Notenabfall in der Schule

Birgit @, Friday, 19.05.2006, 22:54 (vor 6558 Tagen)

Hallo, Ihr Lieben,
wer kennt diese Situation: Medis erhöht, dem Körpergewicht eines Jugendlichen angepasst, damit der Spiegel stimmt, Absturz in den Schulnoten, Unkonzentriertheit und tagsüber Schäfrigkeit, Übermüdung nach ein paar Stunden Schule, starke Kopfschmerzen ab und zu, Übelkeit manchmal, noch nach Monaten! Der Arzt (hier OA) unterschätzt die Nebenwirkungen nicht, überlässt aber dem jungen Erwachsenen die Entscheidung einer Reduzierung selbst. Dieser will das nicht, aus Angst, ein Rezidiv zu erleiden!
Medi: Ergenyl chrono 300
2x 0x 3x
Danke würde mich freuen, wie Ihr mit den Lehrern umgeht, habe vor Kurzem den ersten Verständnislosen kennengelernt und bin entsetzt!

Re: Notenabfall in der Schule

Nadine @, Sunday, 21.05.2006, 21:27 (vor 6556 Tagen) @ Birgit

hi birgit!ja,ich kenne deine situation nur allzugut!unkonzentriertheit,schlechte noten,müdigkeit und verständnislose lehrer!!!diese erfahrung habe ich leider auch gemacht,ich habe das priblem mit einem schulwechsel(von gymnasium auf realschule) gelöst und meine medikamente abgesetzt(was aber jeder,selbst entscheiden muss,habe jedoch ohne medikamente weit aus weniger anfälle),seit dem schreibe ich keine noten mehr unter vier und selbst in den fächern,die durch meine epilepsie beeinträchtigt sind klappt es wieder!jedoch darfst du von den lehrern nix besonderes erwarten,da es keine auflagen gibt für schüler diese bei epilepsie anders zu behandeln.dies gibt es für studenten!lg nadine

Re: Re: Notenabfall in der Schule

Kati @, Monday, 22.05.2006, 23:34 (vor 6555 Tagen) @ Birgit

Hallo Birgit!
Ja, das macht schon fertig, wenn man ausgerechnet in der Schule auf Leute trifft, die diese Krankheit einfach nicht verstehen können. Schon sehr traurig. Ist das an dieser Schule ne Ausnahme?
Was ich etwas merkwürdig finde, ist die Reaktion des behandelnden Arztes. Dass er dem Patienten vollständig freistellt, ob dieser die Medis reduzieren will oder nicht und nicht eindeutig Stellung dazu bezieht, ist eigenartig. Ich verstehe allerdings sehr gut, dass man aus Angst vor Rezidiven die Medis nicht reduzieren will. Habt ihr schonmal überlegt, das Präparat zu wechseln? Vielleicht wird das dann besser vertragen. Wünsch euch alles Gute und Mut, für eine faire Behandlung in der Schule zu kämpfen!
@Nadine: Für Studenten gibt es Regelungen zur Gleichberechtigung? Also ich hab bisher nur von Unterstützung beim Wohnungssuchen etc. gehört und auch nur dann, wenn man nen Behindertenausweis hat. Vielleicht kannst du mir mehr Infos dazu geben. Danke!

Re: Re: Re: Notenabfall in der Schule

Birgit @, Tuesday, 23.05.2006, 13:54 (vor 6555 Tagen) @ Birgit

Danke für Eure Antworten,
ihr habt ja anscheinend auch solche Erfahrungen gemacht. Das Präparat zu wechseln, hat ja auch so seine Gefahren. Wer weiß schon, ob es dann besser geht? Dieses Unwohlsein zeigt sich ja nicht täglich, wohl die Unkonzentriertheit, Zerfahrenheit, Vergesslichkeit und der Notenabfall. Ich denke, es ist besser das Schuljahr zu wiederholen, ein Schulwechsel in der 12. Klasse wäre auch noch eine Lösung. In den vielen Jahren dieser Erkrankung haben wir auch festgestellt, dass sich solche Nebenwirkungen nach einiger Zeit auch wieder auflösen können. 3- 6 Monate waren da immer normalerweise die Spanne. Aber jetzt finde ich, ist es zu lange. Danke für Eure Antworten, wäre aber auch mal interessant zu wissen, ob jemand einen Tipp hat, wie man in der Schule den Lehrern eine solche Lage besser erklären kann. Schließlich ist die Schullaufbahn bald zu ende.