Epilepsie/Krampfanfälle nach Hirnblutung

Patthom, Sunday, 08.06.2025, 14:51 (vor 35 Tagen)

Hallo,
ich bin direkter Angehöriger, also selbst nicht betroffen und suche Erfahrungsaustausch, aufgrund von zunehmenden Problemen.
Kurze Hintergrundgeschichte
Die Betroffene hatte in 2022 eine starke Hirnblutung rechtsseitig. Seitdem ist sie linksseitig stark beeinträchtigt, dank der anschließenden Reha kann sie wieder einigermaßen ohne Hilfsmittel laufen.
Die Genesungskurve war anfangs sehr steil und Spaziergänge bis 3km waren möglich.
Ein halbes Jahr später folge aus dem Nichts der erste epileptische Anfall, wodurch sie medikamentös auf Levetiracetam eingestellt wurde. Nach einem weiteren halben Jahr folgen mehrere Anfälle hintereinander. 1-2 im Monat. Laut EEG waren diese nicht immer epileptisch, sondern es wurde allgemein Krampfanfall, Panikattacke, oder auch Angststörungen betitelt. Nach jedem Krampfanfall wurde die Dosis des Levetiracetam erhöht. Später in der Uniklinik in Bonn wurde zusätzlich Lamotrigin verschrieben.
Als Notfallmedikament sollten wir ihr immer Tavor geben. Irgendwann kamen wir an dem Punkt wo sie jede Woche eine Tavor nahm. Daraufhin hat man in der Uniklinik eine Abhängigkeit von Tavor diagnostiziert und es ausgeschlichen, sowie das Levetiracetam durch Priviacetam ausgetauscht.
Danach lief es 3 Monate gut und sie nimmt als Notfallmedikament erstmal 5-15 Tropfen Promethacin, aber wenn's heftig wird dann doch Tavor. Seit Anfang 2025 mehrt sich auch die Zunahme von Promethacin. 1-2x pro Woche und es geht ihr häufig schlecht und sie verkrampft.
Nun lese ich über Promethacin heftige Nebenwirkungen wie Krampfanfälle. Scheinbar warnt auch die EU vor dem Medikament.
Ich weiß, am Ende muss der Neurologe entscheiden, der uns allerdings bei jedem Besuch fragt 'was wollt ihr hier, ich kann euch nicht helfen'.
Wir ziehen eine Psychiatrische Behandlung in Betracht, allerdings lehnt die Patientin das ab.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen und möchte diese mir uns teilen? Ich bin Euch sehr dankbar und wünsche allen beste Genesung und Gesundheit.
LG Patthom

Epilepsie/Krampfanfälle nach Hirnblutung

Anton, Monday, 09.06.2025, 07:45 (vor 34 Tagen) @ Patthom
bearbeitet von Anton, Monday, 09.06.2025, 08:04

Hallo und guten Tag,

herzlich willkommen bei uns im Forum. Dir ist bekannt, dass Du es hier nur mit medizinischen Laien zu tun hast. Die meisten davon sind an Epilepsie erkrankt und können mithilfe ihres Erfahrungsschatzes zu dem einen oder dem anderen Thema etwas schreiben.

Bei mir ist es im Kleinkindalter zu einem Fieberkrampf mit anschließend hohem Fieber gekommen, was eine Hirnhautentzündung ausgelöst hat. Diese Entzündung hat Narben im Schläfenlappen gebildet, was erst über 20 Jahre später zu Anfällen geführt hat. Bei der Hirnblutung kann es ähnlich ablaufen. Meine Frage: Wie ist es zur Hirnblutung gekommen? Hatte die Betroffene einen Schlaganfall?

In Bonn seid ihr in einem der besten Epilepsie-Zentren Deutschlands. Dieses Zentrum war bereits Mitte der 90er Jahre im Besitz einer gut erklärenden Homepage. Die Ärzte verfügen über großes Wissen auf dem Gebiet der Epileptologie. Wenn von „Levetiracetam“ auf „Brivaracetam“ umgestellt worden ist, hat man das Nachfolgepräparat von „Levetiracetam“ eingesetzt, das Verbesserungen zum erstgenannten Medikament aufweist.

Bei Epilepsien ihrer Art, handelt es sich meistens um „fokale“ Epilepsien. Dort geht das Anfallsgeschehen von einem Ort aus. Bei dieser Anfallsart braucht man viel Geduld, bis die richtige Therapie gefunden ist. Ich wünsche gute Besserung!

Viele Grüße
Anton

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Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Bitte wenden Sie sich an ihren Neurologen!

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Epilepsie/Krampfanfälle nach Hirnblutung

Nox, Friday, 13.06.2025, 16:26 (vor 30 Tagen) @ Patthom

Hey

Ich bin selbst nicht offiziell nicht von Epilepsie betroffen habe die Diagnose Dissoziative Krampfanfälle die ich absolut nicht nachvollziehen kann da diese in keinem zusammenhng mit einer physchen grunderkrankung stehen (uniklinik) und überlege mir eine zweitmeinung einzuholen in einem andern Epilepsie Zentrum gleichwohl ich nicht debke das ich Epilepsie habe, der satt eas wollem sie kann Ihnen nicht helfen ist mir sehr gut bekannt so sieht mein leben aus ob von Neurologen oder physchotherapeuten ...

Ich wünsche euch viel erfolg und weißt du wiso die betroffene eine physchatrische Behandlung ablehnt?(wo ich das selbst auch tue )