Alternative zur Kombi Lamotrigin und Levetiracetam

Bashkim, Wednesday, 23.11.2022, 15:18 (vor 510 Tagen) @ Bashkim

Guten Abend,
ich freue mich, dieses Forum gefunden zu haben und bin sehr dankbar, euch kennenlernen zu dürfen.

Vorab vielleicht ein paar Infos zu meiner Epi-Geschichte:

Ich heiße Lena, bin 31 Jahre alt und litt bereits in meiner Kindheit und Jugend unter Migräne und Kopfschmerzen. Anfang 2018 erlitt ich dann ganz unerwartet einen ersten epileptischen Anfall. Dieser äußerte sich als Grand-Mal-Anfall 1 Stunde nach dem Aufwachen, begünstigt durch Schlafmangel bzw. die Änderungen des Schlaf-Wach-Rhythmus.

Nach mehreren Untersuchungen in einem Epilepsiezentrum und bei der Neurologin wurde die Diagnose „Idiopathische generalisierte Epilepsie“ gestellt. Daraufhin wurde ich auf Lamotrigin eingestellt.

Seitdem ist es jedoch weiterhin so, dass ich einmal jährlich einen oben beschriebenen Anfall erleide, immer in Verbindung mit dem Schlaf-Wach-Rythmus, der sich im Alltag, trotz größter Bemühung, aber leider auch nicht immer regulieren lässt.

In diesem Jahr kam es leider bereits zu 2 Anfällen. Daraufhin ging ich im August zu meiner Neurologin, die zusätzlich die Kombination mit Levetiracetam veranlasste.

Bis jetzt kam es zu keinem Anfall mehr, aber es sind deutliche psychische Persönlichkeitsveränderungen zu beobachten. Diese äußern sich durch Gereiztheit, aggressiven Verhaltensweisen und Depressivität und stellen sowohl für mich, als auch für mein Umfeld eine enorme Belastung da.

Als ich meiner Neurologin diese Nebenwirkung schilderte, empfahl sie mir den Versuch, Vitamin B6 einzunehmen. Dies habe positive Auswirkung auf die Psyche und könnte ggf. eine Unterstützung sein.

Leider verändert sich trotzdem nichts. Eher ist es so, dass die Nebenwirkungen sich verstärken.
Da ich im gebärfähigen Alter bin und mir den Kinderwunsch offen lassen möchte, habe ich mich bereits im Internet und Fachartikeln schlau gemacht, um Alternativen zu finden. Meine Neurologin sagte bereits, dass die gängigen Alternativen (Valproat und Topiramat) mit einer höheren Fehlbildungsrate einhergehen können. Diesem Risiko möchte ich mich ungerne aussetzen, daher ist meine Hoffnung, dass ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt.
Kennt ihr eine alternative Medikation oder Behandlung, die in meiner Situation angewendet werden könnte?

Entschuldigt bitte meine ausführliche Schilderung


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