Hustensaft

Astrid, Thursday, 12.10.2023, 14:23 (vor 198 Tagen) @ Sanktus Achzehn

Warum fragst du nicht die Ärzte, welcher Hustensaft in deiner aktuellen Situation der beste wäre? Noch dazu du ja auch Magenprobleme und dergleichen hast. Die dürften das weitaus besser einschätzen können als wir hier.

Was den Alkohol anbelangt: In der Regel wird Menschen mit Epilepsie empfohlen (!), keinen Alkohol zu trinken, da meist eh schon Nebenwirkungen wie Benebeltsein, Müdigkeit, eingeschränkter Reaktionsfähigkeit usw. auftreten. Alles Dinge, die auch Alkohol bewirkt. Wenn man also eh schon Probleme in der Hinsicht hat, durch die Nebenwirkungen, und dann noch Alkohol draufgießt, kann das - je nach Nebenwirkung, Alkohlsorte und -menge - kontraproduktiv sein. Dazu kann ein übermäßiger (!) Alkoholgenuss auch Anfälle triggern. Und es gibt mind. ein Antiepileptikum, von dem ich weiß, das es die Arbeit der Leber beschleunigt. Alkohol wird über die Leber abgebaut. Bei diesem Prozess entsteht der Giftstoff für den Körper. Wenn die Leber nun schneller arbeitet als normal, wird also in kürzerer Zeit mehr Gift produziert als normalerweise. Das kann auch problematisch sein. In der Regel gilt jedoch, dass die Menge entscheidend ist. Ein maßvoller Umgang mit Alkohol, also z. B. mal (!) ein (!) Gläschen Wein oder Bier, ist in der Regel kein Problem. Entsprechend wird auch Hustensaft mit Alkohol eher kein Problem darstellen. Ein Blick in den Beipackzettel hilft da m. E. grundsätzlich: Wird dort gar nicht auf Alkohol eingegangen oder aber empfohlen, keinen zu trinken, kann auch mal ein Gläschen zu sich genommen werden. Wird dort explizit Alkohol "verboten", sollte man beim Arzt nachfragen, was konkret der Hintergrund dafür ist, damit man die Situation einschätzen kann. Die Alkohlmenge dürfte je nach Hustensaft so oder so zu gering sein, aber bei Unsicherheit kannst du hier auch beim Neurologen, der Hausärztin oder dem Apotheker anrufen und sie (bzw. die Sprechstundenhilfen) bitten, dir zu sagen, ob Hustensaft xyz mit deinem Antiepileptika zusammen ok ist oder nicht. Und sollte es tatsächlich problematisch sein, kannst du darum bitten, dir einen Hustensaft zu empfehlen.

Womit ich wieder beim ersten Absatz wäre. ;-) => Lasse dir lieber von den Ärzten sagen, was in deinem Fall der geeigneteste Hustensaft wäre. Mich wundert ja ehrlich gesagt auch, dass du im Krankenhaus nicht schon etwas bekommen hast. Du sprachst beim Besuch dort auch schon von Husten. Haben die denn nur Corona festgestellt und dich nach Hause geschickt? Oder bist du noch im Krankenhaus?

Hallo Sanktus,
danke für Deine Antwort. Bin am Montag Frueh mit dem RTW ins Krankenhaus gekommen, da ich kein Luft bekommen habe und der ganze Hals zu geschwollen war. Wurde nach vier Stunden mit Corona Diagnose und Auflage enge Kontrolle durch Hausarzt nach Hause geschickt, mit Fieber, Husten, Durchfall... Am Dienstag wollte die Hausärztin dann zum Hausbesuch kommen, hat mich dann aber auf heute vertröstet. Heute frueh, dann Anruf, ob das echt notwendig waere, sie haette kleine Kinder und die Patienten in der Praxis. Fazit, in die Praxis darf ich nicht komme aber nach Hause nur mit groesstem Widerwillen als habe ich die Pest. Das Gleiche gilt für Medikamente, weil ich hochgradig allergisch bin und auch auf Wechselwirkungen achten muss, wie
z. B Paracetamol und Lamotrigin ( hattest Du übrigens recht!) . Erlebe die Aerzte alle als sehr gestresst und nicht sehr Patientenorientiert) . Da hat man schon ein schlechtes Gewissen, wenn man was braucht oder krank wird, geschweige denn auch noch Fragen hat.
Habe mir jetzt Holundertee für den Husten besorgt, stehe auch dem minimalsten Tröpfchen Alkohol kritisch gegenüber, zumal mein Lamotriginspiegel noch immer unter 2 ist und ich gerade erst wieder aufdosiert wurde( jet 100-0-100).

Gruss Astrid


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