Verlauf, Behandlung(en) und wie damit umgehen?
Hallo und guten Tag,
ich heiße dich herzlich willkommen bei uns im Forum. Schön, dass Du zu uns gekommen bist. Wir Mitglieder hier sind überwiegend an Epilepsie erkrankt und können aus unserer Erfahrung berichten.
Ich fasse Deine Vorgeschichte zusammen. 2016 der erste Anfall. 2017 mehrere Anfälle, beim MRT wird eine Auffälligkeit im Kopf gefunden. Eine Raumforderung oder ein Tumor?
2023 bist Du dann am Kopf operiert worden. Ist es in einem Epilepsie-Zentrum erfolgt oder in der Neurochirurgie eines Krankenhauses? Ein Jahr später, also 2024 wird eine Fraktur am Oberarm festgestellt. Wohnst Du alleine und bist vielleicht gestürzt, ohne es mitbekommen zu haben? Oder war es vielleicht ein Spontan-Bruch, der kann auftreten bei Osteoporose, dann aber in der Regel im Bereich der Hüfte. Ist eine Knochendichtemessung erfolgt?
Die medikamentöse Therapie der vergangenen Jahre hat zu erheblichen unerwünschten Nebenwirkungen geführt. Du stehst derzeit vor dem Nichts und weißt nicht weiter. Trotz der vielen Medikamente ist eine Besserung nicht in Sicht.
Ich als Patient und medizinischer Laie darf dazu nichts schreiben. Ich wüsste aber, was zu tun ist. Ich würde an Deiner Stelle mit dem Neurologen sprechen, ob er dich nicht in ein Epilepsie-Zentrum schicken könnte. Diese Zentren haben Wartezeiten, wenn der Neurologe es vermittelt, geht es manchmal schneller.
Dort würde dann eine „Generaluntersuchung“, ein sogenanntes Monitoring, anstehen. Die Untersuchung dauert ca. 10 Tage. Diese Untersuchung bringt aber nur was, wenn der Patient aktiv mitarbeitet. Was bedeuten würde, Du würdest ab sofort ein Anfalls-Tagebuch führen, würdest die Vorgeschichte in Schrift und Wort dabeihaben, ganz wichtig, Neurologen haben gerne die Anfallsbeschreibung eines Angehörigen, kann auch ein Video sein.
Alles, was Du an Unterlagen hast, müsstest Du mitnehmen. Auch wichtig: Es müsste ab sofort notiert werden, wie Du die Medikamente einnimmst. Denn Mittel gegen Epilepsie können nur wirken, wenn sie täglich morgens und abends genommen werden. Wer sie nach Lust und Laune nimmt, kann nie anfallsfrei werden. Du hast bestimmt noch Fragen, wir helfen dir gerne.
Liebe Grüße
Anton
Das Monitoring
https://forum.epilepsie-online.de/index.php?id=91750
Die Medikamenteneinnahme – Voraussetzung für Anfallsfreiheit
https://forum.epilepsie-online.de/index.php?id=91270
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Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Bitte wenden Sie sich an ihren Neurologen!
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benuna,
24.06.2025, 19:13
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