Nebenwirkungen nach Schwangerschaft

Hallo zusammen,

Ich habe seit 1997 Epilepsie.

Aktuell nehme ich (nur noch) Lamotrigin Desitin in der Dosierung 100-0-100.

Nun bin ich Ende Februar erstmals Mama geworden. Die Schwangerschaft ist ohne Komplikationen verlaufen und meine Tochter ist top fit. Während der Schwangerschaft hatten wir vorübergehend bis ca. eine Woche nach der Geburt Lamotrigin auf 150-0-150 erhöht.

Nun mein Problem: nach der Schwangerschaft (und nach der Reduktion von Lamotrigin zurück auf 100-0-100) habe ich das Gefühl andere Nebenwirkungen zu bekommen, als ich sie vor der Schwangerschaft hatte. Vor der Schwangerschaft hatte ich lediglich mit Haarausfall und Gewichtszunahme zutun. Aktuell kommen z.B. Probleme mit dem Sehen und kurzzeitige Verwirrung dazu.

Ist jemandem von euch bekannt, dass es nach einer Schwangerschaft (vllt. auch auf die Hormone zurückzuführen?) zu anderen Nebenwirkungen als vor der Schwangerschaft kommen kann?

Habt ein möglichst angenehmes Restwochenende :)

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Hallo und guten Tag, liebe Marie,

herzlich willkommen bei uns im Forum und Glückwunsch zum gesunden Nachwuchs. Was Deine Fragen angeht, kann ich als Nichtmediziner und Patient nur spekulieren. Da können einige Gründe verantwortlich sein, wenn heute wieder Anfälle auftreten. Ich nenne mal ein paar: Du hast während der Schwangerschaft eine höhere Dosis Lamotrigin genommen als zuvor, jetzt nimmst Du wieder weniger. Das Gehirn lässt sich nicht betrügen. Das könnte ursächlich für erneutes Auftreten von Anfällen sein. Auch eine Veränderung des Schlaf-/Wachrhythmus, was wegen der Kleinen der Fall sein kann, könnte dazu geführt haben. Oder vielleicht auch Schlafmangel. Grundsätzlich können Hormonveränderungen zu Anfällen führen. Bei Frauen kommt es hauptsächlich während der Pubertät, mit Anfang 30 und zu Beginn des Klimakteriums auf. Kann natürlich auch sein, dass der Körper wegen der niedrigeren Menge streikt. Das Problem wirst Du nur mit Deinem Neurologen lösen können. Ich wünsche gute Besserung!

Viele Grüße
Anton

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Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

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Hallo und guten Tag, liebe Marie,

herzlich willkommen bei uns im Forum und Glückwunsch zum gesunden Nachwuchs. Was Deine Fragen angeht, kann ich als Nichtmediziner und Patient nur spekulieren. Da können einige Gründe verantwortlich sein, wenn heute wieder Anfälle auftreten. Ich nenne mal ein paar: Du hast während der Schwangerschaft eine höhere Dosis Lamotrigin genommen als zuvor, jetzt nimmst Du wieder weniger. Das Gehirn lässt sich nicht betrügen. Das könnte ursächlich für erneutes Auftreten von Anfällen sein. Auch eine Veränderung des Schlaf-/Wachrhythmus, was wegen der Kleinen der Fall sein kann, könnte dazu geführt haben. Oder vielleicht auch Schlafmangel. Grundsätzlich können Hormonveränderungen zu Anfällen führen. Bei Frauen kommt es hauptsächlich während der Pubertät, mit Anfang 30 und zu Beginn des Klimakteriums auf. Kann natürlich auch sein, dass der Körper wegen der niedrigeren Menge streikt. Das Problem wirst Du nur mit Deinem Neurologen lösen können. Ich wünsche gute Besserung!

Viele Grüße
Anton

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Lieber Anton,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

Ich bin mir dem bewusst, dass sich mein Medikamentenspiegel erst noch wieder einpendeln muss und die Hormone verrückt spielen. Zu wenig Schlaf hat bei mir früher nicht zu Anfällen geführt, wobei die neue familiäre Situation und zu wenig Schlaf mit Sicherheit nicht gut für meine Gesamtsituation sind.
Ich bin seit einer OP 2008 anfallsfrei und vermute (und hoffe!), dass die Probleme mit dem Sehen etc. eher Nebenwirkungen von Lamotrigin sind als eine neue Art von Anfällen (vor 2008 äußerten sich die Anfälle bei mir durch Zuckungen in der linken Körperhälfte). Deswegen hatte mich interessiert, ob auch andere davon betroffen sind- also, ob auch andere z.B. nach einer Schwangerschaft andere Nebenwirkungen gespürt haben als davor.

Lieben Dank für deine Wünsche!

Marie

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