Anfallsarten

jonni, Magdeburg, Monday, 09.12.2024, 11:29 (vor 44 Tagen) @ Walter
bearbeitet von jonni, Monday, 09.12.2024, 11:36

Hallo zusammen,

ich finde, der Walter hat etwas sehr Wichtiges zum Thema beigetragen. Und zwar richtet sich der Hinweis an alle, die nur hin und wieder einen Anfall bekommen und schockiert darüber sind, wie es dazu kommen konnte.

Nachdem die Ärzteschaft in den letzten Wochen besonders noch einmal die Schwangeren aufgefordert hat, auf das Trinken alkoholischer Getränke zu verzichten, weil schon kleinste Mengen Alkohol für das Ungeborene wie ein Vollrausch ist und es Schäden angerichtet werden, die ein Leben bleiben, ist es in unserer Gesellschaft leider so, dass der Alkohol überall angekommen ist. Ob im Sport- oder Schachverein, ob im Alltag oder bei der Arbeit oder zu Hause, wenn Besuch da ist, überall wird getrunken.

Das Gefährliche an der Sache ist, dass wir gar nicht mehr mitbekommen, in welchen Speisen und Getränken Alkohol enthalten ist. Wer Anfälle bekommt, sollte in sich hineinhören und prüfen, ob ein Anfall durch Alkohol oder sonst Alkoholisches ausgelöst worden ist. Ich habe mich vor Jahren über einen längeren Zeitraum genau beobachtet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass man sehr genau aufpassen muss und dass Anfälle vermeidbar sind, wenn noch mehr auf den Inhalt von Speisen und Getränken geachtet wird.

Viele Grüße
Anton

Alkohol und Epilepsie
https://forum.epilepsie-online.de/index.php?id=90467

Hallo zusammen,

ich finde, der Walter hat etwas sehr Wichtiges zum Thema beigetragen. Und zwar richtet sich der Hinweis an alle, die nur hin und wieder einen Anfall bekommen und schockiert darüber sind, wie es dazu kommen konnte.

Nachdem die Ärzteschaft in den letzten Wochen besonders noch einmal die Schwangeren aufgefordert hat, auf das Trinken alkoholischer Getränke zu verzichten, weil schon kleinste Mengen Alkohol für das Ungeborene wie ein Vollrausch ist und es Schäden angerichtet werden, die ein Leben bleiben, ist es in unserer Gesellschaft leider so, dass der Alkohol überall angekommen ist. Ob im Sport- oder Schachverein, ob im Alltag oder bei der Arbeit oder zu Hause, wenn Besuch da ist, überall wird getrunken.

Das Gefährliche an der Sache ist, dass wir gar nicht mehr mitbekommen, in welchen Speisen und Getränken Alkohol enthalten ist. Wer Anfälle bekommt, sollte in sich hineinhören und prüfen, ob ein Anfall durch Alkohol oder sonst Alkoholisches ausgelöst worden ist. Ich habe mich vor Jahren über einen längeren Zeitraum genau beobachtet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass man sehr genau aufpassen muss und dass Anfälle vermeidbar sind, wenn noch mehr auf den Inhalt von Speisen und Getränken geachtet wird.

Viele Grüße
Anton

Alkohol und Epilepsie
https://forum.epilepsie-online.de/index.php?id=90467


Anton hat vollkommen recht damit, dass selbst kleinste Mengen Alkohol für uns Epilepsiekranke schädlich sein können. Zu meiner Diät gehört daher absolute Abstinenz. Ich achte sogar darauf, dass mein Deodorant keinen Alkohol enthält, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass sich die Wirkung von Alkohol addiert. Der einmalige Gebrauch eines alkoholhaltigen Deodorants führt bei mir zunächst zu Absencen, mehrfacher Gebrauch kann schließlich einen Grand Mal auslösen.

In der Lebensmittelbranche herrscht häufig die irreführende Meinung, dass „wenig Alkohol kein Alkohol ist“. Doch auch alkoholfreies Bier enthält Alkohol, es sei denn, es ist ausdrücklich mit „0,0% Alkohol“ gekennzeichnet. Selbst Malzbier kann bis zu 1% Alkohol enthalten, ohne dass dies ausgewiesen werden muss.

Vor vielen Jahren habe ich einen Epileptologen in meine damalige Selbsthilfegruppe eingeladen und war schockiert, als er behauptete, „das eine oder andere Bier“ würde nicht schaden – man müsse nur darauf achten, nicht süchtig zu werden. Die Reaktionen der Gruppenmitglieder waren ebenso ernüchternd: Viele waren bereit, lieber mehr Medikamente zu nehmen oder einen Anfall zu riskieren, als vollständig auf Alkohol zu verzichten.

Das Tragische daran ist, dass die Schwere eines Anfalls subjektiv als weniger intensiv verlaufend wahrgenommen wird, je gravierender er tatsächlich war. Dabei zeigt sich ein klarer Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und der Intensität eines Grand Mal. Ich hoffe, diese Erfahrungen helfen euch dabei, besser auf euch achtzugeben.

Ich wünsche euch allen einen schönen 2. Advent!


Mit dem Alkohol sollten wir uns so etwas gut überlegen. Ich trinke schon seit Jahren nichts mehr. Mit dem Alkoholfreien Bier hatte ich wirklich auch erst einmal probiert wie die Marke auch nach Bier schmeckt. Das beste was ich hatte ist das Krombacher, also auch Alkoholfreies schmeckt auch gut. Ich war damals im Sommer zu einem Geburtstag und habe auch kaum Bier getrunken. Leider hatte ich da einen großen Anfall, habe die Badehose ausgezogen und stiften gegangen, im Nordhäuser Krankenhaus bin ich wieder richtig zu mir gekommen, aber kaum Alkohol im Blut.
Gruß jonni


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