Re: Wer kann helfen?

Diana @, Wednesday, 10.05.2006, 21:59 (vor 6571 Tagen) @ Melanie Schertel

Hallo Melani.

Im Grunde schließe ich mich meiner Vorgängerin an.
Es ist wohl schon so das Antiepileptika zu einer Art Entzugserscheinungen führen kann.
(sogar laut einigen Aussagen und Beschreibungen hier im Forum:
-Hat jemand Erfahrung mit Lamot...
Frank 07.05.2006 19:33
-carbamazepin wegen nebenwirkun...
andre aus Berlin 07.05.2006 07:24
-carbamazepin ausschleichen weg...
klaus 07.05.2006 09:29
-Aggressionsanfälle durch Medik...
Anja Lechner 02.05.2006 16:15 )

Aber ich wäre vorsichtig bei deiner Bekannten alles auf die Medikamente zu reduzieren. Trotz dem Entzug 2004 ist es doch auch sehr wahrscheinlich das immer noch eine starke Neigung zu „irgendeiner“ Abhängigkeit besteht (das ist so ähnlich wie bei einem Alkoholiker der trocken ist.). Man sollte hinterfragen ob deine Bekannte Ihr Suchtverhalten einfach verschoben hat…

Eine meiner Cousinen war einige Jahre in Marburg zur Langzeittherapie bzgl. Ihrer Drogensucht und von ihr weiß ich das ohne Disziplin „danach“ alles sehr schnell wieder von vorne los gehen kann.
Es ist schade zu hören dass bei jemandem alles so sehr aus den Fugen geraten kann. Sicherlich trägt die Epilepsie ihren Anteil daran. Vielleicht schlägst du mal vor eine psychotherapeutische Therapie in Angriff zu nehmen. Diese werden in verschiedenen Krankenhäusern auch ambulant „angeboten“.

Bei all deinem bemühen zu Helfen vergiss dich aber selber nicht! Es gibt auch Verhaltensweisen (bewusst oder unbewusst!!!) die deswegen anhalten, weil das Umfeld „es mit macht“.

Gruß, Diana


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