Doktorarbeit zu Erfahrungen in der Arbeitswelt

Leonie, Thursday, 26.10.2023, 14:54 (vor 184 Tagen)

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich studiere Humanmedizin an der Universität Greifswald und führe gerade die Befragung zu meiner Doktorarbeit zum Thema "Menschen mit Epilepsie und ihre Erfahrungen in der Arbeitswelt" durch. Die Studie wird von der Neuropädiatrie der Universitätsmedizin Greifswald unter Leitung von Frau Prof. Bertsche in Kooperation mit der Erwachsenen-Epileptologie der Universitätsmedizin Greifswald unter Leitung von Herrn PD Dr. med. von Podewils durchgeführt. Gemeinsam möchten wir herausfinden, welche Erfahrungen Menschen mit Epilepsie an ihrem Arbeitsplatz in Deutschland machen bzw. gemacht haben, um eine Abbildung der aktuellen Situation zu erreichen und jüngere Patient*innen besser zu ihrem Berufseinstieg beraten zu können. Dafür benötigen wir Ihre Hilfe!

Über folgenden Link können Sie auf unseren Fragebogen zugreifen: https://www.soscisurvey.de/epilepsie-und-arbeitswelt/

Die Beantwortung nimmt ungefähr 15 Minuten in Anspruch. Ihre Angaben sind dabei völlig anonym und es wird keine Zuordnung der erhobenen Daten zu Ihrer Person möglich sein. Ich würde mich sehr über eine rege Teilnahme freuen! Je mehr Menschen teilnehmen, desto belastbarer sind unsere Ergebnisse. Vielen Dank!

Doktorarbeit zu Erfahrungen in der Arbeitswelt

Sanktus Achzehn, Monday, 30.10.2023, 21:11 (vor 180 Tagen) @ Leonie
bearbeitet von Sanktus Achzehn, Monday, 30.10.2023, 21:56

Hallo Leonie,

ich habe es versucht, bin jedoch an dem vielen warum ich "wollte, dass" oder eben "nicht wollte, dass" gescheitert. Mir fehlte in der Umfrage massiv der Part des "es hat sich halt so und so entwickelt". Entsprechend hatte ich schon mit Frage Nr. 5 meine Probleme, denn manche Kollegen wissen halt Bescheid, andere nicht, und bei denen, die Bescheid wissen, ergab es sich jedesmal wieder ein bisschen anders. Weder "wollte" ich, dass sie von meiner Krankheit erfahren, noch "wollte ich nicht", dass sie davon erfahren. Und ob sie nun von mir davon erfahren oder durch andere, ist mir auch schnurzpiepegal. Frage Nr. 8 wiederum ist ein Ausschlussverfahren, bei einer Sache, die auch parallel gelaufen sein kann, da ich ja nicht nur einen Kollegen habe. Bei Nr. 9 - 12 versuchte ich noch mein Glück, aber mit vielen Bauchschmerzen, denn ich hatte nun mal keine expliziten Gründe, den Kollegen etwas zu erzählen (oder nicht zu erzählen), es ergab sich einfach (oder eben - ggf. noch - nicht).

Mir ist durchaus bewusst, dass es sehr vielen Betroffenen nicht so geht wie mir. Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit oder zumindest die Angst vor schlechten Erfahrungen können durchaus prägen. Mir ist auch durchaus bewusst, dass es viele Arbeitgeber gibt, denen unsere Krankheit unheimlich ist und sie lieber ablehnen lässt. Oder umgekehrt, plötzlich überfürsorgliche Ambitionen erweckt. Ebenso macht es einen enormen Unterschied, welchem Job man überhaupt nachgeht. Und auch, welche Anfälle man hat, ob sie während der Arbeitszeit auftreten und welche Folgen (wie z. B. extreme Müdigkeit) sie nach sich ziehen. Aber. Es gibt auch Leute wie mich, für die das nie Thema während der Arbeit war. Für die die Krankheit ein Teil unter vielen anderen ist, was auch nie ein Problem mit Kollegen ergab. Deswegen - einfach nur mal als Rückmeldung: Ich fühlte mich in der Studie nicht angemessen berücksichtigt. Bzw.: Ich konnte die Fragen in dieser Form einfach nicht beantworten.

Ich wünsche dennoch viel Erfolg und natürlich eine rege Teilnahme. Probleme im Arbeitsbereich gibt es sicherlich an vielen Stellen und zu genüge, so dass eine entsprechende Studie so oder so nicht schadet.

Gruß,
Sanktus Achzehn

Doktorarbeit zu Erfahrungen in der Arbeitswelt

Leonie, Thursday, 02.11.2023, 16:52 (vor 177 Tagen) @ Sanktus Achzehn

Hallo Sanktus Achzehn,

vielen Dank für die Rückmeldung! Das Feedback nehme ich mir auf jeden Fall mit.

Ich hatte gehofft, über die Felder "es gibt andere Gründe"/"trifft nicht zu"/"kann ich nicht beurteilen" sowie die Freitextfelder den Menschen, die ganz andere Erfahrungen gemacht haben (eben zum Beispiel weder schlecht noch gut), auch ausreichend Optionen zu bieten. Der Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten ist auch nicht das Einzige Thema des Fragebogens, weshalb ich mich gefreut hätte, wenn Sie den Rest auch durchgeklickt hätten - kann aber andererseits auch verstehen, dass es wahrscheinlich frustrierend war, wenn Sie sich bereits auf den ersten Seiten nicht angesprochen gefühlt haben. Also nochmals ganz lieben Dank für das Feedback!