Absencen? Fokale Anfälle nachts? Anfälle ohne Inkontinenz?

lululu, Monday, 28.03.2022, 01:10 (vor 732 Tagen)

Hallo.

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.

Bei einer Sache bin ich mir sicher, - Aura-Vorgefühl, wobei ich nur bei 2 von 3 Malen daraufhin umfiel. Auch habe ich einen offenen Verdacht auf Temporal- oder Frontallappenepilepsie / DD Migräne Aura.

Beim 1. Anfall fiel ich bewusstlos um, mit Schwarz vor den Augen + dabei Zickzacklinien sehen links oben im "Schwarz". Nach dem Aufwachen war ich verwirrt und hatte Übelkeit + war den Rest des Tages groggy.
Beim 2. Mal legte ich mich schnell noch hin, und kann mich da aber nur noch an das dämmerige, leicht kurz desorientierte Aufwachen mit Muskelzucken erinnern.
Beide Male verdrehten sich bei Beginn meine Augen.
Beim 1. Mal lief mir auch Schaum aus dem Mund. Beim 2. Mal nicht.
Beim 2. Mal wurde ansonsten festgestellt, dass ich zu Beginn komische, gepresste, unverständliche Laute von mir gegeben habe.
Zuck-Beginn beim 1. Mal während Bewusstlosigkeit. Beim 2. Mal merkte ich Zucken, wie Laufen an den Beinen im ryhtmischen Wechsel, während ich desorientiert langsam wach wurde + ab da kam Beobachter wieder und sah das.
Ich hatte Harndrang, aber es lief nicht aus.
Die Schwierigkeiten zu Sprechen, wie zu Beginn der Aura, blieben danach bestehen für ca. eine Stunde. Es war mir zu anstrengend. Die Sanitäter, die nun eintrafen, wollten aber dass ich spreche, und plötzlich kam wieder das Aura-Gefühl. Da begann ich aus Angst zu schreien und zu hyperventilieren, und zog meinen linken Arm sicherheitshalber nach oben, ich lag auch noch. Da passierte dann nichts.
Ansonsten habe ich seit 2 Monate vor dem Anfall, und seit danach noch Sehstörungen, - 2mm große aufblitzende, farbliche Punkte. Am Tag nach dem Anfall sah ich eine Reihe weißer Punkte umherwirbelnd.

Folgendes ist neu seit 2 Jahren, nur selten. Kennt das jemand?:
-Plötzliches, stark desorientiertes Erwachen Nachts mit direktem Aufspringen, und zur Treppe versuche zu eilen, aber ich taumele, und habe das Gefühl von schweren Beinen. Erst, wenn ich die ersten beiden Stufen geschafft habe, löst sich das Schleier-Gefühl binnen ca. 5 Sekunden auf, und alle Symptome sind wieder weg.

Am allernervigsten, und das seit 12 Jahren mehrmals pro Woche habe ich aber folgendes, was im Schlaflabor als Pavor Nocturnus bezeichnet wurde, aber das kann es eigentlich nicht sein.:
- Plötzliches, apruptes Erwachen in begonnener 1. Tiefschlafphase mit starker Desorientierung, oft erstmal nichts sehen, außer Schwarz, das Gefühl zu haben im "Nichts" zu sein, wo ich versuche mich rauszurudern, und rauszurufen mit wiederholenden Wörtern, was nicht direkt gelingt. Nur, wenn ich schaffe meinen Oberkörper aufzurichten.
Ich erinnere mich bei diesen nächtlichen Aufschreckattacken, schreie nicht richtig, und hab auch kein Herzrasen, und schwitze auch nicht. Das andere ist, dass ich danach, wenn ich da raus bin, für einen Moment so hellwach frisch mich fühle, wie sonst nie. Manchmal passiert das mehrmals nacheinander, meistens aber nur ein Mal.

Dann hab ich noch folgende Phänomene, die auch nirgendswo richtig reinpassen:
Öfters erstarrt sein in einem kleinen geistigen Dämmerzustand, aber mir darüber bewusst sein halbwegs, und mich dran erinnern. Tätigkeit wird unterbrochen und dann direkt fortgesetzt.
Manchmal aber auch entdecke ich Sätze in der Arbeit, denen ein Kontext fehlt, wo ich irgendwo aufhörte und weiter ansetzte, ohne Erinnerung daran.
Dann fuhr ich gewohnte Strecken mit dem Rad als Kind täglich so, dass ich mich an viele Streckenabschnitte gar nicht oder auch nur dämmrig erinnern konnte, z. B. die Ampeln.
Aus allen Situationen wache ich aber durch ungewohnte oder lautwerdende Reize auf.
Und ein Mal fiel mir direkt auf, dass ich gerade nen Filmriss hatte in der Küche.

Als Kind hatte ich Phänomene, die sich schwer von REM-Schlafverhaltensstörung differenzieren lassen, die mal in einer Testnacht beobachtet wurde, aber in den anderen nicht mehr. Ich lag oft als Kind aufm Fußboden nachts und hatte viele Albträume nacheinander, die wie ein Sog waren. Zu dem Aufwach- und Einschlafhallus.

Ansonsten hatte ich kürzlich ein einziges Mal morgens Muskelkater in den Waden, ohne Sport oder ähnliches.

Vielleicht kennt jemand was davon.

Meine Mutter hat Narkolpsie-ähnliche Phänomene. Mein Vater fiel oft unergründlich um, und er starrt oft unansprechbar geradeaus, und grinst dabei oder macht Kaubewegungen. Mein Bruder fiel auch schon mal einfach so um, oder schlief im Sitzen ein, weswegen er mal die Diagnose Narkolepsie kurzzeitig bekam, und ich auch den Verdacht, aber bei uns konnte kein SOREM nachgewiesen werden. Wir sind beide wegen Tagesschläfrig ins Schlaflabor geschickt worden.

Ansonsten habe ich häufige Drehschwindel- und Muskeltonus-Attacken. Psychiatrisch bin ich durch. Nix, außer Erschöpfung. Und ein Mal bestand Verdacht auf ADHS und Autismus. Mein Bruder ist atypischer Autist.
Und in einem MRT vor 12 Jahren fanden sich "kleine Marklagerauffälligkeiten". Vor 20 Jahren VA kleines Gefäßangiom.

LG

Absencen? Fokale Anfälle nachts? Anfälle ohne Inkontinenz?

lululu, Monday, 28.03.2022, 01:13 (vor 732 Tagen) @ lululu

Tätigkeit wird nach Sekunden fortgesetzt, meinte ich. Nicht direkt. Nur dann da, wo ich aufgehört hab.