Angzustände morgens und Anfälle infolge eines Traumas

Anton, Thursday, 08.08.2024, 16:40 (vor 58 Tagen) @ Alexandra7

Hallo Alexandra,

Du bist seit 30 Jahren an Epilepsie erkrankt. Ich gehe davon aus, dass Du schon einmal in einem Epilepsie-Zentrum gewesen bist. So wie Du die Anfälle beschreibst, hatte ich sie von meinem 25. bis zum 58. Lebensjahr. Ich habe es als „Aufladung“ gespürt, und wenn es dann zum Anfall gekommen war, ging es mir wieder besser. Auren sind die „geringere“ Strafe, sind aber in den Augen erfahrener Epilepsie-Mediziner auch epileptische Anfälle, nur in anderer Form.

Frauen erleben hormonelle Veränderungen während der Pubertät, mit Anfang 30 und bei Beginn der Wechseljahre. Das kann sich auf die Anfallsarten- und Verläufe auswirken. Das ist allgemein bekannt. Aus Erfahrung weiß ich, dass Ängste, Unsicherheiten und Posttraumatische Belastungsstörungen die Anfallsschwelle senken, was dann zu mehr Anfällen führen kann. Ich erinnere ich mich noch, dass das Gros der Ängste entstand, wenn ich Sorge hatte, beruflich oder privat aufgrund eines neuen Anfalls zu versagen.

Vielleicht solltest Du dir an einer anderen Stelle eine Zweitmeinung einholen. Das kann sehr schnell gehen. Ich habe solche Wege im Voraus mit der Krankenkasse abgesprochen. Sehr wertvoll für die Beurteilung Deiner Problematik könnte sein, wenn jemand Deine Anfälle verbal skizzieren würde. Und Du deine Sorgen zu Papier brächtest.

Derzeit ambulant psychologische Hilfe zu erhalten, ist sehr schwierig. Was das angeht, standen mir der Hausarzt und auch der Neurologe stets zur Seite und haben mich in eine Psychosomatische Klinik geschickt. Danach ging es mir dann wieder besser. Ich wünsche gute Besserung!

Liebe Grüße
Anton

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