2. Anfall nach ca. 3 Jahren

abend natali,

also meine geschichte klingt fast genauso, nur dass ich erst vor zwei wochen den ersten anfall in meinem leben hatte. ich war drei tage im Krankenhaus mit einem neurologischen fachbereich. ich muss seitdem lamictal nehmen, allerdings wurden bei mir auch auffälliglieten im eeg festgestellt. deshalb finde ich es sehr setsam dass dein arzt dir jetzt schon rät medikamente zu nehmen, ich würde mir vielleicht erst noch eine zweite meinung von einem anderen arzt holen??(hab ich auch noch vor)!! Das mit dem Auto fahren ist so ne sache ich musste noch im KH ein einjähriges FAhrverbot unterschreiben,allerdings nicht wg den Medikamenten sondern wg Gefahr Anfälle& Autofahren. Die Ärztin im KH hat auch gesagt dass ich gerne etwas trinken kann, aber besaufen wäre jetzt nicht mehr so ratsam.....oh mann was für n scheiß das alles!!! Da lebt man einfach so vor sich hin, und dann bekommt man so ne Diagnose auf den Tisch geknallt. Leider konnte ich bisher noch nicht so Neurologen, da der bis next week noch im Urlaub ist,aber ich werde dann hoffentlich noch mehr Informationen bekommen,denn ich habe keine Lust meinen Körper bis auf weiteres mit Medikamenten zu zuballern. ich wünsch dir einen schönen abendd ganz liebe grüße mary

Hallo Natali,

ich selber bin 33 Jahre alt und hatte als 10jährige schonmal einen Petit Mal und Absencen. Ich bekam damals Medikamente 2 Jahre lang und währenddessen und die 20 Jahre danach war alles okay... jetzt habe ich es wieder. Normalerweise gilt man nach 3 Jahren ohne Medis anfallsfrei als geheilt. Aber auf der sicheren Seite ist man nie.
Autofahren hat man mir vorerst verboten. Ich muss 1-2 Jahre Anfallsfrei seind bevor ich wieder darf - weil ich die Anfälle mit Bewusstseinseintrübungen habe. Was den Alkohol angeht, habe ich ein striktes Verbot bekommen - eben auch wegen dem Medikament. Ansonsten ist ja wie du schon weisst nen geregelter Tagesablauf mit genügend Schlaf (mind. 7 Std.) wichtig. Und bei einiges Sportarten muss man was beachten.
Wenn du noch mehr fragen hast kannst du mir gerne auch ne Mail schreiben (klick einfach auf meinen namen).

Lieben Gruß
Nicole

Halllo, auch wenn ich nicht Betroffene bin sondern "nur " Mutter eines 17-jährigen Jungen möchte ich Dir antworten. Ja, die Diagnose ist hart, nicht nur für den Betroffenen auch für die Angehörigen... Mein Sohn hatte vor 3 Jahren seinen ersten Grand mal Anfall, nach einem halben Jahr den 2. Danach wurde er auf Trileptal eingestellt, die Dosis wurde erhöht, nach noch einem Anfall. Mein Sohn trinkt am Wochenende Alkohol (es gefällt mir gar nicht, aber irgendwie kann ich es verstehen) Alkoholverbot wurde nicht ausgesprochen, aber die Ärzte im Klinikum meinten, mehr als 1-2 Bier sollten es nicht werden. Den Führerschein kann er erst nach 1-2 Jahre Anfallsfreiheit machen. Wichtig ist, dass Du regelmäßig Deine Medikamente nimmst. Suche Dir einen guten Neurologen, der das mit Dir abspricht. Wenn es jetzt der 2. Anfall war, würde ich mir überlegen, ob man jetzt schon mit Medikamenten anfällt. Uns wurde im Klinikum gesagt dass es Menschen gibt, die mit 2 Anfällen im Jahr leben ohne Medikamente. Andererseits habe ich gelesen, dass sich ohne Medikamenteneinnahme die Anfälle häufen können. Es ist eine schwierige Situation, aber ich hoffe, dass Du sie irgendwann meistern kannst. lieben Gruß

[zitat=Nicole]Hallo Natali,

ich selber bin 33 Jahre alt und hatte als 10jährige schonmal einen Petit Mal und Absencen. Ich bekam damals Medikamente 2 Jahre lang und währenddessen und die 20 Jahre danach war alles okay... jetzt habe ich es wieder. Normalerweise gilt man nach 3 Jahren ohne Medis anfallsfrei als geheilt. Aber auf der sicheren Seite ist man nie.
Autofahren hat man mir vorerst verboten. Ich muss 1-2 Jahre Anfallsfrei seind bevor ich wieder darf - weil ich die Anfälle mit Bewusstseinseintrübungen habe. Was den Alkohol angeht, habe ich ein striktes Verbot bekommen - eben auch wegen dem Medikament. Ansonsten ist ja wie du schon weisst nen geregelter Tagesablauf mit genügend Schlaf (mind. 7 Std.) wichtig. Und bei einiges Sportarten muss man was beachten.
Wenn du noch mehr fragen hast kannst du mir gerne auch ne Mail schreiben (klick einfach auf meinen namen).

Lieben Gruß
Nicole[/zitat]

Hallo Natali

Eine wirkliche Diagnose, ob du Epilepsie hast oder nicht, wird dir wohl nur ein Neurologe geben können. Das dein EEG „Nichts“ angezeigt hat, hat nach meinen Erfahrungen nicht wirklich was zu sagen. Bei meinem Sohn waren mehrere Anläufe nötig, um etwas auf dem EEG zu erkennen.
Vielleicht bist du aber auch nur empfänglich für Anfälle wenn Du Schlafentzug hast.?

Ein Fahrverbot wird nicht von den Medikamenten abhängig gemacht. Vielmehr haben die Ärzte meines Wissens eine Meldepflicht über die Personen die eine Anfallskrankheit haben. So nimmt der Fahrverbot seinen Lauf…Bis man durch einen Attest nachweisen kann, das man für einen bestimmten Zeitraum (1 o. 2 Jahre ?) ohne Anfälle war.
Auf der Seite www.epinews.de findest du Infos über die verschiedenen Anfallsformen usw.

Die Nebenwirkungen von Antieleptikas sind leider nicht so toll. Viele wirken negativ auf die Psyche. Aber jeder reagiert individuell darauf. Mancher ist froh überhaupt ein Medi zu finden das einen Anfallsfrei macht, denn man kann auch Therapieresistent sein…und bleiben.

Die Frage mit dem Alkohol stellt sich für meinen Sohn (13) „zum Glück“ noch nicht. Aber wenn du bereit bist hier im Forum einige Beiträge zu lesen, wirst du feststellen, das alle zu sehr mäßigem Konsum raten.

Grüß, Diana

Hallo zusammen,

erstmals vielen Dank für die vielen Antworten und sorry, dass ich mich so spät erst bedanke.
Ich war mittlerweile bei einem zweiten Neurologen. Dort wurde eine Kernspin gemacht. Das EEG bei dem 2. Neurologen hat auch keine Auffälligkeiten. Aber anhand der Kernspin wurde eine Zyste entdeckt, die ich seit Geburt an haben soll. Diese birgt jedoch keine Gefahr - laut Neurologe. Aber diese Diagnose fand ich schon sehr hart. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses DING NICHTS mit den Anfällen zu tun haben soll... Naja, ich werde jedenfalls noch eine dritte Meinung einholen. Dieser Neurolog bekommt die Ergebnisse der EEG's (von jetzt und vor 3 Jahren) sowie die Kernspin-ergebnisse(von jetzt und vor 3 Jahren). Mal sehen was da raus kommt...
Der zweite Neurologe hat mir NICHT zur Einnahme von Medikamenten geraten, da sie es trotzdem als Erstanfall ansieht.
Danke nochmal an alle für die Beiträge.

Bis bald, Natali

[zitat=mary]abend natali,

also meine geschichte klingt fast genauso, nur dass ich erst vor zwei wochen den ersten anfall in meinem leben hatte. ich war drei tage im Krankenhaus mit einem neurologischen fachbereich. ich muss seitdem lamictal nehmen, allerdings wurden bei mir auch auffälliglieten im eeg festgestellt. deshalb finde ich es sehr setsam dass dein arzt dir jetzt schon rät medikamente zu nehmen, ich würde mir vielleicht erst noch eine zweite meinung von einem anderen arzt holen??(hab ich auch noch vor)!! Das mit dem Auto fahren ist so ne sache ich musste noch im KH ein einjähriges FAhrverbot unterschreiben,allerdings nicht wg den Medikamenten sondern wg Gefahr Anfälle& Autofahren. Die Ärztin im KH hat auch gesagt dass ich gerne etwas trinken kann, aber besaufen wäre jetzt nicht mehr so ratsam.....oh mann was für n scheiß das alles!!! Da lebt man einfach so vor sich hin, und dann bekommt man so ne Diagnose auf den Tisch geknallt.

-> Ich versteh dich voll und ganz...!!! Und vor allem denkt man: Warum denn ICH jetzt schon wieder??? Und in einem gewissen Alter (ich bin 26) möchte man solche Diagnosen schon gar nicht hören... Hol dir auf jeden Fall noch eine zweite Meinung. Ich wünsch dir alles Gute und würde mich freuen zu hören, wie es gelaufen ist...

Liebe Grüße
Natali