Epilepsie Medikation

Astrid, Tuesday, 06.06.2023, 07:47 (vor 315 Tagen)

Hallo,
habe eine Frage an Euch. Nach meinem grand mal Anfall ist die Diagnostik abgeschlossen, jedoch gibt es die Auswertung/Ergebnisse alle erst in 14 Tagen( Liquor, Schlafentzugs EEG, 24 Stunden Monitoring EEG,...). Jedoch soll ich heute entlassen werden.
Der Doc. sagte ich solle mir überlegen, ob ich ein Medikament gegen Anfälle benötigen würde, da es sich auch evtl. nur um einen einmaligen Anfall handeln könnte. Da ich nächste Woche alleine zu Hause bin und der Urlaub meines Mannes vorbei ist, weiß ich nicht, ob ich Tabletten nehmen soll, aber der Anfall war so schwer und beängstigend, das ich mich freuen würde, zu hören, was ihr meint.
Astrid

Epilepsie Medikation

Anton, Tuesday, 06.06.2023, 14:15 (vor 315 Tagen) @ Astrid

Hallo Astrid,

keine leichte Entscheidung, vor die dich der Neurologe gestellt hat. Ich kann dir schreiben, wie ich vorgehen würde. Wären die Auren während der Migräne in den letzten Jahren belastend gewesen, würde ich auf jeden Fall ab sofort Medikamente nehmen in niedriger Dosierung, welche Höhe könnte nur der Arzt entscheiden. Dieser Weg würde dir in doppelter Hinsicht mehr Sicherheit geben, einmal physisch durch die Einnahme der Medikamente und einmal psychisch, weil Du wüsstest, da ist ein Schutzmantel aufgebaut, es kann nichts passieren.
Ich würde mir durch die Einnahme der Medikamente zweierlei erhoffen, einmal, dass vielleicht die Auswirkungen der Migräne geringer werden und zweitens, dass die Auren ganz wegbleiben. Träten durch die Wirkstoffe zu viel Nebenwirkungen auf, ließen sich die Pillen durch langsames Ausdosieren jederzeit wieder absetzen.
Ferner interessant dürfte sein das Ergebnis der Lumbalpunktion, sollte dort eine Entzündung festgestellt worden sein, sähe die Sache wieder ganz anders aus. Antwort auf Deine Frage: Das bisschen Sicherheit würde ich mir nach dem unangenehmen Ereignis erlauben und vorerst mit die Anfallsschwelle mit Tabletten hochhalten. Ich wünsche weiterhin Besserung und einen guten Weg!

Viele Grüße
Anton

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Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

Epilepsie Medikation

Astrid, Thursday, 08.06.2023, 18:42 (vor 313 Tagen) @ Anton

Hallo Astrid,

keine leichte Entscheidung, vor die dich der Neurologe gestellt hat. Ich kann dir schreiben, wie ich vorgehen würde. Wären die Auren während der Migräne in den letzten Jahren belastend gewesen, würde ich auf jeden Fall ab sofort Medikamente nehmen in niedriger Dosierung, welche Höhe könnte nur der Arzt entscheiden. Dieser Weg würde dir in doppelter Hinsicht mehr Sicherheit geben, einmal physisch durch die Einnahme der Medikamente und einmal psychisch, weil Du wüsstest, da ist ein Schutzmantel aufgebaut, es kann nichts passieren.
Ich würde mir durch die Einnahme der Medikamente zweierlei erhoffen, einmal, dass vielleicht die Auswirkungen der Migräne geringer werden und zweitens, dass die Auren ganz wegbleiben. Träten durch die Wirkstoffe zu viel Nebenwirkungen auf, ließen sich die Pillen durch langsames Ausdosieren jederzeit wieder absetzen.
Ferner interessant dürfte sein das Ergebnis der Lumbalpunktion, sollte dort eine Entzündung festgestellt worden sein, sähe die Sache wieder ganz anders aus. Antwort auf Deine Frage: Das bisschen Sicherheit würde ich mir nach dem unangenehmen Ereignis erlauben und vorerst mit die Anfallsschwelle mit Tabletten hochhalten. Ich wünsche weiterhin Besserung und einen guten Weg!

Viele Grüße
Anton

Hallo Anton,
vielen Dank für Deine Antworten. Habe glaube ich sehr viel zu lernen. Mein Neurologe meinte es gibt auch Faelle, die nur einen so schweren epileptischen Anfall haben, davon gehört?
Liebe Gruesse
Astrid