Langfristige kogn. Folgen Epilepsie?
Hallo und guten Tag,
willkommen bei uns im Diskussionsforum. Eine interessante Frage. Ich kann nur als Nichtmediziner und Patient, der seit Jahrzehnten an Epilepsie erkrankt ist, etwas dazu sagen. Und dann auch nur meine subjektive Meinung dazu einbringen. Als Erstes stellt sich die Frage, was alles zur Abnahme der Kognition beiträgt. Ein Patient, der ständig Angst vor neuen Anfällen hat, wird sich mit der Zeit zurückziehen. Oder ein Patient, der Tabletten bekommt, die ihn so kommunikationsscheu machen, dass er kaum noch an Unterhaltungen teilnehmen kann.
Um kognitiv einigermaßen auf der Höhe zu bleiben, ist es in erster Linie wichtig, anfallsfrei zu sein. Und selbst bei Anfallsfreiheit kann es Probleme geben. Weil es sich bei Antiepileptika um zentralwirkende Medikamente handelt, verändert sich die Persönlichkeit eines Menschen. Er ist nach wenigen Jahren nicht mehr derjenige, der er mal gewesen ist. Wie sehr Wirkstoffe zur Veränderung der Persönlichkeit führen, ist von Medikament zu Medikament verschieden. Aus meiner Sicht haben die älteren Medikamente, ich denke an Primidon (Mylepsinum), Phenytoin (Zentropil) und Valproinsäure (Ergenyl Chrono), Schlimmes angerichtet. Zumindest beim mir.
Zurück zur Frage. Ich würde sagen, wenn jemand erst im Erwachsenenalter erkrankt, ist die Gefahr des sozialen Absturzes nicht so groß, weil Schulbesuch und die Berufsausbildung normal laufen konnten. Und auch die Gesamtverfassung des Menschen spielt eine Rolle. Bildung, Gesundheit und familiärer Zusammenhalt sind ganz wichtig, um mit einer Epilepsie fertig zu werden. Und für am wichtigsten halte ich eine kompetente fachärztliche Beratung. Denn sie sichert eine Versorgung mit den wirkungsvollsten Tabletten ohne große Nebenwirkungen. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass diese Ärzte nur in Epilepsie-Zentren zu finden sind.
Liebe Grüße
Anton
Beginn und Ende der Epilepsie
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Das Monitoring
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MikroM,
05.06.2024, 12:15
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