Umstellung von Vimpat auf Lacosamid

Hagebutte25, Wednesday, 11.12.2024, 13:49 (vor 42 Tagen)

Hallo, Zusammen!
Ich suche dringend entsprechende Erfahrungsberichte und auf welches Lacosamid wurde umgestellt mit welchen Folgen ?
Vielen Dank.

Umstellung von Vimpat auf Lacosamid

Anton, Wednesday, 11.12.2024, 14:29 (vor 42 Tagen) @ Hagebutte25

Hallo,

Vimpat (Wirkstoff Lacosamid) kommt vom Hersteller UCB. UCB liefert auch das Generikum „Lacosamid“, da bekommst Du dann praktisch Dein Vimpat in einer anderen Verpackung, auf der dann Lacosamid steht.
Wie ist zu erreichen, dass Du trotz des Generikums vom Vimpat weiterhin das gleiche Mittel bekommst? Der Neurologe muss „Lacosamid“ aufschreiben, den Hersteller UCB angeben, und das aut idem durchkreuzen.

Viele Grüße

Anton


PS.: Das wird der Neurologe in der Regel nicht von selbst machen, da musst Du mit ihm reden, dann läuft das so.

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Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Bitte wenden Sie sich an ihren Neurologen!

Umstellung von Vimpat auf Lacosamid

ChrisB., Wednesday, 11.12.2024, 15:41 (vor 42 Tagen) @ Anton

Hallo,

Vimpat (Wirkstoff Lacosamid) kommt vom Hersteller UCB. UCB liefert auch das Generikum „Lacosamid“, da bekommst Du dann praktisch Dein Vimpat in einer anderen Verpackung, auf der dann Lacosamid steht.
Wie ist zu erreichen, dass Du trotz des Generikums vom Vimpat weiterhin das gleiche Mittel bekommst? Der Neurologe muss „Lacosamid“ aufschreiben, den Hersteller UCB angeben, und das aut idem durchkreuzen.

Viele Grüße

Anton


PS.: Das wird der Neurologe in der Regel nicht von selbst machen, da musst Du mit ihm reden, dann läuft das so.

Hallo,

Vimpat (Wirkstoff Lacosamid) kommt vom Hersteller UCB. UCB liefert auch das Generikum „Lacosamid“, da bekommst Du dann praktisch Dein Vimpat in einer anderen Verpackung, auf der dann Lacosamid steht.
Wie ist zu erreichen, dass Du trotz des Generikums vom Vimpat weiterhin das gleiche Mittel bekommst? Der Neurologe muss „Lacosamid“ aufschreiben, den Hersteller UCB angeben, und das aut idem durchkreuzen.

Viele Grüße

Anton


PS.: Das wird der Neurologe in der Regel nicht von selbst machen, da musst Du mit ihm reden, dann läuft das so.

Hallo,

das wird aber leider nichts bringen. Auch für das Generikum von UCB werden einige hundert Euro als wirtschaftliche Aufzahlung fällig.

VG
Christian

Umstellung von Vimpat auf Lacosamid

Anton, Wednesday, 11.12.2024, 16:51 (vor 42 Tagen) @ ChrisB.

Das stimmt nicht! Der verordnende Neurologe hat zu entscheiden, welches Medikament Du nimmst. Und wenn er Lacosamid vom Hersteller UCB verordnet und das auto idem durchkreuzt, dann zahlst Du die gesetzliche Zuzahlung, aber nicht für das Medikament.

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Umstellung von Vimpat auf Lacosamid

Hagebutte25, Wednesday, 11.12.2024, 18:20 (vor 42 Tagen) @ Anton

Das stimmt nicht! Der verordnende Neurologe hat zu entscheiden, welches Medikament Du nimmst. Und wenn er Lacosamid vom Hersteller UCB verordnet und das auto idem durchkreuzt, dann zahlst Du die gesetzliche Zuzahlung, aber nicht für das Medikament.

Was stimmt nicht ?
Meine Krankenkasse hat mir mehrfach erklärt, dass, wenn aut idem angekreuzt wird, ich aufgrund der Neuregelung der Rabattverträge für dass Original Vimpat nun Mehrkosten von mehreren hundert Euro zu bezahlen habe.
Um ein Kostengünstiges Generika zu bekommen, muss da nichts mehr angekreuzt werden.
Die wollen uns nur ver********n.

Umstellung von Vimpat auf Lacosamid

ChrisB., Wednesday, 11.12.2024, 18:36 (vor 42 Tagen) @ Hagebutte25

Das stimmt nicht! Der verordnende Neurologe hat zu entscheiden, welches Medikament Du nimmst. Und wenn er Lacosamid vom Hersteller UCB verordnet und das auto idem durchkreuzt, dann zahlst Du die gesetzliche Zuzahlung, aber nicht für das Medikament.


Was stimmt nicht ?
Meine Krankenkasse hat mir mehrfach erklärt, dass, wenn aut idem angekreuzt wird, ich aufgrund der Neuregelung der Rabattverträge für dass Original Vimpat nun Mehrkosten von mehreren hundert Euro zu bezahlen habe.
Um ein Kostengünstiges Generika zu bekommen, muss da nichts mehr angekreuzt werden.
Die wollen uns nur ver********n.

@Hagebutte25
Die Kassen dürfen im Rahmen von Einzelfallentscheidungen aber dennoch auch weiterhin das Original von UCB bezahlen. Dafür müsste dein Neurologe Dir aber attestieren, warum eine Umstellung auf ein Generika nicht gemacht werden dürfte (langjährige Anfallsfreiheit, Gefahr von Anfällen und damit verbunden Verlust der Kraftfahrteignung und Jobverlust). Es kann auch helfen, wenn man der Krankenkasse klar macht, dass eine Umstellung aufgrund der Anfallsgefahr nur im Rahmen einen mehrwöchigen Krankenhausaufenthaltes möglich ist. Das kostet der Kasse wahrscheinlich mehr.

Umstellung von Vimpat auf Lacosamid

ChrisB., Wednesday, 11.12.2024, 18:30 (vor 42 Tagen) @ Anton

Das stimmt nicht! Der verordnende Neurologe hat zu entscheiden, welches Medikament Du nimmst. Und wenn er Lacosamid vom Hersteller UCB verordnet und das auto idem durchkreuzt, dann zahlst Du die gesetzliche Zuzahlung, aber nicht für das Medikament.

@Anton
Seit Oktober gilt die Festbetragsregelung. Daher zahlen die Kassen nur noch den Festbetrag. Da nützt das Auto Idem nichts, da dies nur die Anweisung am den Apotheker ist nur das verschriebene Präparat von Hersteller X abzugeben.

Umstellung von Vimpat auf Lacosamid

Anton, Wednesday, 11.12.2024, 18:50 (vor 42 Tagen) @ ChrisB.

Beim Arznei-Kostendämpfungs-Gesetz werden mit zwei Maßnahmen die Kosten für Medikamente heruntergefahren. Das geschieht einmal durch den Einsatz der sogenannten wirkungsgleichen Medikamente (Generika) und zum anderen durch die zwischen den Herstellern und den Krankenkassen geschlossenen Rabattverträge. Diese beiden Kostensenker sind verbindlich.

Um doch auf ein anderes, aus Sicht des Arztes wirkungsvolleres Medikament umzusteigen, bedarf es in einigen Fällen der Zustimmung der Krankenkasse. Auf der anderen Seite ist bekannt, dass generische Wirkstoffe etwas vom Original abweichen können.

Das kann dazu führen, dass ein seit längerer Zeit anfallsfreier Patient wieder Anfälle bekommt, aber auch dazu, dass ein seit Jahren mit Anfällen geplagter Patient plötzlich anfallsfrei wird. Namhafte Fachärzte für Epileptologie raten von einem Wechsel ab, wenn der Patient schon länger anfallsfrei ist.

Ich habe zuerst Keppra (Levetiracetam) von UCB bekommen. Als es davon ein Generikum gab, hat auch UCB eins auf den Markt gebracht. Ich nehme heute Levetiracetam von UCB. Selbst wenn es keinen Rabattvertrag zwischen der Krankenkasse und dem Hersteller gibt, wird das Generikum von Krankenkasse bezahlt.

Ein Patient ist heutzutage nicht mehr der Bittsteller, wie wir ihn noch vor 50 Jahren kannten. Er ist aufgeklärter und leistet Mitarbeit bei der Therapie. Dazu gehört auch die Beschaffung der Medikamente. Und dazu gehört, mit dem Arzt, dem Apotheker und der Krankenkasse im Gespräch zu sein. Diesen Service können Versandapotheken nicht bieten. Die Apotheke vor Ort klärt in Zweifelsfällen oder bei sogenannten „Therapeutischen Bedenken“ die Angelegenheit mit dem Arzt direkt.

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Umstellung von Vimpat auf Lacosamid

Hagebutte25, Wednesday, 11.12.2024, 19:22 (vor 42 Tagen) @ Anton

Beim Arznei-Kostendämpfungs-Gesetz werden mit zwei Maßnahmen die Kosten für Medikamente heruntergefahren. Das geschieht einmal durch den Einsatz der sogenannten wirkungsgleichen Medikamente (Generika) und zum anderen durch die zwischen den Herstellern und den Krankenkassen geschlossenen Rabattverträge. Diese beiden Kostensenker sind verbindlich.

Um doch auf ein anderes, aus Sicht des Arztes wirkungsvolleres Medikament umzusteigen, bedarf es in einigen Fällen der Zustimmung der Krankenkasse. Auf der anderen Seite ist bekannt, dass generische Wirkstoffe etwas vom Original abweichen können.

Das kann dazu führen, dass ein seit längerer Zeit anfallsfreier Patient wieder Anfälle bekommt, aber auch dazu, dass ein seit Jahren mit Anfällen geplagter Patient plötzlich anfallsfrei wird. Namhafte Fachärzte für Epileptologie raten von einem Wechsel ab, wenn der Patient schon länger anfallsfrei ist.

Ich habe zuerst Keppra (Levetiracetam) von UCB bekommen. Als es davon ein Generikum gab, hat auch UCB eins auf den Markt gebracht. Ich nehme heute Levetiracetam von UCB. Selbst wenn es keinen Rabattvertrag zwischen der Krankenkasse und dem Hersteller gibt, wird das Generikum von Krankenkasse bezahlt.

Ein Patient ist heutzutage nicht mehr der Bittsteller, wie wir ihn noch vor 50 Jahren kannten. Er ist aufgeklärter und leistet Mitarbeit bei der Therapie. Dazu gehört auch die Beschaffung der Medikamente. Und dazu gehört, mit dem Arzt, dem Apotheker und der Krankenkasse im Gespräch zu sein. Diesen Service können Versandapotheken nicht bieten. Die Apotheke vor Ort klärt in Zweifelsfällen oder bei sogenannten „Therapeutischen Bedenken“ die Angelegenheit mit dem Arzt direkt.

Mir wächst dass Ganze über den Kopf. Man will mir mein bisheriges Medikament seitens Apotheke und Krankenkasse trotz aut idem nicht mehr ohne Mehrkosten geben. Ich habe übermorgen einen Termin bei meinem Neurologen. Ich bin sehr verzweifelt.