Lamotrigin und Schlafstörungen. Schlafmittel nehmen?

Sanktus Achzehn, Tuesday, 19.03.2024, 09:31 (vor 41 Tagen) @ Insalabim

Hallo Insalabim,

schlussendlich ist keins der Antiepileptika ohne Nebenwirkung. Irgendwas tritt eigentlich immer auf. Das heißt ein Wechsel auf ein anderes Medikament wird vielleicht keine Schlafprobleme mehr verursachen, dafür dann aber womöglich Konzentrationsprobleme, starke Gewichtszunahme, Antriebslosikeit oder dergleichen mehr. Diese Nebenwirkungen sind allerdings meist nicht in den Griff zu bekommen, andres als eventuell dein Schlafentzug, bei dem das Schlafmittel ggf. gut helfen wird. Noch dazu wäre bei einem Medikamentenwechsel nicht gesagt, dass das neue Medikament auch hinsichtlich der Anfälle hilft, was jetzt vermutlich gegeben ist, da du es bereits 5 Jahre nimmst. Entsprechend ist der Schritt deines Neurologen genau der richtige: Das Medikament hilft, also erst mal beibehalten und schauen, wie und ob man die Schlafprobleme in den Griff bekommt. Sollte das nicht klappen, wird weiter geschaut und ggf. auch das Medikament gewechselt bzw. eventuell die Dosis verringert und durch ein zweites ergänzt.

Mein Rat wäre entsprechend: Nimm das Schlafmittel und schaue, wie es dir damit geht. Sollte das Antiepileptika helfen, das du ansonsten scheinbar gut verträgst, und solltest du zusammen mit dem Schlafmittel tatsächlich nachts wieder genug Erholung erhalten, so wäre das eine sehr gute Kombination, um deine Krankheit bestmöglich in den Griff zu bekommen.

Gruß und vor allem "gut Schlaf",
Sanktus Achtzehn


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