Wechsel des MEdikaments / Vorgehen
silke 
, Monday, 15.05.2006, 23:15 (vor 6562 Tagen)
Hallo,
ich denke gerade darueber nach vpr einer geplanten SChwangerschaft von ERgenyl Chrono auf Topamax oder Lamotrigin umzustellen.
Habt ihr damit Erfahrung, wie lange so eine Umstellung normalerweise dauert? Mein Arzt meinte 1 Jahr? Mir kommt das sehr lange vor....
Ich nehme gerade 800 mg/Tag.
Viele Gruesse, Silke
Re: Wechsel des MEdikaments / Vorgehen
nicole , Monday, 15.05.2006, 23:43 (vor 6562 Tagen) @
silke
Hallo Silke,
ich kann dir zwar nicht sagen, wie lange das dauert, nur haben mir die Ärzte im Krankenhaus gesagt, das man mit Topamax nicht schwanger werden soll, wobei es mit Lamotrigin/Lamictal ohne Probleme möglich wäre.
LG Nicole
Wechsel des Medikaments / Vorgehen bei Lamotrigin
'Leben mit Epilepsie' 
, Tuesday, 16.05.2006, 06:45 (vor 6562 Tagen) @
silke
Hallo Silke,
die Zieldosierung von z.B. 200mg/Tag Lamictal (Lamotrigin) wird normalerweise nach 6 Wochen erreicht.
aber bei zusätzlicher Einnahme von Valproat (Ergenyl, Orfiril,etc) sind es in der 6. Wo nur 100mg.
Man wird wohl kaum Lamotrigin rein und gleichzeitig Valproat raus verantworten können. Da es aber bei der Eindosierung mit Valproat zu den berüchtigten "Hautproblemen" kommen kann, muß Lamotrigin besonders langsam eindosiert werden.
Da Valproat auch nicht von einem Tag auf den anderen abgesetzt werden kann, kommt hier noch die Zeit zum Ausschleichen dazu, mit einer eventuellen Erhöhung von Lamotrigin.
Aus Fachinfo:
Zusatzbehandlung mit anderen Antiepileptika
(siehe Tabelle 1)
Patienten, die Valproat mit oder ohne andere
Antiepileptika erhalten (siehe Abschnitt 4.5)
Die Anfangsdosis beträgt in den ersten 2 Wochen 25 mg Lamotrigin jeden zweiten Tag. Anschließend werden, ebenfalls über einen Zeitraum von 2 Wochen, 25 mg Lamotrigin einmal täglich eingenommen. Danach
sollte die Dosis alle 1 bis 2 Wochen um maximal
25 – 50 mg Lamotrigin erhöht werden,
bis der gewünschte Therapieeffekt erreicht
ist. Die übliche Erhaltungsdosis liegt
bei 100 – 200 mg/Tag, die einmal täglich
oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen eingenommen
werden kann.
Bei einigen Patienten waren Dosen von 500 mg/Tag erforderlich, um den gewünschten Therapieeffekt zu
erzielen.
Lg Ragnar
Re: Wechsel des Medikaments / Vorgehen bei Lamotrigin
silke , Tuesday, 16.05.2006, 22:31 (vor 6561 Tagen) @
silke
HAllo
vielen DAnk fuer diese Info - kannst Du mir sagen, wo ich sowas nachschlagen kann?
Ich habe jetzt schon häufig gelesen, dass bei vielen der Wechsel nicht geklappt hat und wieder Anfälle aufgetreten sind - wisst ihr vielleicht, ob es irgendwelche Untersuchungen/Aussagen gibt, wie gut die Aussichten sind ein Syndrom sowohl unter Ergenyl wie auch unter anderen unter Kontrolle zu halten?
Viele Gruesse, Silke