Der erste Anfall mit 40

Christine @, Tuesday, 09.05.2006, 20:09 (vor 6572 Tagen)

Hallo, habe einige Beiträge gelesen und nun möchte ich auch gerne einen schreiben. Meinen 1. Grand Mal hatte ich im März 2006. Seitdem ist nichts mehr so wie es einmal war. Im Krankenhaus hat man nichts gefunden, ausser das ich auch einen Hydrozephalus habe, was aber nicht unbedingt im Zusammenhang stehen muss.(lt. Auskunft der Ärzte). Ich gehe zwar wieder arbeiten, aber irgendwie fühle ich mich lustlos und bin auch schneller müde, als früher. Zudem hat man immer den Gedanken, dass der nächste Anfall, vielleicht wieder kommt. Vielleicht gibt es ja jemanden, der auch nur einen Anfall bisher gehabt hat. Freue mich über Beiträge.Christine :-)

Re: Der erste Anfall mit 40

Nicole @, Tuesday, 09.05.2006, 20:41 (vor 6572 Tagen) @ Christine

Hallo Christine,

ich selber habe zwar keine Grand Mals, aber bei mir wars so das ich meinen ersten Anfall mit 10 hatte und nun mit 32 Jahren wieder Anfälle habe (andere Anfallsform).
Du wirst ja vermutlich Medikamente bekommen oder ?! Die Müdigkeit ist von den Medikamenten.
Zu den anderen Sachen kann ich dir leider nix sagen.

Liben Gruß
Nicole

Re: Re: Der erste Anfall mit 40

Christine @, Tuesday, 09.05.2006, 21:52 (vor 6572 Tagen) @ Nicole

[zitat=Nicole]Hallo Christine,

ich selber habe zwar keine Grand Mals, aber bei mir wars so das ich meinen ersten Anfall mit 10 hatte und nun mit 32 Jahren wieder Anfälle habe (andere Anfallsform).
Du wirst ja vermutlich Medikamente bekommen oder ?! Die Müdigkeit ist von den Medikamenten.
Zu den anderen Sachen kann ich dir leider nix sagen.


Nicole[/zitat]Hallo Nicole,

nein, ich bekomme gar nichts, weil dass nur ein Anfall war. Da weiß man nicht, ob ich das noch mal bekomme oder nicht. Aber trotzdem danke schön. Gruß Christine

Re: Der erste Anfall mit 40

Carmen @, Thursday, 11.05.2006, 14:46 (vor 6571 Tagen) @ Christine


Hallo Christine
Hatte meinem ersten Grand Mal im Februar 2006 mir wurde das auch gesagt das es einmalig wäre!!!!
Im April dann das gleiche spiel!!! Jetzt muß ich Lamotrigin nehmen.
Die haben bei mir erst beim zweiten Anfall ein Belastungs EEG gemacht und da dann Grand Mal festgestellt.Einen Grund konnten die mir auch nicht sagen fühle mich seid dem auch sch... hoffe aber das beste,das die Tabletten helfen und ich ruhe habe
Hoffe,das es bei dir einmalig bleibt. Gruß Carmen

Re: Der erste Anfall mit 40

Ela @, Friday, 12.05.2006, 19:25 (vor 6569 Tagen) @ Christine

Hallo Christine.
Hatte meinen ersten Anfall mit 23 Jahren.
Man ging von einem Stromschlag aus - weil es im Bad beim Haare fönen passierte.
Bei mir wurde gleich ein CT gemacht und der Neurologe hat auch gleich im EEG spezifische Wellen festgestellt und mich medikamentös eingestellt.
Damals bekam ich Ergenyl und hatte 2-3 Anfälle im Jahr.
Tja, damit kam ich dann zurecht - muss man ja - die Gesellschaft kommt nur nicht damit zurecht.
Auf jeden Fall gibt es bei mir (noch) kein Happy End. Anscheinend bin ich medikamentenresistent und hab seit zwei Jahren 15 Anfälle im Jahr. Grand Mal ohne Vorboten.
Naja, zumindest hab ich eine kerngesunde Tochter und einen Mann der mich so genommen hat wie ich bin.
Meine nächste Hoffnung ist der VNS. Mal sehen.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Re: Der erste Anfall mit 40

Bella @, Tuesday, 16.05.2006, 15:50 (vor 6566 Tagen) @ Christine

Liebe Christine,
bin 37 Jahre alt und hatte im Juni letzten Jahres das erste Mal einen Grand mal. Im August noch einen. Seitdem nehme ich Medikamente und ich habe keinen weiteren Anfall mehr gehabt. Ich bin auch wochenlang wie Falschgeld rumgelaufen. Habe viel vergessen. konnte mich beim Lesen nicht mehr konzentrieren, war dauernd müde.......Der Anfall kam scheinbar aus dem Nichts heraus. Allerdings hatte ich beide Anfälle immer kurz bevor ich meine Regel bekam, immer am gleichen Zyklustag. Vor 2 Jahren habe ic mich sterilisieren lassen(habe 3Kinder). Meine Frauenärztin meint die Sterilisation hätte die Epilepsie ausgelöst. Ich glaube das auch. Mein Neurologe nicht.
Das mit der Müdigkeit und Vergesslichkeit wird besser. Seit ich Valproinsäure nehmen muss, achte ich sehr auf meine Ernährung, mache wieder Sport und kaufe mir Klamotten. Also lass den Kopf nicht hängen vielleicht hast du nie wieder einen Anfall! Aber pass auf dich auf die nächsten Monate, bei mir hat man auch nie irgendetwas im Eeg gefunden und auf das Autofahren würde ich die nächste Zeit auch verzichten. Alles Liebe Bella

Re: Der erste Anfall mit 40

Timm @, Wednesday, 17.05.2006, 10:42 (vor 6565 Tagen) @ Christine

Hallo Christine,

ich habe mit 21 meinen ersten Anfall (GrandMal) gehabt, bekam keine Medikamente,war 6Monate Anfallfrei und dann kam der nächste.
Dann kam ich in ein besseres Krankenhaus, mit CT,MRT,EEG,schlafenzugs- sowie belastungs EEG. Dort wurde mir gesagt bei schlafenzug und belastung sieht es nicht so gut aus.
Einen Grund haben sie auch nicht gefunden.
"Tritt sonst nur bei Kindern bis 10Jahren und älteren Menschen auf" sagte mir der Arzt.
Also bekam ich Valprolept. Dann hielt ich immer 6-18Monate durch bevor ich den Nächsten Anfall bekam. Dann wurde ich auf OrfirilLong umgestellt.

War dann irgendwann in Berlin zum Konzert,habe die Nacht zwangsleufig nur 4h geschlafen und bin dann nach Hamburg zur Messe gefahren.War verdammt viel stress und dann merkte ich einmal das mir komisch wird,schwindlich, sprachkomplex total durcheinander,etc.
Also raus,hinsetzen und durchatmen...
das ist jetzt 6Monate her.

Es gibt mir aber etwas Hoffnung das ich den letzten Anfall unterdrücken konnte und somit schon ca 9-10 Monate anfallfrei bin.

Also immer schön aufpassen,Dir nie zu viel zumuten,mit der Krankheit umzugehen lernen und vor allem auf die ganz kleinen zeichen Deines Körpers zu achten.

MfG
Timm

Re: Der erste Anfall mit 40

Hanne @, Sunday, 28.05.2006, 19:00 (vor 6553 Tagen) @ Christine

Hallo Christine,

ich bin 42 und hatte im April 2006 den ersten und bisher einzigen GrandMal-Anfall - Du bist also nicht die Einzige, der es so geht. Ich bin im Krankenhaus 3 Wochen lang untersucht worden, ohne dass man was bedeutendes gefunden hätte. Die ersten Wochen habe ich mich auch kaum getraut rumzulaufen - bin nervös geworden, sobald mir etwas schwindelig war. Inzwischen denke ich mir: Was soll's. Ich hatte 42 Jahre keinen Anfall, man hat nix gefunden, also warum soll ich nicht annehmen, dass es das war für die nächsten 42 Jahre??
Natürlich bin ich trotzdem vorsichtig - kein Autofahren für das nächste halbe Jahr, wenig Alkohol, viel Schlaf. Schließlich hab ich Verantwortung für meine Tochter. Aber den Lebensmut lasse ich mir nicht so schnell nehmen.

Mach's genauso!

Viele Grüße,
Hanne