Klingt das nach Epilepsie in der Kindheit?

Liebe Community,

ich bin Mitte 40 und bekam erst vor ein paar Jahren die Diagnose "Absence-Epilepsie". Ich wunderte mich, weil überall im Internet zu lesen war, dass diese Erkrankung immer im Kindesalter beginnt.

Wenn ich darüber nachdenke, glaube ich, dass es schon gewisse Anzeichen gegeben hat. Sie sind aber nur wenigen in meinem sozialen Umfeld aufgefallen. Am wenigsten meinen Eltern, weil sie sich nie besonders für mich interessiert haben. Ich hatte einfach zu funktionieren.

Doch meine Oma nannte mich oft "Träumerchen", wenn ich bei ihr war und wieder vor mich hinstarrte. Als ich in den Ferien bei meiner Tante war, fiel ihr mehrmals auf, dass ich beim Essen vor mich hinseufzte. Als sie mich darauf ansprach, war es mir peinlich, weil es mir nicht bewusst war. Ich war zu der Zeit 8 bis 9 Jahre alt.

Ich war auch verpeilt und in allem sehr langsam (bin ich heute noch). Im Unterricht war ich aber nicht unkonzentriert. Ich schaltete wohl völlig ab, wenn mich der Stoff nicht interessierte bzw. ich überfordert war.

Manchmal stürzte ich auch plötzlich mit dem Fahrrad und konnte mir im Nachhinein nicht erklären, warum es zum Sturz gekommen war.

Die Diagnose bekam ich aufgrund meiner Schilderungen und "unspezifischen Auffälligkeiten" im EEG unter Hyperventilation.

Klingt das nach einer Epilepsie, die ich schon als Kind hatte?

Ist das Beschriebene typisch für Absencen?

Liebe Grüße
Candela