Hallo Katrin,
ich gehe davon aus, dass Du regelmäßig den Neurologen aufsuchst. Ferner unterstelle ich, dass Du die Regeln für Epilepsiekranke einhältst und bei der Medikamenteneinnahme nicht versagst. Was bedeutet, eine Therapie-Treue von ungefähr 100 Prozent. Denn nur so kann man beurteilen, ob an der medikamentösen Therapie etwas geändert werden muss.
Ich weise darauf hin, dass ich Patient und ohne medizinisches Wissen bin, also kann ich zu den einzelnen Tabletten nichts sagen. Das darf nur ein Arzt. „Was Du tun kannst? Wenn Dein Verhalten hinsichtlich des Lebenswandels und der Medikamenteneinnahme einwandfrei ist und der behandelnde Neurologe nicht weiterweiß, bleibt eigentlich nur die Zweitmeinung bei einem anderen Neurologen.
Sollte auch hier keine Besserung eintreten, empfehle ich, den Neurologen zu fragen, ob er bereit wäre, dich in ein Epilepsie-Zentrum zu überweisen. Dort sind ausschließlich Neurologen, die mit dem Krankheitsbild der Epilepsie bestens vertraut sind. Dort gibt es dann auch die Möglichkeit, dich auf den Kopf zu stellen und noch einmal von Vorne alles zu untersuchen, um die richtige Therapie zu finden.
Dazu wäre jedoch erforderlich, dass Du folgende Unterlagen zur Hand hättest. Einen gut geführten Anfallskalender. Ein Anfallsbeschreibung eines Angehörigen, der dich während eines Anfalls beobachtet hat. Alle bisher angefallenen Krankenhausberichte, eine Aufstellung der aktuellen Medikation. Auch frühere Krankheiten sollten aufgeschrieben werden, möglichst von der Geburt an. Je mehr Du an Unterlagen und Informationen zu der Erkrankung liefern kannst, umso größer ist die Chance, dass dir geholfen werden kann. Aktive Mitarbeit ist auf jeden Fall erforderlich und wird heutzutage vorausgesetzt. Ich wünsche gute Besserung!
Liebe Grüße
Anton
Wichtig für Epilepsie-Kranke: Einhaltung bestimmter Regeln,
um Anfälle abzuwenden!
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