Herstellerwechsel Lamotrigin

AleFla2611, Monday, 30.09.2024, 19:15 (vor 34 Tagen)

Hallo zusammen
Ich nehme seit ca 10 Jahren 600mg täglich Lamotrigin vom Heumann ein.Vor 7 Jahren hatte ich eine erfolgreiche Gehirn op und bin seitdem Anfallsfrei. Nehme aber zur Sicherheit noch meine Medikamente weiter.
Aber es gab plötzliche Lieferschwierigkeiten mit Lamptrigin von Heumann und meine Apothekerin gab mir Lamotrigin von Aristo mit. Hat jemand Erfahrungen mit dem Wechsel oder weis ob der Wecshel Anfälle hervorrufen könnte. Würde mich über eine Antwort freuen:)

Herstellerwechsel Lamotrigin

Dennis, Monday, 30.09.2024, 21:02 (vor 33 Tagen) @ AleFla2611

Nabend AleFla2611,

Erstmal gz zur erfolgreichen OP :-D

Es kann vorkommen das man vom Medikamenten Hersteller wechsel wieder einen Anfall bekommen kann.
Das Musste Ich damals in der Reha unterschreiben das ich damit einverstanden bin und welche risiken das haben Könnte.

Ansonsten habe ich jetzt schon so oft Hersteller ( Aristo,Teva,UCB,beta,Acis & Aurobindo ) gewechselt wegen Lieferprobleme.
Bisher keine Probleme gehabt, habe die so ein bissel durcheinander gemischt beim übergang vom Restbestandt des alten Hersteller zum neuen.
Beim 1. mal habe mich da auch bissel mulmig bei gefühlt, dann beim 2. mal hatte ich auch noch direkt von hersteller auf Hersteller gewechselt und als einziges ein bissel Magen Probleme bemerkt - seid dem Mische ich die immer so eine Woche zusammen als übergang.

Es soll ja eigentlich alles der selbe wirkstoff sein nur die Hersteller haben da ja noch ihre Tabletten Formen/Faben und die zusätze wie schnell/langsam sich so eine Tablette Auflöst/Zersetzt.
Das kann bei sehr empfindlichen leuten halt zu anfällen führen.

Schönen Abend noch
Dennis

Herstellerwechsel Lamotrigin

Anton, Tuesday, 01.10.2024, 09:34 (vor 33 Tagen) @ AleFla2611
bearbeitet von Anton, Tuesday, 01.10.2024, 10:19

Hallo und guten Tag,

ich begrüße dich herzlich bei uns im Forum. Wenn Du 7 Jahre nach der OP noch anfallsfrei bist, hat das viel damit zu tun, dass Du die Medikamente weiterhin genommen und nicht exzessiv gelebt hast. Führende Fachärzte für Epileptologie raten von einem Herstellerwechsel beim anfallsfreien Patienten ab. Bei Patienten, die noch Anfälle bekommen, kann der Wechsel auf einen anderen Hersteller sogar von Vorteil sein.

Was der Apotheker herauszugeben hat, bestimmt einzig und alleine der Arzt. Patienten sollten mehrfach beim Neurologen nachfragen, ob auch das gewünschte Medikament verordnet worden ist. Seitdem wir das E-Rezept haben, empfehle ich, beim Verlassen der Praxis noch mal an der Rezeption nachzufragen, was verordnet worden ist. Sollte dennoch etwas schiefgelaufen sein, lässt sich die Sache in einigen Fällen durch eine Kommunikation zwischen Apotheker und Arztpraxis noch regeln.

Wer seine Medikamente zu Hause richtig verwaltet, wer sich einen mehrwöchigen Vorrat anlegt und wer immer genau im Blickfeld hat, was an Medikamenten noch zu Hause ist, wird immer den Wirkstoff des Herstellers bekommen, den er haben möchte. Wir müssen heutzutage davon ausgehen, dass nicht immer alle Medikamente in der Apotheke liegen und auf uns warten. Das wissen auch die Neurologen und verordnen auf Vorrat. Wer clever ist, legt sich selbst einen Vorrat an. Beispiel: Wer schon seit zig Jahren an Epilepsie leidet, sollte mindestens einen Halbjahresvorrat zu Hause haben.

Viele Grüße
Anton

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Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

Herstellerwechsel Lamotrigin

Cathy_79, Saturday, 05.10.2024, 18:55 (vor 29 Tagen) @ Anton


Wer seine Medikamente zu Hause richtig verwaltet, wer sich einen mehrwöchigen Vorrat anlegt und wer immer genau im Blickfeld hat, was an Medikamenten noch zu Hause ist, wird immer den Wirkstoff des Herstellers bekommen, den er haben möchte. Wir müssen heutzutage davon ausgehen, dass nicht immer alle Medikamente in der Apotheke liegen und auf uns warten. Das wissen auch die Neurologen und verordnen auf Vorrat. Wer clever ist, legt sich selbst einen Vorrat an. Beispiel: Wer schon seit zig Jahren an Epilepsie leidet, sollte mindestens einen Halbjahresvorrat zu Hause haben.

Viele Grüße
Anton

Das ist ja alles schön und gut, aber was wenn der Hersteller das Medikament vom Markt nimmt?

Ich habe 18 Jahre Carbamazepin-neuraxpharm genommen. Seitdem komplett anfallsfrei. Mittlerweile sind von neuraxpharm alle Stärken ausser 200 mg vom Markt genommen und die Apotheke meint das könnte auch noch mit den 200 passieren. Mein Vorrat reicht bis Anfang nächstes Jahr. Ich habe Angst.

Herstellerwechsel Lamotrigin

Johnni, Magdeburg, Saturday, 19.10.2024, 17:24 (vor 15 Tagen) @ Cathy_79


Wer seine Medikamente zu Hause richtig verwaltet, wer sich einen mehrwöchigen Vorrat anlegt und wer immer genau im Blickfeld hat, was an Medikamenten noch zu Hause ist, wird immer den Wirkstoff des Herstellers bekommen, den er haben möchte. Wir müssen heutzutage davon ausgehen, dass nicht immer alle Medikamente in der Apotheke liegen und auf uns warten. Das wissen auch die Neurologen und verordnen auf Vorrat. Wer clever ist, legt sich selbst einen Vorrat an. Beispiel: Wer schon seit zig Jahren an Epilepsie leidet, sollte mindestens einen Halbjahresvorrat zu Hause haben.

Viele Grüße
Anton


Das ist ja alles schön und gut, aber was wenn der Hersteller das Medikament vom Markt nimmt?

Ich habe 18 Jahre Carbamazepin-neuraxpharm genommen. Seitdem komplett anfallsfrei. Mittlerweile sind von neuraxpharm alle Stärken ausser 200 mg vom Markt genommen und die Apotheke meint das könnte auch noch mit den 200 passieren. Mein Vorrat reicht bis Anfang nächstes Jahr. Ich habe Angst.


Wer seine Medikamente zu Hause richtig verwaltet, wer sich einen mehrwöchigen Vorrat anlegt und wer immer genau im Blickfeld hat, was an Medikamenten noch zu Hause ist, wird immer den Wirkstoff des Herstellers bekommen, den er haben möchte. Wir müssen heutzutage davon ausgehen, dass nicht immer alle Medikamente in der Apotheke liegen und auf uns warten. Das wissen auch die Neurologen und verordnen auf Vorrat. Wer clever ist, legt sich selbst einen Vorrat an. Beispiel: Wer schon seit zig Jahren an Epilepsie leidet, sollte mindestens einen Halbjahresvorrat zu Hause haben.

Viele Grüße
Anton


Das ist ja alles schön und gut, aber was wenn der Hersteller das Medikament vom Markt nimmt?

Ich habe 18 Jahre Carbamazepin-neuraxpharm genommen. Seitdem komplett anfallsfrei. Mittlerweile sind von neuraxpharm alle Stärken ausser 200 mg vom Markt genommen und die Apotheke meint das könnte auch noch mit den 200 passieren. Mein Vorrat reicht bis Anfang nächstes Jahr. Ich habe Angst.

Ich habe die Lamictal seit Jahren genommen und es gab keine Probleme. Mit der neuen Sorte habe ich stellenweise ein paar Probleme. Die neue Sorte löst sich gleich auf, bleiben oft Rester noch kleben und so ein Brechreiz kommt, auch schon erbrochen, und angeblich die anderen Sorten etwas später nehmen. Wenn ich auf Arbeit geh, ziehe ich mich an, nehme die Tabletten und gehe. Da müsste ich ja früher aufstehen um auf die 2. Lage Tabletten schlucken. Ich finde jedenfalls sie neue Tablettensorte mist ist. Johnni

Herstellerwechsel Lamotrigin

Felix1990, Friday, 04.10.2024, 13:02 (vor 30 Tagen) @ AleFla2611

Hallo zusammen
Ich nehme seit ca 10 Jahren 600mg täglich Lamotrigin vom Heumann ein.Vor 7 Jahren hatte ich eine erfolgreiche Gehirn op und bin seitdem Anfallsfrei. Nehme aber zur Sicherheit noch meine Medikamente weiter.
Aber es gab plötzliche Lieferschwierigkeiten mit Lamptrigin von Heumann und meine Apothekerin gab mir Lamotrigin von Aristo mit. Hat jemand Erfahrungen mit dem Wechsel oder weis ob der Wecshel Anfälle hervorrufen könnte. Würde mich über eine Antwort freuen:)


Hi, ich merkte bei der Umstellung nichts ….
LG

Herstellerwechsel Lamotrigin

Purzel, Monday, 07.10.2024, 21:02 (vor 26 Tagen) @ Felix1990

Hallo zusammen
Ich nehme seit ca 10 Jahren 600mg täglich Lamotrigin vom Heumann ein.Vor 7 Jahren hatte ich eine erfolgreiche Gehirn op und bin seitdem Anfallsfrei. Nehme aber zur Sicherheit noch meine Medikamente weiter.
Aber es gab plötzliche Lieferschwierigkeiten mit Lamptrigin von Heumann und meine Apothekerin gab mir Lamotrigin von Aristo mit. Hat jemand Erfahrungen mit dem Wechsel oder weis ob der Wecshel Anfälle hervorrufen könnte. Würde mich über eine Antwort freuen:)

Hi, ich merkte bei der Umstellung nichts ….
LG

Herstellerwechsel Lamotrigin

Purzel, Monday, 07.10.2024, 21:04 (vor 26 Tagen) @ Purzel

Hallo zusammen
Ich nehme seit ca 10 Jahren 600mg täglich Lamotrigin vom Heumann ein.Vor 7 Jahren hatte ich eine erfolgreiche Gehirn op und bin seitdem Anfallsfrei. Nehme aber zur Sicherheit noch meine Medikamente weiter.
Aber es gab plötzliche Lieferschwierigkeiten mit Lamptrigin von Heumann und meine Apothekerin gab mir Lamotrigin von Aristo mit. Hat jemand Erfahrungen mit dem Wechsel oder weis ob der Wecshel Anfälle hervorrufen könnte. Würde mich über eine Antwort freuen:)

Hi, ich merkte bei der Umstellung nichts ….
LG

Hallo,
Lt. den Leitlinien für Epilepsie ist bei einem Herstellerwechsel trotz des gleichen Wirkstoffs ein Rückfall von 30 % möglich!!!
Viele Grüße