Beruf Lehrer und Epilepsie?

Anton, Friday, 26.04.2024, 15:27 (vor 11 Tagen) @ Mats

Hallo Mats,

ich kenne nicht nur Lehrer mit Epilepsie, sondern auch Ärzte mit dieser Erkrankung. Es kommt immer darauf an, wo man sich einsetzen lässt. Derzeitiger Vorteil: es fehlt an Personal. Der Arzt von dem ich rede, arbeitet in der Pathologie und empfängt die Patienten an ihren Füßen. Beim Lehrer ist es die Bürokratie, für die er abgestellt ist.

Wenn ich Deinen Post lese, ermutigt er mich zu einer Aussage. „Ein Leben mit Epilepsie ist nicht geeignet für permanentes Multitasking.“ Ich finde, Du hast zu viele Eisen im Feuer und solltest es ruhiger angehen lassen.

Bei der Operation ist die anfallsauslösende Stelle entfernt worden. Beziehungsweise die Ursächlichkeit der Anfälle. Jetzt wird von den Neurologen den Patienten gerne geraten, nach einer gewissen Zeit die Medikamente abzusetzen. Ich weiß von vielen Ärzten, dass das meist in die Hose geht. Ich kenne keinen Patienten, der nach dem Absetzen von Keppra (Levetiracetam) anfallsfrei geblieben ist, es sei denn, er hat danach das Nachfolgepräparat von Levetiracetam, Brivaracetam, bekommen.

Wenn dir beruflich was anderes mehr liegen sollte, solltest du wechseln, aber in eine Richtung, die dir liegt, genug Geld bringt und Sicherheit bietet. Was das Arbeitsamt anbietet, ist meistens überholt. Das bildet immer noch Bürokaufleute aus, obwohl wir die seit Jahrzehnten nicht mehr brauchen. Ich wünsche dir auf dem weiteren Weg viel Erfolg.

Liebe Grüße
Anton

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Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.


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