danke

Hase1426, Wednesday, 22.02.2023, 09:51 (vor 432 Tagen) @ Ana

Hallo Edith

Eventuell kommt die Antwort etwas zu spät, da deine Anfrage bereits einige Monate her ist. Trotzdem. 2014 wollte ich von Levetiracetam 3gxtgl. auf Lamictal (Lamotrigin) wechseln. Zusammen mit Keppra (Levetiracetam) begann ich also langsam mit Lamotrigin. In den kommenden 2-3 Monaten hatte ich dann monatlich circa 2 Anfälle. Viele viele mehr als zuvor (normal waren bei mir 1 Anfall pro Jahr circa). In der Epi-Klinik Zürich diagnostizierte man dann bei mir eine "paradoxe Reaktion" auf Lamotrigin, d.h. normalerweise lassen sich diese beiden Medikamente gut kombinieren, nur wenige Leute reagieren "paradox".
Ich würde empfehlen, wenn mehr Anfälle als gewöhnlich auftauchen, den Arzt zu konsultieren und evtl. abklären zu lassen, ob ihr Mann den Wirkstoff eventuell nicht verträgt? Ich bin kein Arzt, ich kann nur von meiner eigenen Erfahrung sprechen :)

Liebe Grüsse,
Ana


hallo ana,

Unsere tochter leidet an einer absencen epilepsie. Jetzt soll sie aber zusätzlich noch etwas dazu bekommen haben… eine sonstige genarilisierte epilepsie… das weiß der doktor noch nicht… hintergrund… petnidan und lamotrigin haben nicht zum gewünschten erfolg geführt. Jetzt hat sogar lamotrigin zittern und vermehrte anfälle hervorgerufen… nun wird lamotrigin abgebaut und es soll auf levetiracetam aufgbaut werden. Zusätzlich müssen wir ein genblutest machen damit man dass medikament besser bestimmen könnte… hat jemand erfahrung. Vielen lieben dank

vielleicht hast du da idee oder erfahrugnen


Hallo

Mit einem Genbluttest habe ich keine Erfahrungen. Aber ich habe um die 15 Jahre Erfahrung mit Levetiracetam (Keppra). Mit Levetiracetam habe ich immer gute Erfahrungen gemacht und war damit immer sehr sicher unterwegs. Auch Nebenwirkungen wären mir nie aufgefallen. Natürlich wirken die Medikamente bei jedem Menschen wieder anders. Das muss man daher individuell anschauen. Mein Eindruck ist jedoch, dass Neurologen gerne auf dieses Medikament zurückgreifen, weil man viele Erfahrungswerte bereits hat. Es ist auch gut kompatibel mit Verhütungsmedikamenten wie der Pille und kann auch später bei einer allfälligen Schwangerschaft weiter eingenommen werden (so habe ich mir sagen lassen).
z.K. Ich habe eine generalisierte Epilepsie mit tonisch-klonischen Anfällen.

Als Kind diagnostizierte man bei mir zuerst eine juvenile myoklonische Epilepsie. Man ging davon aus, da ich im Alltag Zuckungen hatte und Gegenstände fallen liess, dass es sich um diese Art Anfälle handelte. Ich vermute, dass man mir deshalb auch Lamotrigin (Lamictal) verschrieben hatte - ich bin kein Neurologe, das sind nur Vermutungen und Gedanken, die ich dazu habe. Ich denke, es kann manchmal etwas dauern, bis die Neurologen herausfinden, um welche Art Epilepsie es sich handelt und wie sie diese am besten medikamentös behandeln. Was ich auf jeden Fall empfehlen kann, ist einen Termin beim Epizentrum der Schweiz zu machen. Eventuell kann sie ihr Neurologe dorthin weiterverweisen.

Liebe Grüsse,
Ana


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