Hallo,
es kommt sogar relativ häufig vor, dass die Ursächlichkeit von Anfällen nicht geklärt werden kann.
Zum Beispiel die Hirnstrommessung, das EEG: Es gibt Patienten, die haben ein völlig normales EEG und täglich Anfälle. Auf der anderen Seite gibt es Patienten mit starken Abweichungen im EEG, die nie Anfälle haben.
Du sprichst von nicht epileptischen Anfällen, meistens handelt es sich dabei um „Psychogene Anfälle“. Neurologen arbeiten im Ausschlussverfahren. Es wird eine Sache nach der anderen untersucht - und wenn dann noch nichts festgestellt worden ist, sucht man weiter. Wenn körperliche Schwachstellen nicht zu finden sind, gehen Neurologen oft von sogenannten „Psychogenen Anfällen“ aus. Obwohl sie sich dabei täuschen können. Entscheidend sind dann die Schilderungen des Patienten.
Warum möchte der Neurologe überhaupt wissen, welche Anfälle es sind? In dem Moment, wo er die Ursache, den Auslöser von Anfällen kennt, kann er Medikamente verordnen, die zielgenau wirken. Was nicht der Fall ist, wenn er auf blauen Dunst hin ein Antikonvulsivum verordnet.
Viele Grüße
Anton
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Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Bitte wenden Sie sich an ihren Neurologen!
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