Medikamentenumstellung auf ontozry

Malin S., Sunday, 26.01.2025, 15:34 (vor 60 Tagen)

Hallo miteinander,

Ich habe fast 20 jahre lang ergenyl und lamotrigin eingenommen. Immer mal in unterschiedlicher Dosierung. Mehrmals wurde ein Versuch gestartet, das ergenyl rauszunehmen, da die Nebenwirkungen mit der zeit untragbar geworden sind.

Nun hat die epilepsieklinik in Erlangen im November versucht das ergenyl gegen brivaracetam einzutauschen. Es hat nicht funktioniert weil ich starke psychische Nebenwirkungen bekommen habe.

Der nächste versuch ist nun ontozry. Das ergenyl bleibt auf 600mg, lamotrigin auf 200 und ontozry hab ich jetzt 12,5 mg. Ich merk halt dass ich wenig schutz habe, ich bekomme sehr häufig auren mit oder ohne bewusstseinseintrübung. Mich macht es fix unf fertig. Kann mir jemand sagen wie lang es dauert bis das ontozry anfängt zu wirken?

Falls jemand erfahrung mit dem absetzen von ergenyl erfahrung hat würde ich mich auch freuen. Ich hab das gefühl es ist eine richtige droge. Jedesmal wenn ich die dosis verringe, habe ich herzrasen, schweissausbrüche und panilattacken. Ich hoffe der text war nicht zu lang.

Vielen Dank im Voraus

Medikamentenumstellung auf ontozry

Anton, Monday, 27.01.2025, 19:09 (vor 59 Tagen) @ Malin S.

Hallo und guten Tag,

ich bin mehr durch Zufall auf Valproinsäure gekommen, weil sich bei mir Phenytoin (Zentropil) und Primidon (Mylepsinum) nicht vertrugen. Also brauchten wir ein anderes Mittel.

Ersatzweise habe ich dann Ergenyl Chrono (Valproinsäure) fast zehn Jahre genommen und einen stetigen Abbau der Kognition beobachten können. Erst als ich es absetzte, ging es mir wieder besser.

Dafür bekam ich Oxcarbazepin (Trileptal) und Levetiracetam (Keppra). Das war für mich der Beginn eines neuen Lebens. Ich werde durch die beiden Mittel kaum eingeschränkt und bin anfallsfrei.

Mit Brivaracetam haben dir die Ärzte ein Derivat von Levetiracetam verordnet, was nicht so an die Psyche gehen soll. Wie lange hast Du es denn ausprobiert? Ich wünsche gute Besserung!

Viele Grüße
Anton

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Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Bitte wenden Sie sich an ihren Neurologen!

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Medikamentenumstellung auf ontozry

Malin S., Monday, 27.01.2025, 19:17 (vor 59 Tagen) @ Anton

Hallo Anton,

Also das brivaracetam soll besser sein als keppra, aber laut meiner Ärztin im Epilepsiezentrum macht es auch psychiatrische Nebenwirkungen wenn man dafür anfällig ist. Ich hatte auch häufig infekte innerhalb kürzester zeit und sie hat gesagt dass es das immunsystem schwächt.

6 wochen hab ich es genommen. Aber jetzt hab ich ja das ontozry und wollte eben gern wissen ob jemand damit erfahrung hat. Ich habe jetzt bei 12,5 mg davon, 300 mg lamotrigin und 600 mg ergenyl ziemlich viele Anfälle.

Vorher hatte ich 1000 mg vom ergenyl. Das ist jetzt wohl doch ein schwacher schutz.

Hallo und guten Tag,


ich bin mehr durch Zufall auf Valproinsäure gekommen, weil sich bei mir Phenytoin (Zentropil) und Primidon (Mylepsinum) nicht vertrugen. Also brauchten wir ein anderes Mittel.

Ersatzweise habe ich dann Ergenyl Chrono (Valproinsäure) fast zehn Jahre genommen und einen stetigen Abbau der Kognition beobachten können. Erst als ich es absetzte, ging es mir wieder besser.

Dafür bekam ich Oxcarbazepin (Trileptal) und Levetiracetam (Keppra). Das war für mich der Beginn eines neuen Lebens. Ich werde durch die beiden Mittel kaum eingeschränkt und bin anfallsfrei.

Mit Brivaracetam haben dir die Ärzte ein Derivat von Levetiracetam verordnet, was nicht so an die Psyche gehen soll. Wie lange hast Du es denn ausprobiert? Ich wünsche gute Besserung!

Viele Grüße
Anton

Medikamentenumstellung auf ontozry

Anton, Tuesday, 28.01.2025, 10:46 (vor 58 Tagen) @ Malin S.

Hallo,

ich kenne das Cenobamat (Ontozry) nicht, weiß aber, dass alle, die von Keppra (Levetiracetam) auf Brivaracetam umgestiegen sind, beste Erfahrungen damit gemacht haben. Du hast die Möglichkeit, „Ontozry“ oben rechts in die Suchfunktion unseres Forums einzugeben, dann findest Du einige Erfahrungsberichte. Obwohl eins feststeht, es gibt nicht das Medikament für den Patienten, sondern es ist immer ein Ausprobieren. Ich wünsche viel Glück bei der Suche nach dem passenden Wirkstoff.

Viele Grüße
Anton

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Medikamentenumstellung auf ontozry

Lizzy, Tuesday, 28.01.2025, 19:23 (vor 58 Tagen) @ Malin S.

Hallo Malin,

derzeit nehme ich Ontozry 200 mg, neben Zonisamid 100 mg und Lamotrigin 100 mg.

Ergenyl hatte ich auch, aber das ist über 20 Jahre her.

Für mich ist Ontozry die Rettung. Die Anfälle sind nicht weg, aber schwächer und seltener. Von den Nebenwirkungen habe ich das Gefühl, dass es leicht lethargisch macht. Neben einer leichten Zunahme an Kilos.

Aber, es kann bei dir ganz anders laufen, die Körper reagieren verschieden. Wie schon geschrieben, man muss es einfach ausprobieren.

Viel Erfolg!

lg Lizzy

Hallo miteinander,

Ich habe fast 20 jahre lang ergenyl und lamotrigin eingenommen. Immer mal in unterschiedlicher Dosierung. Mehrmals wurde ein Versuch gestartet, das ergenyl rauszunehmen, da die Nebenwirkungen mit der zeit untragbar geworden sind.

Nun hat die epilepsieklinik in Erlangen im November versucht das ergenyl gegen brivaracetam einzutauschen. Es hat nicht funktioniert weil ich starke psychische Nebenwirkungen bekommen habe.

Der nächste versuch ist nun ontozry. Das ergenyl bleibt auf 600mg, lamotrigin auf 200 und ontozry hab ich jetzt 12,5 mg. Ich merk halt dass ich wenig schutz habe, ich bekomme sehr häufig auren mit oder ohne bewusstseinseintrübung. Mich macht es fix unf fertig. Kann mir jemand sagen wie lang es dauert bis das ontozry anfängt zu wirken?

Falls jemand erfahrung mit dem absetzen von ergenyl erfahrung hat würde ich mich auch freuen. Ich hab das gefühl es ist eine richtige droge. Jedesmal wenn ich die dosis verringe, habe ich herzrasen, schweissausbrüche und panilattacken. Ich hoffe der text war nicht zu lang.

Vielen Dank im Voraus