Geschichte u. Probleme Epi

JackB200, Tuesday, 22.02.2022, 16:36 (vor 787 Tagen) @ JackB200

Er habe mit dem Prof. aus F. telefoniert. Der hätte gesagt, selbst wenn man im MRT was finden würde, würde das nich gleich bedeuten das auch tatsächlich was da ist. Und der Prof. aus F. Sagte auch, man solle aufhören mir Epilepsie anzudichten. Also quasi krasses Gegenteil zu dem was der Stationsarzt vorher zu mir gesagt hatte. Letzten Endes wurde die Diagnose von v.a.Epilepsie abgeändert auf Frühanfall durch Hypoxie. Von meinen Hobbys (Tauchen/Fliegen) würde er aber trotzdem abraten. Die Begrüdung war für mich nicht nachvollziehbar. Die Tabletten werden jetzt ausgeschliechen, entgegen dem was er am Tag 1 zu mir gesagt hat.

Obwohl nichts gefunden wurde, jetzt die Pillen raus sollen, soll ich mich danach trotzdem auf meinen Stuhl setzen und warten bis ich sterbe, weil ich wohl, warum auch immer, nun zu gefährlich für meine Umwelt bin.

Die Erklährung die mir der Arzt gegeben hat war in meinen Augen eine Farce! Eine etische Diskussion mit einem Arzt zu führen ist nicht zielführend, denn für mich sind Ärzte keine etischen Menschen. Sonst würden sie vieles nicht tun! Sein Argument wg. Tauchen war, mir könne keiner Helfen wenn ich unter Wasser nen Anfall bekomme. Ohne jetzt weiter auf das wieso einzugehen muss man einfach wissen, das es unter Wasser auch als kerngesunder Mensch kein großes Problem ist, durch einen Anfall zu sterben. Ab einem gewissen Partialdruck von Sauerstoff reagiert der Körper mit Krämpfen darauf. Die Frage in diesem Fall ist nicht ob, sondern nur wann. Nach 10 oder 15 Sekunden? Helfen kann dem Kameraden da dann leider niemand mehr, der nicht auch sterben will. Es geht nicht primär darum tief zu tauchen, sondern nur mit welchem Atemgas ich tauche. 99% Sauerstoff im Gas und der Navy Seal ertrink in max. 7 Meter Tiefe! Das Tauchen gefährlich ist wusste ich schon vorher, das ich dabei unten bleiben kann auch. Es hat sich ja nichts geändert jetzt.

Die Erklährung warum ich Auto fahren darf, aber wieder selber fliegen geht nicht war noch genialer für mein dafür halten: Wenn beim Autofahren was geschehen würde, könnte ich das noch überleben. Weil Airbags und Co. Etc. Und ich würde mich ja an die Verkehrsregeln halten. 30 km/h fahren wenn's auf dem Schild steht. Aber ich soll mir doch mal vorstellen wenn ich mit dem Flugzeug in nen Kinergarten stürtze, ja dann wäre das doch total schlimm. (Nun das würde ich jetzt mal in jedem Fall nicht überleben) Was er nicht wusste, wo er mir die Antwort auch schuldig geblieben ist: Mein Auto hat 1.8t und ist in unter 10 Sek. auf 280km/h Wenn ich da 30km/h fahre, nen Anfall bekomme und mein Fuß auf dem Gaspedal krampft dann marschiert das Automatikgetriebe durch und es bleibt vom Kindergarten nix mehr über. Wenn mein Flugzeug in ein Haus donnert, gewinnt das Haus, weil mein Flugzeug ein Ultraleicht (472kg mit 220km/h) ist. Ich fliege keine 25t Passagiermaschiene!

Ich hoffe Ihr seht die Sache mit dem Auto nicht als Prahlerei. Auch die Sache mit dem Tauchen und Fliegen ist so gesehen ein Luxusproblem. Aber wenn ich das was mir Spass am Leben bereitet hat nicht mehr machen soll, bleibt mir doch nur der Stuhl im Raum, auf dem ich sitzte und warte bis ich sterbe. Wenn ich seitdem wieder einen Anfall bekommen hätte, ganz klar, würde ich da natürlich auf keinen Fall ans Auto, fliegen oder tauchen denken! Sollte ich beim Absetzen einen Anfall bekommen, gilt für mich gleiches. Hätte der Kardiologe im Anschluss gesagt, Herz is kaputt, würde ich auch nicht drauf komme wieder zu tauchen. Aber der und ein zweiter Kardiologe sagten, das Herz hat keinen Schaden davon getragen. Aber mein Problem ist das man sagt, er hat nix, darf aber trotzdem nicht zurück ins alte Leben. Oder man sagt: Kauf Dir ein Fahrrad und mach das. Nunja, es hat früher nicht daran gelegen das es mir an Geld für ein Fahrrad gemangelt hat, sondern es hat mich nie interessiert.


Geht Euch das auch so? Wie empfindet Ihr das so ausgegrenzt zu werden? Die Diagnose, sogar wenn sie falsch ist, bleibt irgendwie haften. Muss der Doc das sagen das man quasi nix mehr darf damit er aus der Sache raus ist? Wissen die Ärtze denn überhaupt was sie Menschen damit antun?

Und die Pillen sind der Knaller. Ich nehme Fycompa 8mg (jetzt 6mg) und Levetir mit 1000mg. Von brutalem Schwindel, Wortfindungsstörungen (ca. 30 min nach einnahme von Fycompa) Gewaltfantasie, extreme Agression, Depressive Phasen, Ausschlag uvm. Die Levetir wurden dann durch Briviact (2x100mg) ersetzt. Die machen es auch nicht besser. Die Agressionen sind weniger geworden, aber dafür sind die depressiven Stimmungen mehr geworden. iese Probleme hatte ich vorher ehrlich gesagt nicht. Mich zu reizen war früher eine Kunst! Heute ist die Zündschnur so kurz, das es keinem mehr gelingt weg zu laufen. Und dann ist es nicht nur der Wunsch einen mal eine Ohrfeige zu geben.


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