Sache mal zu Durchdenken, ob Du weiterhin schweigst, oder einfach gerade bei so einer (doch relativ guten) Gelegenheit eben auspackst und vielleicht auch gleich einen Grund (eben wegen Entlassungsgefahr) bringst. - Gesetzes dem Falle werden die vom Integrationsdienst eher so fix sein und es der zutreffenden Person einbläuen, weil sie sich mit Steuern und Zuschüssen besser auskennen als Du.
Bei mir wussten es alle Arbeitgeber und auch die Pc's und ich habe auch jetzt noch keine Probleme, darüber zu Reden- oder es auf Fragen hin mit hinein zu bringen, dass ich mir eben den Kopf aufmachen hab' lassen. Entweder er nimmt mich eben, oder er soll's sein lassen.
Denk' auch daran, dass gerade bei Bewerbungen auch die Möglichkeit bestehen könnte, dass man bei einem Deiner- oder Deinem letzten Betrieb(e) anrufen könnte, oder sich die Big's gegenseitig kennen?
Ich habe es sogar bei den letzten Vorstellgesprächen so gemacht, dass ich um die erste Frage bat und dann eben frug, ob die ein behindertes Kind- oder eine behinderte Person in der Familie- oder in der Verwandtschaft haben. - Das gab schon Manchen zum Denken, wenn ich dann sagte, dass ich dann gleich wieder abziehen kann, weil ich so keine Chance habe. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Möglichkeit einer Einstellung bei solchen Führungskräften- oder einem Meister, der gute Erfahrungen mit Behinderten hat, besser ist, in so einen Betrieb hinein zu kommen.

Entscheide Dich letztendlich für das, was Du für besser hältst. - Meine Einstellung kennst Du damit auch.

Gruß
Matthias