Zuckungen im Schlaf

schnüpü, Saturday, 18.02.2023, 16:48 (vor 427 Tagen)

Hallo zusammen, ich hatte schon mal vor ca. 1 Monat geschrieben das ich Zuckungen im Schlaf habe, immer wenn ich schlafe, sei es am Tag oder Nacht.
Ich bin so müde, komme garnicht zur Ruhe.
Habe schlafmed genommen auf Wunsch, aber das soll kein Dauerzustand sein.

Ich war inzwischen in einer Epileptologie, es wurde ein Langzeit EEG gemacht, angeblich nur die typischen Schlafmyoklonien.
Das kann ich nicht glauben! Bei jedem Schlaf??? Das ist doch unnormal.
Blutwerte bezüglich med, Leber, Niere, Schilddrüse alles ok.

Mittlerweile habe ich das Gefühl schon tagsüber Abcencen zu haben. Es fühlt sich an wie ein starker kleiner Blitz der innerhalb 1 sek durch den Kopf schiesst. Laut EEG sieht man nur meine generalisierte Epi.

Möchte demnächst zu ein neuro gehen weil ich den ganzen etwas skeptisch bin.

Meine Frage an euch, hattet ihr sowas auch schon mal in Dauerschleife mit den Schlafmyoklonien?
Lg

Zuckungen im Schlaf

Anton, Sunday, 19.02.2023, 11:33 (vor 426 Tagen) @ schnüpü
bearbeitet von Anton, Sunday, 19.02.2023, 11:41

Hallo,

was Du beschreibst, kenne ich von einer Bekannten, die an einer linksseitigen Temporallappenepilepsie litt. Sie hatte neben unerträglichen Auren im Anschluss diese Myoklonien, die dann in einen Anfall übergingen. Oft blieb es auch bei den Myoklonien und der Anfall blieb aus. Das dauerte oft über längere Zeit, so dass ich als Zuschauer Angst bekam, es könnte in einen Status Epilepticus übergehen. Und anschließend war alles wieder vorbei, sie fühlte sich schwach und hatte fast alles mitgekommen, was sehr belastend für sie war. Auch nachts sind diese Myoklonien bei ihr aufgetreten.
Du weißt mittlerweile, dass ich kein Arzt bin, und dir Ratschläge nicht erteilen darf. Wenn Schlafmyoklonien diagnostiziert worden sind, kann ich das gut verstehen. Das bedeutet, Du brauchst einen Neurologen, der dich medikamentös richtig einstellt. Alles Gute!

Liebe Grüße
Anton

--
Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

Zuckungen im Schlaf

schnüpü, Sunday, 19.02.2023, 12:25 (vor 426 Tagen) @ Anton

Hallo,

was Du beschreibst, kenne ich von einer Bekannten, die an einer linksseitigen Temporallappenepilepsie litt. Sie hatte neben unerträglichen Auren im Anschluss diese Myoklonien, die dann in einen Anfall übergingen. Oft blieb es auch bei den Myoklonien und der Anfall blieb aus. Das dauerte oft über längere Zeit, so dass ich als Zuschauer Angst bekam, es könnte in einen Status Epilepticus übergehen. Und anschließend war alles wieder vorbei, sie fühlte sich schwach und hatte fast alles mitgekommen, was sehr belastend für sie war. Auch nachts sind diese Myoklonien bei ihr aufgetreten.
Du weißt mittlerweile, dass ich kein Arzt bin, und dir Ratschläge nicht erteilen darf. Wenn Schlafmyoklonien diagnostiziert worden sind, kann ich das gut verstehen. Das bedeutet, Du brauchst einen Neurologen, der dich medikamentös richtig einstellt. Alles Gute!

Liebe Grüße
Anton

Hallo Anton,
Vielen Dank für deine Worte. Es beruhigt mich zu wissen das ich nicht allein bin, was mich jedoch fertig macht, ist die Situation. Lg

Zuckungen im Schlaf

Anton, Sunday, 19.02.2023, 12:50 (vor 426 Tagen) @ schnüpü

Hallo, ich habe mir Deiner Sache wegen noch einmal Gedanken gemacht und mir ist aufgefallen, dass Du nichts von einer medikamentösen Therapie schreibst. Du bist in einem Epilepsie-Zentrum gewesen zum Langzeit-EEG, ich weiß, dass diese Untersuchungen sehr teuer sind. Wenn man dort festgestellt hat, dass es sich um Schlaf-Myoklonien handelt, warum sind dir nicht Medikamente verordnet worden? Wenn Du dir unkontrolliert ohne von Ärzten befürwortet Schlafmittel aus der Apotheke holst, wird es eher noch schlimmer als eine Besserung zu erwarten ist. Ich kann dich gut verstehen, dass das, was Du zurzeit durchmachst, sehr belastend und kaum zu ertragen ist, das tut mir sehr leid für dich, aber Du solltest kämpfen, um diese Myoklonien bald loszuwerden.

Gute Gesundheit wünsche ich
Anton

--
Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

Zuckungen im Schlaf

schnüpü, Monday, 20.02.2023, 18:13 (vor 425 Tagen) @ Anton

Hallo, ich habe mir Deiner Sache wegen noch einmal Gedanken gemacht und mir ist aufgefallen, dass Du nichts von einer medikamentösen Therapie schreibst. Du bist in einem Epilepsie-Zentrum gewesen zum Langzeit-EEG, ich weiß, dass diese Untersuchungen sehr teuer sind. Wenn man dort festgestellt hat, dass es sich um Schlaf-Myoklonien handelt, warum sind dir nicht Medikamente verordnet worden? Wenn Du dir unkontrolliert ohne von Ärzten befürwortet Schlafmittel aus der Apotheke holst, wird es eher noch schlimmer als eine Besserung zu erwarten ist. Ich kann dich gut verstehen, dass das, was Du zurzeit durchmachst, sehr belastend und kaum zu ertragen ist, das tut mir sehr leid für dich, aber Du solltest kämpfen, um diese Myoklonien bald loszuwerden.


Gute Gesundheit wünsche ich
Anton

Hallo Anton,
das ist aber lieb von dir das du nochmal darüber nachgedacht hast.

Ich nehme seid fast 20 Jahren Lamotrigin, bin eigentlich gut eingestellt, mein Spiegel liegt gerade bei 16 eigentlich hoch, aber von runter dosieren war garnicht die Sprache, nur das der Spiegel außergewöhnlich hoch ist und man nicht höher gehen sollte.


Erst habe ich von meinen alten Schlafmittel eingenommen und hab es mir später vom Hausarzt verschreiben lassen, zopiclon.
Ich will es aber nicht als Dauerlösung lassen.

Mein Eptiloge hat garnichts gesagt, die schlafzuckungen würden von selbst verschwinden.

Mich ärgert das dermaßen. Über 1 Monat mach ich jetzt dran rum und meine Lebensqualität ist sehr eingeschränkt.
Ich weine viel und schlag mich mit Trauer, leid und grübeln rum.

Mein Neurologe ist eine dämliche Praxis, die machen keine Termine, das heißt ich müsste morgens um 6 schon an der Praxis stehen bis die um 8 aufmachen. Die nehmen nur die ersten 8 Patienten auf, so nach dem Motto, „jeden ist sein Schicksal selbst überlassen“ Das ist unmenschlich.
Deswegen möchte ich jetzt den Neurologen wechseln. Ich hoffe ich bekomme frühzeitig ein gescheiten Termin wo ich mich dann sicher aufgehoben fühle und endlich wieder mein Alltag leben kann. Danke dir Anton! Pass auf dich auf! Lg

Zuckungen im Schlaf

Anton, Tuesday, 21.02.2023, 18:47 (vor 424 Tagen) @ schnüpü

Hallo, ich habe mir Deiner Sache wegen noch einmal Gedanken gemacht und mir ist aufgefallen, dass Du nichts von einer medikamentösen Therapie schreibst. Du bist in einem Epilepsie-Zentrum gewesen zum Langzeit-EEG, ich weiß, dass diese Untersuchungen sehr teuer sind. Wenn man dort festgestellt hat, dass es sich um Schlaf-Myoklonien handelt, warum sind dir nicht Medikamente verordnet worden? Wenn Du dir unkontrolliert ohne von Ärzten befürwortet Schlafmittel aus der Apotheke holst, wird es eher noch schlimmer als eine Besserung zu erwarten ist. Ich kann dich gut verstehen, dass das, was Du zurzeit durchmachst, sehr belastend und kaum zu ertragen ist, das tut mir sehr leid für dich, aber Du solltest kämpfen, um diese Myoklonien bald loszuwerden.


Gute Gesundheit wünsche ich
Anton


Hallo Anton,
das ist aber lieb von dir das du nochmal darüber nachgedacht hast.

Ich nehme seid fast 20 Jahren Lamotrigin, bin eigentlich gut eingestellt, mein Spiegel liegt gerade bei 16 eigentlich hoch, aber von runter dosieren war garnicht die Sprache, nur das der Spiegel außergewöhnlich hoch ist und man nicht höher gehen sollte.


Erst habe ich von meinen alten Schlafmittel eingenommen und hab es mir später vom Hausarzt verschreiben lassen, zopiclon.
Ich will es aber nicht als Dauerlösung lassen.

Mein Eptiloge hat garnichts gesagt, die schlafzuckungen würden von selbst verschwinden.

Mich ärgert das dermaßen. Über 1 Monat mach ich jetzt dran rum und meine Lebensqualität ist sehr eingeschränkt.
Ich weine viel und schlag mich mit Trauer, leid und grübeln rum.

Mein Neurologe ist eine dämliche Praxis, die machen keine Termine, das heißt ich müsste morgens um 6 schon an der Praxis stehen bis die um 8 aufmachen. Die nehmen nur die ersten 8 Patienten auf, so nach dem Motto, „jeden ist sein Schicksal selbst überlassen“ Das ist unmenschlich.
Deswegen möchte ich jetzt den Neurologen wechseln. Ich hoffe ich bekomme frühzeitig ein gescheiten Termin wo ich mich dann sicher aufgehoben fühle und endlich wieder mein Alltag leben kann. Danke dir Anton! Pass auf dich auf! Lg


Hallo,

wenn der Spiegel nach oben hin an der Grenze geht, könnte man sich als Laie fragen, ob es nicht bereits toxisch ist, was da abläuft. Dann erfüllt das Medikament nicht mehr seinen Zweck. Da sollte vielleicht mal ein anderer Neurologe gefragt werden. Was durch die Praxis des Neurologen geschieht, ist reine Schikane, oft sind es nicht die Ärzte, die das zu vertreten haben, sondern unzufriedene, wutgeladene Sprechstundenhilfen. Und Ärzte haben heutzutage Angst, dass sie die auch noch loswerden, denn Sprechstundenhilfen werden mittlerweile auch von Krankenhäusern abgeworben, damit dort überhaupt was läuft.
In unserer Tageszeitung kann man an drei verschiedenen Stellen seinem Unmut Luft machen. Einmal durch einen Leserbrief, zweitens, indem man der Redaktion Unsitten meldet und die dann einen Bericht darüber schreiben, und drittens gibt es täglich eine Kolumne, in der Missstände angeprangert werden, auf ganz witzige Weise, aber wer den Sachverhalt kennt, weiß worum es geht.
Ich finde es das allerletzte, wenn eine Arztpraxis Patienten behandelt wie den letzten Mist. Ich würde es der Ärztekammer und der Krankenkasse melden. Ich finde, so etwas lässt sich nur abstellen, wenn man es publik macht.
Ich kann dich da gut verstehen, ich finde es ganz schlimm, wenn es einem so und so schon nicht gut geht man beim Arzt behandelt wird wie der letzte Dreck. Das zieht einen dann noch weiter herunter und kostet enorm viel Kraft.
Ich habe mir angewöhnt, mehr auf die Qualität der Ärzte zu achten, indem ich bereit bin, weite Strecken auf mich zu nehmen. Für die Fahrten zahle ich nichts, weil ich im Behindertenausweis das Merkzeichen „G“ stehen habe, Fahrten in allen Verkehrsmitteln kosten mich 7,50 Euro im Monat. Da bin ich dann auch schon mal bereit, in einer weit entfernten Stadt, wo ich sehr früh beim Arzt sein muss, abends zuvor anzureisen und eine Hotelübernachtung in Kauf zu nehmen. Ich wünsche dir, dass Du eine Lösung findest und gute Besserung!

Viele Grüße
Anton

--
Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.