Anfallsfrequenz von 4-5/Monat hat sich auf 5-10/Woche erhöht

EpiGogo, Wednesday, 22.02.2023, 18:30 (vor 400 Tagen)

Liebe Forenmitglieder,

ich bin gerade in einer sehr schwierigen Situation und brauche dringend eure Hilfe. Seit etwa 4 Wochen habe ich alle paar Tage fokale und sekundär generalisierte Anfallsserien, meistens wenn ich schlafe. Vorher hatte ich vielleicht 1 Anfallsserie pro Monat. Ich nehme weiterhin normal und vernünftig meine Medikamente, 250-0-250 mg Lamotrigin und 0-0-0,25 g medizinisches Cannabis (9% THC/ 9%CBD).

Mein Studium, meine Beziehung und meine Arbeit leiden extrem darunter. Ich bin zum zweiten Mal überhaupt in meinem Studium durch eine Klausur gefallen (Anfallsserie in der Nacht davor) und habe vor 2 Wochen ein universitäres Praktikum angefangen, das mir unglaublich wichtig ist, aber sehr früh anfängt und sehr spät endet. Schlafmangel wird deshalb der Hauptgrund für meine Anfälle sein. Wenn ich im Labor einen Anfall habe, fliege ich raus und kann alles von vorne machen, auch wenn ich sage, dass ich Anfälle habe. Ich bin verzweifelt und weiß nicht, wie ich das verhindern kann.

Kann jemand von euch mir helfen, wie ich Anfälle während des Praktikums vermeiden kann? Ich weiß, dass der Schlafmangel die Anfallsschwelle absenkt, aber nicht den direkten Auslöser an dem Anfallstag. Habt ihr Tricks, wie ich das besser rausfinden kann? Welche direkten Auslöser habt ihr? Ich bin für jede Antwort dankbar, weil ich mit niemandem darüber reden kann und mir das langsam alles zu viel wird. Am Ende lande ich wieder im Krankenhaus, davor habe ich wirklich Angst..

Vielen Dank im Voraus!

Liebe Grüße
EpiGogo

Anfallsfrequenz von 4-5/Monat hat sich auf 5-10/Woche erhöht

schaf050, Wednesday, 22.02.2023, 19:52 (vor 400 Tagen) @ EpiGogo

Hi, ich denke Du solltest versuchen den Stress sowie den Schlafmangel zumindest zu verringern. Was meinst Du mit direktem Auslöser ??? LG schaf050

Liebe Forenmitglieder,

ich bin gerade in einer sehr schwierigen Situation und brauche dringend eure Hilfe. Seit etwa 4 Wochen habe ich alle paar Tage fokale und sekundär generalisierte Anfallsserien, meistens wenn ich schlafe. Vorher hatte ich vielleicht 1 Anfallsserie pro Monat. Ich nehme weiterhin normal und vernünftig meine Medikamente, 250-0-250 mg Lamotrigin und 0-0-0,25 g medizinisches Cannabis (9% THC/ 9%CBD).

Mein Studium, meine Beziehung und meine Arbeit leiden extrem darunter. Ich bin zum zweiten Mal überhaupt in meinem Studium durch eine Klausur gefallen (Anfallsserie in der Nacht davor) und habe vor 2 Wochen ein universitäres Praktikum angefangen, das mir unglaublich wichtig ist, aber sehr früh anfängt und sehr spät endet. Schlafmangel wird deshalb der Hauptgrund für meine Anfälle sein. Wenn ich im Labor einen Anfall habe, fliege ich raus und kann alles von vorne machen, auch wenn ich sage, dass ich Anfälle habe. Ich bin verzweifelt und weiß nicht, wie ich das verhindern kann.

Kann jemand von euch mir helfen, wie ich Anfälle während des Praktikums vermeiden kann? Ich weiß, dass der Schlafmangel die Anfallsschwelle absenkt, aber nicht den direkten Auslöser an dem Anfallstag. Habt ihr Tricks, wie ich das besser rausfinden kann? Welche direkten Auslöser habt ihr? Ich bin für jede Antwort dankbar, weil ich mit niemandem darüber reden kann und mir das langsam alles zu viel wird. Am Ende lande ich wieder im Krankenhaus, davor habe ich wirklich Angst..

Vielen Dank im Voraus!

Liebe Grüße
EpiGogo

Anfallsfrequenz von 4-5/Monat hat sich auf 5-10/Woche erhöht

SunDay, Saturday, 04.03.2023, 15:05 (vor 390 Tagen) @ schaf050

Hi EpiGogo, ich kann bei meinen Anfällen einen sehr klaren Bezug zu längere Zeit anhaltenden "Stress" (Job, Familie) herstellen. Entweder akut also "mitten drin" oder auch kurz nachdem diese Phasen (z.B. ein sehr stressiges Projekt) abgeschlossen sind. Es ist so, als würden die Anfälle (seit 2010 Auren - Phasenweise 5x/Tag, dann Monatelang gar nichts, im Januar diesen Jahres erstmalig "Grand mal" mit Sturz) die aufgebaute Anspannung, den (selbst aufgebauten) Druck ablassen. Dein Text liest sich für mich so, als würdest du Dich selbst sehr unter Druck setzen. Dieses Thema solltest du vielleicht angehen und gezielte Routinen in deinen Alltag einzubauen die dir helfen diesen Druck/Stress abzubauen. Falls dieses Praktikum nicht zwingend notwendig für Deinen Abschluss sein sollte, würde ich ganz konkret Vorschlagen (Ich weiß, leichter gesagt als getan) das Kosten/Nutzen Verhältnis zu betrachten. Mach Dir nicht so einen hohen Druck im Studium (den hatte ich mir leider auch gemacht), im späteren Arbeitsleben interessiert es ohnehin niemanden ob du mit 2.0, 3.0 oder 4.0 abgeschlossen hast. Und finde Wege den Druck/Stress in Dir abzubauen, bei mir hilft vor allem intensiver Sport, ein Waldspaziergang ...

Anfallsfrequenz von 4-5/Monat hat sich auf 5-10/Woche erhöht

SunDay, Saturday, 04.03.2023, 16:05 (vor 390 Tagen) @ SunDay

Nachtrag: Was sagt eigentlich dein Neurologe dazu, dass du trotz Lamo so häufig Anfälle hattest?

Anfallsfrequenz von 4-5/Monat hat sich auf 5-10/Woche erhöht

Lars, Biblis, Wednesday, 05.04.2023, 10:18 (vor 358 Tagen) @ EpiGogo

Liebe Forenmitglieder,

ich bin gerade in einer sehr schwierigen Situation und brauche dringend eure Hilfe. Seit etwa 4 Wochen habe ich alle paar Tage fokale und sekundär generalisierte Anfallsserien, meistens wenn ich schlafe. Vorher hatte ich vielleicht 1 Anfallsserie pro Monat. Ich nehme weiterhin normal und vernünftig meine Medikamente, 250-0-250 mg Lamotrigin und 0-0-0,25 g medizinisches Cannabis (9% THC/ 9%CBD).

Mein Studium, meine Beziehung und meine Arbeit leiden extrem darunter. Ich bin zum zweiten Mal überhaupt in meinem Studium durch eine Klausur gefallen (Anfallsserie in der Nacht davor) und habe vor 2 Wochen ein universitäres Praktikum angefangen, das mir unglaublich wichtig ist, aber sehr früh anfängt und sehr spät endet. Schlafmangel wird deshalb der Hauptgrund für meine Anfälle sein. Wenn ich im Labor einen Anfall habe, fliege ich raus und kann alles von vorne machen, auch wenn ich sage, dass ich Anfälle habe. Ich bin verzweifelt und weiß nicht, wie ich das verhindern kann.

Kann jemand von euch mir helfen, wie ich Anfälle während des Praktikums vermeiden kann? Ich weiß, dass der Schlafmangel die Anfallsschwelle absenkt, aber nicht den direkten Auslöser an dem Anfallstag. Habt ihr Tricks, wie ich das besser rausfinden kann? Welche direkten Auslöser habt ihr? Ich bin für jede Antwort dankbar, weil ich mit niemandem darüber reden kann und mir das langsam alles zu viel wird. Am Ende lande ich wieder im Krankenhaus, davor habe ich wirklich Angst..

Vielen Dank im Voraus!

Liebe Grüße
EpiGogo

Anfallsfrequenz von 4-5/Monat hat sich auf 5-10/Woche erhöht

Anton, Thursday, 06.04.2023, 18:08 (vor 357 Tagen) @ Lars

Hallo Lars,

herzlich willkommen bei uns im Forum, schön dass Du zu uns gekommen bist, auch wenn es ein trauriger Anlass ist. Ich unterstelle, dass alle Medikamente inclusive des Cannabis mit dem Neurologen abgesprochen sind, auch die jeweilige Dosis. Was Schlafentzug angeht, weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es bereits am Folgetag zu Anfällen kommen kann. Das hängt jeweils davon ab, in welcher gesundheitlichen Verfassung man sich insgesamt befindet. Kommt dann, so wie bei dir, noch Prüfungsstress hinzu, bringt er das Fass zum Überlaufen und es kommt zu Anfällen.

Ich bin mal in gleicher Situation wie Du gewesen und habe den Neurologen gebeten, mir für die Nacht vor Prüfungen etwas zur Beruhigung zu verschreiben, damit bin ich gut gefahren. Ansonsten dürfen wir dir hier keine medizinischen Auskünfte geben, das ist ausschließlich den Ärzten vorbehalten. Also wird dir nur das Gespräch mit dem Neurologen weiterhelfen können. Ich wünsche dir gute Besserung und beruflichen Erfolg.

Viele Grüße
Anton

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