Hat jemand Erfahrung in der KombiTherapie von Keppra, Topamax und Carbamazepin

Fabian @, Tuesday, 09.05.2006, 15:07 (vor 6573 Tagen)

Hallo mal ganz frech. Ich nehme gegen meine Grand mal Epilepsie nun schon seit ca. 3 Jahren Keppra und Topamax ein. da meine Anfälle sich nun wieder gehäuft haben endschied mein Neurologe Carbamazepin als zusatzmedikazion dazu zu nehmen. Ich hab nun die Frage ob in dieser Kombination das schon jemand genommen hat und welche Erfolge er/ sie damit Bewirkt hat.
Mfg Fabian

Re: Hat jemand Erfahrung in der KombiTherapie von Keppra, Topamax und Carbamazepin

Regina Steinert @, Sunday, 14.05.2006, 17:24 (vor 6568 Tagen) @ Fabian

[zitat=Fabian]Hallo mal ganz frech. Ich nehme gegen meine Grand mal Epilepsie nun schon seit ca. 3 Jahren Keppra und Topamax ein. da meine Anfälle sich nun wieder gehäuft haben endschied mein Neurologe Carbamazepin als zusatzmedikazion dazu zu nehmen. Ich hab nun die Frage ob in dieser Kombination das schon jemand genommen hat und welche Erfolge er/ sie damit Bewirkt hat.
Mfg Fabian

Hallo Fabian,

ich bin 42 Jahre alt und habe seit meinem 30. Lebensjahr Epilepsie.
Mit Phenhydan bin ich seit 10 Jahren vollkommen anfallsfrei.
1996 habe ich einen sog. anaphylaktischen Schock erlitten (lebensbedrohlich), weil mir mein damaliger Neurologe Ergenyl chrono 300 und Timonil verordnete. Damals bin ich auf Phenhydan umgestellt worden und bin vom ersten Augenblick an anfallsfrei.
Richte Deinem Neurologen einen schönen Gruß von mir aus und dass ich das aufgrund dieser meiner Erfahrung extrem unverantwortlich finde, einem Patienten gleich mit 3 verschiedenen Antiepileptika regelrecht zu vergiften. Meine Empfehlung ist: Versuche es doch mal mit Phenhydan und lass Dich aber nicht davon abhalten, wenn Dein Neurologe Schlechtes über Phenhydan sagt. Phenhydan gibt es bereits seit 73 Jahren! Es soll (angeblich) so viele Nebenwirkungen haben. Es ist schließlich ein älteres Medikament. Wie man bereits in diesem Forum lesen konnte, hat das allseits gelobte Keppra auch Nebenwirkungen, die nicht ohne sind. Jedenfalls mein Vorschlag: Lass die Finger von den 3 Medikamenten und versuche es mal mit Phenhydan. Nach einer physikalischen Verletzung (Schulter) habe ich jedoch eine großflächige Hautkrankheit, die langsam am Heilen ist durch Homöopathie. Mein Neurologe möchte mich gerne auf Keppra umstellen, weil er der Meinung ist, dass die Hautkrankheit vom Phenhydan verursacht wird. Ein anderer Neurologe hat gesagt, dass er vom Phenhydan so eine Hautkrankheit nicht kennt und ist der Meinung, dass das was anderes ist. Ich habe aber auch durch eine Immunschwäche ein konstant schlechter werdendes Blutbild, weshalb die Hautkrankheit auch ein Signal meines Immunsystems sein kann. Ob Du nun endgültig auf Phenhydan umstellen willst, musst Du natürlich selber wissen. Aber ich würde auf keinen Fall diese 3 verschiedenen Antiepileptika zusammen nehmen aufgrund meiner eigenen Erfahrung mit dem anaphylaktischen Schock. Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und halt´die Ohren steif. Vielleicht kannst Du Dich ja mal bei mir melden im Laufe der nächsten Zeit. Herzliche Grüße von Regina!

Re: Re: Hat jemand Erfahrung in der KombiTherapie von Keppra, Topamax und Carbamazepin

Regina Steinert @, Sunday, 14.05.2006, 17:30 (vor 6568 Tagen) @ Fabian

[zitat=Regina Steinert][zitat=Fabian]Hallo mal ganz frech. Ich nehme gegen meine Grand mal Epilepsie nun schon seit ca. 3 Jahren Keppra und Topamax ein. da meine Anfälle sich nun wieder gehäuft haben endschied mein Neurologe Carbamazepin als zusatzmedikazion dazu zu nehmen. Ich hab nun die Frage ob in dieser Kombination das schon jemand genommen hat und welche Erfolge er/ sie damit Bewirkt hat.
Mfg Fabian

Hallo Fabian,

ich bin 42 Jahre alt und habe seit meinem 30. Lebensjahr Epilepsie.
Mit Phenhydan bin ich seit 10 Jahren vollkommen anfallsfrei.
1996 habe ich einen sog. anaphylaktischen Schock erlitten (lebensbedrohlich), weil mir mein damaliger Neurologe Ergenyl chrono 300 und Timonil verordnete. Damals bin ich auf Phenhydan umgestellt worden und bin vom ersten Augenblick an anfallsfrei.
Richte Deinem Neurologen einen schönen Gruß von mir aus und dass ich das aufgrund dieser meiner Erfahrung extrem unverantwortlich finde, einem Patienten gleich mit 3 verschiedenen Antiepileptika regelrecht zu vergiften. Meine Empfehlung ist: Versuche es doch mal mit Phenhydan und lass Dich aber nicht davon abhalten, wenn Dein Neurologe Schlechtes über Phenhydan sagt. Phenhydan gibt es bereits seit 73 Jahren! Es soll (angeblich) so viele Nebenwirkungen haben. Es ist schließlich ein älteres Medikament. Wie man bereits in diesem Forum lesen konnte, hat das allseits gelobte Keppra auch Nebenwirkungen, die nicht ohne sind. Jedenfalls mein Vorschlag: Lass die Finger von den 3 Medikamenten und versuche es mal mit Phenhydan. Nach einer physikalischen Verletzung (Schulter) habe ich jedoch eine großflächige Hautkrankheit, die langsam am Heilen ist durch Homöopathie. Mein Neurologe möchte mich gerne auf Keppra umstellen, weil er der Meinung ist, dass die Hautkrankheit vom Phenhydan verursacht wird. Ein anderer Neurologe hat gesagt, dass er vom Phenhydan so eine Hautkrankheit nicht kennt und ist der Meinung, dass das was anderes ist. Ich habe aber auch durch eine Immunschwäche ein konstant schlechter werdendes Blutbild, weshalb die Hautkrankheit auch ein Signal meines Immunsystems sein kann. Ob Du nun endgültig auf Phenhydan umstellen willst, musst Du natürlich selber wissen. Aber ich würde auf keinen Fall diese 3 verschiedenen Antiepileptika zusammen nehmen aufgrund meiner eigenen Erfahrung mit dem anaphylaktischen Schock. Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und halt´die Ohren steif. Vielleicht kannst Du Dich ja mal bei mir melden im Laufe der nächsten Zeit. Herzliche Grüße von Regina!

Hallo Fabian!

Das Wichtigste zum Schluss habe ich natürlich vergessen.

Ich werde natürlich nicht (trotz der Hautkrankheit) vom Phenhydan auf Keppra umstellen wegen der hundertprozentigen Anfallsfreiheit, die Phenhydan mir bietet. Das wollte ich abschließend noch gesagt haben. Wir müssen Vieles selbst ganz allein entscheiden, oft gegen den Willen unserer Ärzte. Das macht die Krankheit und die Einsamkeit nur noch schlimmer.

Herzliche grüße

Regina