epileptischer Anfall am 13.10.

Sanktus Achzehn, Monday, 30.10.2023, 13:49 (vor 180 Tagen) @ katja2911

Hallo Katja,

das erste Mal ist vermutlich bei so ziemlich jedem erschreckend, schlicht, weil man ja nicht annähernd damit rechnete. Dazu kann es einem das Leben ziemlich durcheinander würfeln. Nicht mehr Auto fahren, ggf. keine Kinder mehr bekommen (oder nur mit Schwierigkeiten), womöglich Probleme mit dem Beruf - so in der Art. Gut, mit 65 wird das Thema Kinder und vermutlich auch der Job kein Problem mehr darstellen :-) aber es gibt mit Sicherheit noch genug andere Fragen, die sich dir jetzt stellen. Versuche, tief durchzuatmen und dich nicht gar zu verrückt zu machen. Ich weiß, das ist leicht gesagt, aber tatsächlich der sinnvollste Weg. Schlussendlich ist es, wie Lizzy bereits schrieb: Du machst dich sonst dein restliches Leben lang verrückt, und das steht in keinem Verhältnis zu den Anfällen - die du ja ggf. nicht mal mehr bekommst, sollten die Medikamente wirken. Schaue am besten jetzt erst einmal, so weit möglich, dass du Dinge wie "auf Stühle oder Leiter klettern" jemand Anderem überlässt. Wenn du badest, wäre es gut, wenn noch jemand in der Wohnung ist, und notfalls mitbekommt, sollte etwas nicht stimmen. Dinge in dieser Art. Ansonsten musst du dich jetzt aber auch nicht völlig beschneiden und vor lauter Angst gar nichts mehr machen. Kläre auch dein näheres Umfeld auf, dass sie wissen, was Sache ist, und was sie im Notfall tun müssen.

Ein Anfall kann einen aktiven Auslöser haben, wie Lizzy sie aufzählte, muss aber nicht. Immerhin konnte man bei dir etwas im EEG feststellen - das ist nicht immer so - so dass du nun direkt in Behandlung bist. Ich drücke die Daumen, dass die Medikamente gut anschlagen werden.

Gruß,
Sanktus Achzehn


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