Epi Medikamente bei einer Darmspiegelung - Koloskopie

Purzel, Tuesday, 06.08.2024, 20:19 (vor 93 Tagen)

Hallo,
hat jemand Erfahrung bei der Einnahme von den Epi Medikamenten bei einer Darmspiegelung. Das ganze soll stationär gemacht werden. Trotzdem möchte ich einen Anfall ausschließen. Seit 2016 mit 2 Medikamenten anfallsfrei. Das Einstellen war langwierig und nicht einfach. Ich bin mir nicht sicher wieviel "ausgespült" wird beim abführen. Oder ob die Medis in der Klinik besser über die Vene gegeben werden sollten. Die Darmspiegelung als solches ist bekannt. Wurde vor den Anfällen bereits durchgeführt.
Viele Grüße

Epi Medikamente bei einer Darmspiegelung - Koloskopie

Anton, Thursday, 08.08.2024, 16:03 (vor 91 Tagen) @ Purzel

Hallo,

während des Vorgesprächs beim Gastroenterlogen erhältst Du neben dem Abführzeug auch schriftliche Informationen, wie es einzunehmen ist und was Du ab welchem Tag vor der Darmspiegelung nicht mehr essen solltest. Gewisse Dinge sollten bereits fünf Tage vorher nicht mehr verzehrt werden. Dabei denke ich an Körnerbrot etc.

Ich habe die Epilepsie-Medikamente stets nach dem Trinken größerer Mengen genommen, so dass sie im Körper verbleiben konnten, um ihre Wirkung zu zeigen. Ich gehe alle drei Jahre zur Coloskopie und hatte bisher keine Probleme. Ich wünsche viel Erfolg.

Viele Grüße
Anton

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Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

Epi Medikamente bei einer Darmspiegelung - Koloskopie

Purzel, Thursday, 08.08.2024, 17:47 (vor 91 Tagen) @ Anton

Hallo, Anton,

danke für die Info.
Warst Du stationär oder beim niedergelassenen Arzt?
Da die Medis derzeit um 08:00 und 20:00 eingenommen werden, habe ich überlegt das vor der Spiegelung langsam auf z. B. 09:00 / 09:30 bzw. 21:00 / 21:30 zu legen. Um 08:00 /08:30 wäre dann die Spiegelung geplant. Bei der Umstellung Sommer / Winterzeit verschiebe ich die Einnahme 6 Tage vorher auch um tgl. 10 Minuten vor / bzw. zurück. Bloß keinen Anfall mehr. Einige Tage "Schonkost" und nur leichtes ist klar. Am Vortag 2 oder 3 Stunden nach der Medikamenteneinnahme, also so gegen12:00 mit dem Abführsaft beginnen. Dann am nächsten Morgen/ in der Nacht um 04:00 dann sollte es klappen. Das ist so MEINE derzeitige Idee. Der Fachmann sollte dann mehr wegen der Halbwertzeit wissen, was durch das Abführen vom Wirkstoff vorher "ausgespült" wird. Die Medis haben ja eine unterschiedlich lange Halbwertzeit.
Oder ob in der Klinik vorher GENAU diese Medikamente bestellt werden, damit sie intravenös gegeben. Es sind auch noch so einige "Herzmedis" zu nehmen. Es "drängelt" jetzt nichts, sollte jedoch die nächsten Monate in Angriff genommen werden. Die letzte ist 15 Jahre her. Einen Anfall in Kauf zu nehmen, wäre dramatisch, nach fast 8 Jahren Anfallsfreiheit. Da hängt die Psyche dann 1000 Meter tief.
Viele Grüße


während des Vorgesprächs beim Gastroenterlogen erhältst Du neben dem Abführzeug auch schriftliche Informationen, wie es einzunehmen ist und was Du ab welchem Tag vor der Darmspiegelung nicht mehr essen solltest. Gewisse Dinge sollten bereits fünf Tage vorher nicht mehr verzehrt werden. Dabei denke ich an Körnerbrot etc.

Ich habe die Epilepsie-Medikamente stets nach dem Trinken größerer Mengen genommen, so dass sie im Körper verbleiben konnten, um ihre Wirkung zu zeigen. Ich gehe alle drei Jahre zur Coloskopie und hatte bisher keine Probleme. Ich wünsche viel Erfolg.

Viele Grüße
Anton

Epi Medikamente bei einer Darmspiegelung - Koloskopie

Anton, Thursday, 08.08.2024, 18:30 (vor 91 Tagen) @ Purzel
bearbeitet von Anton, Thursday, 08.08.2024, 20:32

Da es in meiner Familie Darmkrebs gegeben hat, bin ich vom 55. Lebensjahr an alle fünf Jahre zur Koloskopie gegangen. Dafür gehe ich zum Gastroenterologen, führe das Vorgespräch und vereinbare einen Termin. Da meine Gedärme recht kompliziert liegen, bedarf es besonderer Vorbereitungen. Und nur ein gut geschulter Arzt kann alle Gebiete erreichen, was mit einer längeren Übergangsnarkose verbunden ist. Dass ich nur bereit bin, diese Untersuchung stationär durchführen zu lassen, kläre ich im Voraus.

Ich nehme neben den Antiepileptika noch andere Tabletten. Medikamente des Krankenhauses nehme ich nicht gerne, weil es dort zu Verwechslungen kommen kann. Ich habe grundsätzlich alle Pillen dabei, auch weil es in Krankenhäusern sonst Generika geben würde, was bei Epilepsie gefährlich sein kann.

Da bei mir jedes Mal einige Polypen entfernt werden müssen, gehe ich einmal im Jahr zum Hausarzt und lass dort einen Stuhltest machen. Es gibt mittlerweile einige sehr genaue Tests. Gerade in der letzten Zeit ist da einiges Neue auf den Markt gekommen.

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Epi Medikamente bei einer Darmspiegelung - Koloskopie

Anton, Friday, 09.08.2024, 17:19 (vor 90 Tagen) @ Anton

Ich möchte kurz mein Wissen über die korrekte Einnahme von Medikamenten darstellen. Meiner Meinung nach sind Diskussionen zur Verschiebung der Medikamenteneinnahme bei Beginn und Ende der Sommerzeit überflüssig. Ich erkläre warum. So wie ich es im Laufe der Jahre mitbekommen habe, gibt es für jedes Medikament zwei Konstanten. Einmal ist es die Halbwertszeit. Und dann gibt es noch den Steady State, das Fließgleichgewicht. Es zeigt an, wie fest sich der Wirkstoff in unserem Körper verankert hat.

Dieses Fließgleichgewicht verhindert ein plötzliches Absenken der Anfallsschwelle, wenn wir mit der Tabletteneinnahme in Verzug sind. Ich nehme die Medikamente täglich um 10 und 22 Uhr. Ob das schon Stunden früher oder später passiert, spielt bei mir keine Rolle.

Viel wichtiger als die zeitlich unterschiedliche Einnahme ist die Regelmäßigkeit, das hundertprozentige Einnehmen der Medikamente. Das bedarf einer Organisation, die auf unterschiedlichen Wegen erfolgen kann. Wer seine Medikamente aus der Blisterpackung nimmt, nimmt sie in der Regel nicht zu 100 %, weil später nicht kontrolliert werden kann, ob sie genommen worden sind oder nicht.

Der Stady State kann den Patienten aber auch täuschen. Und zwar beim Ausdosieren des Wirkstoffs. Es gibt Antiepileptika, die lassen sich gut ausdosieren. Nur dass nach längerer Zeit wieder Anfälle auftreten. Dass es überhaupt dann einige Wochen gutgegangen ist, liegt mit am Stady State (Fließgleichgewicht). Bei diesem Vorkommen sprechen wir vom Rebound Phänomen.

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Epi Medikamente bei einer Darmspiegelung - Koloskopie

Purzel, Thursday, 15.08.2024, 14:53 (vor 84 Tagen) @ Purzel

Hallo,
hat jemand Erfahrung bei der Einnahme von den Epi Medikamenten bei einer Darmspiegelung. Das ganze soll stationär gemacht werden. Trotzdem möchte ich einen Anfall ausschließen. Seit 2016 mit 2 Medikamenten anfallsfrei. Das Einstellen war langwierig und nicht einfach. Ich bin mir nicht sicher wieviel "ausgespült" wird beim abführen. Oder ob die Medis in der Klinik besser über die Vene gegeben werden sollten. Die Darmspiegelung als solches ist bekannt. Wurde vor den Anfällen bereits durchgeführt.
Viele Grüße

Epi Medikamente bei einer Darmspiegelung - Koloskopie

Purzel, Thursday, 15.08.2024, 14:54 (vor 84 Tagen) @ Purzel

Hallo,
hat jemand Erfahrung bei der Einnahme von den Epi Medikamenten bei einer Darmspiegelung. Das ganze soll stationär gemacht werden. Trotzdem möchte ich einen Anfall ausschließen. Seit 2016 mit 2 Medikamenten anfallsfrei. Das Einstellen war langwierig und nicht einfach. Ich bin mir nicht sicher wieviel "ausgespült" wird beim abführen. Oder ob die Medis in der Klinik besser über die Vene gegeben werden sollten. Die Darmspiegelung als solches ist bekannt. Wurde vor den Anfällen bereits durchgeführt.
Viele Grüße