Re: Betriebsunfall u. Integrationsamt

Matthias @, Saturday, 29.04.2006, 11:33 (vor 6576 Tagen) @ Hanne

Hallo Hanne,

es ist Deine Sache, ob Du das sagst oder nicht.
Du kannst auch warten, bis der erste Anfall im Betrieb kommt oder bis sich Eine(r) verplappert. - Früher oder später kommt es so auf und dann brauchst Du Dich auch nicht wundern, wenn dann "Morgen der Erste" (nicht Mai 2006!) für Dich ist.
Der Chef- oder Pc kann behindertenfreundlich sein, dann wird es ihm Nichts ausmachen und wenn er eben behindertenfeindlich ist, dann gehst Du garantiert gerne von selbst.
Es ist also zu Überlegen, ob man eben schweigen will oder nicht. - Lass ihn doch vielleicht mal auf die Idee kommen, dass er Dir den Schlüssel von seinem Benz gibt und Dich an die nächste Tankstelle- oder auf den Wertstoffhof- oder zum Reifenwechsel zum Reifenhändler schickt, weil Du eben billiger bist und mehr Zeit für sowas hast?

Das Integrationsamt muss es nicht sagen, aber vielleicht erfahren eben Andere von Deinen Anfällen?

Versuch' die Sache mal zu Durchdenken, ob Du weiterhin schweigst, oder einfach gerade bei so einer (doch relativ guten) Gelegenheit eben auspackst und vielleicht auch gleich einen Grund (eben wegen Entlassungsgefahr) bringst. - Gesetzes dem Falle werden die vom Integrationsdienst eher so fix sein und es der zutreffenden Person einbläuen, weil sie sich mit Steuern und Zuschüssen besser auskennen als Du.
Bei mir wussten es alle Arbeitgeber und auch die Pc's und ich habe auch jetzt noch keine Probleme, darüber zu Reden- oder es auf Fragen hin mit hinein zu bringen, dass ich mir eben den Kopf aufmachen hab' lassen. Entweder er nimmt mich eben, oder er soll's sein lassen.
Denk' auch daran, dass gerade bei Bewerbungen auch die Möglichkeit bestehen könnte, dass man bei einem Deiner- oder Deinem letzten Betrieb(e) anrufen könnte, oder sich die Big's gegenseitig kennen?
Ich habe es sogar bei den letzten Vorstellgesprächen so gemacht, dass ich um die erste Frage bat und dann eben frug, ob die ein behindertes Kind- oder eine behinderte Person in der Familie- oder in der Verwandtschaft haben. - Das gab schon Manchen zum Denken, wenn ich dann sagte, dass ich dann gleich wieder abziehen kann, weil ich so keine Chance habe. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Möglichkeit einer Einstellung bei solchen Führungskräften- oder einem Meister, der gute Erfahrungen mit Behinderten hat, besser ist, in so einen Betrieb hinein zu kommen.

Entscheide Dich letztendlich für das, was Du für besser hältst. - Meine Einstellung kennst Du damit auch.

Gruß
Matthias


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