Drohenden Anfall verhindern
Juleepi, Monday, 16.12.2024, 20:59 (vor 37 Tagen)
Hallo ihr Lieben,
ich hoffe,ihr könnt mir weiterhelfen.
Ich dachte dass ich medikamentös gut eingestellt bin aber wurde eines besseren belehrt.ich nehme aktuell 450mg Lamotrigin täglich. Habt ihr eine homöopathische Unterstützung oder vielleicht sogar etwas was man nehmen kann,um einen Anfall abzuwenden oder zu unterbrechen?Ich meine eine rezeptfreie Alternative zu Levetiracetam oder Diazepam. Ich habe vorab nämlich fast immer eine Aura.
Ganz lieben Dank vorab!
Drohenden Anfall verhindern
Anton, Tuesday, 17.12.2024, 09:55 (vor 36 Tagen) @ Juleepi
Hallo,
herzlich willkommen bei uns im Forum, schön, dass Du zu uns gekommen bist. Ich verstehe Deine Frage nicht. Deine feste Medikation ist also 450 mg Lamotrigin am Tag. Wenn Du bei dieser Menge Lamotrigin Probleme bekommst, wird es wohl auf eine Erhöhung des Wirkstoffs hinauslaufen.
Welche Rolle spielen Levetiracetam und Diazepam bei Deiner Therapie. Ich weiß, dass Diazepam als Notfallmedikament verordnet werden kann. Levetiracetam hingegen ist für die Dauermedikation gedacht.
Wenn bei dir Auren auftreten, kann es an einer zu niedrigen Gabe des Wirkstoffes liegen. Aber auch daran, dass der Wirkstoff seine Aufgabe verfehlt. Und Du anders eingestellt werden müsstest. Aber auch exzessives Leben und das Vergessen, die Medikamente einzunehmen, kann zu Auren oder neuen Anfällen führen.
Alles, was die körperliche Befindlichkeit verbessert, kann zum Ausbleiben von Anfällen führen. Nur sollte auch über rezeptfreie Medikamente vor ihrer Einnahme mit dem Neurologen gesprochen werden. Ich denke an homöopathische Mittel. Sie enthalten meistens Alkohol. Ob sich das dann verträgt mit den anderen Medikamenten, muss erst besprochen werden.
Viele Grüße
Anton
--
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Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Bitte wenden Sie sich an ihren Neurologen!
Drohenden Anfall verhindern
Juleepi, Tuesday, 17.12.2024, 12:54 (vor 36 Tagen) @ Anton
Hallo,
herzlich willkommen bei uns im Forum, schön, dass Du zu uns gekommen bist. Ich verstehe Deine Frage nicht. Deine feste Medikation ist also 450 mg Lamotrigin am Tag. Wenn Du bei dieser Menge Lamotrigin Probleme bekommst, wird es wohl auf eine Erhöhung des Wirkstoffs hinauslaufen.
Welche Rolle spielen Levetiracetam und Diazepam bei Deiner Therapie. Ich weiß, dass Diazepam als Notfallmedikament verordnet werden kann. Levetiracetam hingegen ist für die Dauermedikation gedacht.
Wenn bei dir Auren auftreten, kann es an einer zu niedrigen Gabe des Wirkstoffes liegen. Aber auch daran, dass der Wirkstoff seine Aufgabe verfehlt. Und Du anders eingestellt werden müsstest. Aber auch exzessives Leben und das Vergessen, die Medikamente einzunehmen, kann zu Auren oder neuen Anfällen führen.
Alles, was die körperliche Befindlichkeit verbessert, kann zum Ausbleiben von Anfällen führen. Nur sollte auch über rezeptfreie Medikamente vor ihrer Einnahme mit dem Neurologen gesprochen werden. Ich denke an homöopathische Mittel. Sie enthalten meistens Alkohol. Ob sich das dann verträgt mit den anderen Medikamenten, muss erst besprochen werden.
Viele Grüße
Anton
Hallo Anton, danke für deine Nachricht!
Sorry, ich habe mich verschrieben. Levetiracetam spielt bei mir keine Rolle und soll es auch nicht. An Diazepam hatte ich nur als Notfallmedikament gedacht. Gibt es denn einfach nichts das ich tun kann einen Anfall zu verhindern wenn ich eine Aura spüre?!ich denke dass ich grundsätzlich gut eingestellt bin. Bei mir liegt es am Schlafmangel. Ich habe ein 11 Monate altes Baby...Gerade daher zerbreche ich mir den Kopf...
Ich würde gerne auch noch homöopathisch unterstützen.
Lg
Drohenden Anfall verhindern
Anton, Tuesday, 17.12.2024, 18:26 (vor 36 Tagen) @ Juleepi
Hallo,
danke für das Feedback auf meinen Beitrag. Du hast vor 11 Monaten entbunden, steckst seither ständig im Stress, der zusätzlich durch den Nachwuchs zu Deinem üblichen Leben hinzugekommen ist. Und Du bist von einem möglichen Anfall nicht mehr weit entfernt. In Augen der Ärzte sind diese Vorboten, die genannten Auren, bereits epileptische Anfälle. Aus dem Grund wird es Zeit, dass Du handelst.
Bevor Du irgendwelche weitere Medikamente zu dir nimmst, solltest Du dich mehr in den Vordergrund stellen und dir Ruhe gönnen. Vielleicht Freizeiten organisieren, wo Du das Kind nicht betreuen musst. Alles was dir guttut, solltest Du unternehmen. Und vielleicht den Zeitplan umorganisieren. Denn Schlafentzug und ständige Änderungen des Schlaf-/Wachrhythmus können zu Anfällen führen.
Da ich Patient und medizinischer Laie bin, nur aus eigener Erfahrung berichten kann, würde ich an Deiner Stelle den Neurologen fragen, ob durch eine leichte Erhöhung von Lamotrigin die Gefahr eines neuen Anfalls gebannt werden kann. Wenn es dann mit dem Nachwuchs in ein paar Jahren wieder ruhigere Nächte gibt, ließe sich die Erhöhung des Wirkstoffs wieder rückgängig machen.
Die Generation Ärzte, die heute praktiziert, hört gerne vom Patienten Vorschläge zur Lösung von bestehenden Problemen. Ich würde dem Mediziner eine Erhöhung von Lamotrigin vorschlagen.
Viele Grüße
Anton
--
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Drohenden Anfall verhindern
chubirama, Wednesday, 18.12.2024, 13:46 (vor 35 Tagen) @ Juleepi
Hallo ihr Lieben,
ich hoffe,ihr könnt mir weiterhelfen.
Ich dachte dass ich medikamentös gut eingestellt bin aber wurde eines besseren belehrt.ich nehme aktuell 450mg Lamotrigin täglich. Habt ihr eine homöopathische Unterstützung oder vielleicht sogar etwas was man nehmen kann,um einen Anfall abzuwenden oder zu unterbrechen?Ich meine eine rezeptfreie Alternative zu Levetiracetam oder Diazepam. Ich habe vorab nämlich fast immer eine Aura.
Ganz lieben Dank vorab!
Hi, ich habe auch Aura trotz medikamentöser Einstellung.
Neben dem klassischen Diazepam hat mir sonst erstmal nichts geholfen. Dann habe ich weiter ausprobiert.
Manche schwören auf Cannabis, bei mir absolut kontraproduktiv. Dadurch bekomme ich Auren.
Manche sagen, ein Espresso soll helfen, mir wird im Kopf noch schlechter. Schokolade ebenso.
Mit der Zeit habe ich eher herausgefunden, was Auren auslöst oder verschlimmert und die Sachen weggelassen.
Zucker, Koffein, Nikotin, THC, Alkohol sind dabei die Klassiker.
Ich bekomme es auch bei Düften wie Pfeffer oder Minze.
Lavendel wiederum hilft mir zu entspannen, was sehr wichtig ist und hilft.
Das beste, was ich empfehlen kann, ist sich sofort aus allem herauszunehmen, wenn möglich hinzulegen, Handy lautlos und einfach mal die Augen zu machen. Alle Reize raus und schauen ob sich die Aura erholt. Inzwischen kenne ich in diesen Momenten Auren, die sich gleich wieder legen und welche, die absolutes Chaos sind und man um den Bedarf nicht herumkommt.
Was mir hilft, ist natürlich nicht für jeden gleich. Von Homöopathie würde ich tatsächlich abraten. Für das viele Geld kannst du dir viele natürliche Düfte oder Tees kaufen, welche tatsächlich helfen. Tees ist bei vielen Baldrian, Fenchel und Lavendel. Einfach ausprobieren. Viele Techniken welche Angstlösen können auch helfen, ich habe oft gemerkt, dass die Angst vor dem Anfall die Aura eigentlich schlimmer macht.
Mit den Techniken konnte bei mir ein sauberes EEG erzielt werden (natürlich mit Lamotrigin weiter).
Liebe Grüße. Hoffe das half etwas :)
Drohenden Anfall verhindern
Lilli, Thursday, 19.12.2024, 10:57 (vor 34 Tagen) @ chubirama
Hallo.
"Das beste, was ich empfehlen kann, ist sich sofort aus allem herauszunehmen, wenn möglich hinzulegen, Handy lautlos und einfach mal die Augen zu machen. Alle Reize raus und schauen ob sich die Aura erholt."
Ich mache das auch fast immer so. Daneben hilft mir ( wie im selbigen Beitrag geschrieben ) auch nur Diazepam. Ich bin alles andere als anfallsfrei. Mir hilft da immer nur mich vollkommen aus allem herauszuziehen. Durch die vielen Anfälle bin ich auch sehr geschwächt und müde sodass ich schlafe bzw. Schlafen muss.
Liebe Grüße
--
Wie und was sich auch immer gerade in Deinem Leben zeigt:
Sei lieb zu Dir.
Drohenden Anfall verhindern
chubirama, Thursday, 19.12.2024, 11:57 (vor 34 Tagen) @ Lilli
´Durch die vielen Anfälle bin ich auch sehr geschwächt und müde sodass ich schlafe bzw. Schlafen muss. ´
Hi Lillie, dass du noch so viele Anfälle hast ist sehr schade. Hoffe für dich, dass die Abstände länger werden.
Das mit dem Schlafen habe ich auch, ohne Anfälle. Habe oft das Gefühl, dass schon kleines Chaos z.B. fokaler Mini-Anfall oder Aura einen echt fertig machen kann. Hast bzw. hattest du auch fokale?
Drohenden Anfall verhindern
Lilli, Thursday, 19.12.2024, 14:54 (vor 34 Tagen) @ chubirama
Ich sage mal so: jeder ( Mini ) Anfall ist auf irgend eine Art und Weise anstrengend. Neben einer sehr starken Photosensibilität leider ich an Absencen und komplex-fokalen Anfällen. So manches Mal auch mit Status Neigung. Leider. Mein Antiepileptika welches ich regelmäßig nehme kann aus sehr bestimmten Gründen nicht erhöht werden und auch eine Kombinationstherapie aus mehreren Antiepileptika ist aus bestimmten noch riskanter als ohnehin schon.
Viele Grüße.
--
Wie und was sich auch immer gerade in Deinem Leben zeigt:
Sei lieb zu Dir.
Drohenden Anfall verhindern
chubirama, Friday, 20.12.2024, 23:43 (vor 33 Tagen) @ Lilli
oh nein, das klingt alles komplizierter. Ich war nur einmal von einem fokalen Anfall im Status, habe es selbst nicht mitbekommen bis zum RTW/KH. Aber alles vor den Medikamenten. Das deine nicht so greifen ist sehr schade. Gutes Gelingen für die Zukunft :)