Antwort

Mela, Thursday, 28.11.2024, 14:51 (vor 10 Tagen) @ Anici

Liebe Anici,

vielen Dank für deine Antwort.
Eingeschlichen wurden die Medikamente nicht.
Es gab gleich eine ziemlich hohe Dosis (Valproinsäure, Lacosamid, Fycomba).

Deine Tochter kann dir nicht sagen, wenn es ihr nicht gut geht oder wenn sie Beschwerden hat, aber ich bin mir sicher, dass du als liebevolle Mutter sehr sensibel auf dein Kind reagierst und vieles deuten kannst.

Beim mir ist es schwierig. Mein Betroffener ist ein erwachsener Mann und somit ja für sich selbst verantwortlich.
Schwäche zeigen ist nicht. Er "leidet" und sagt "wird schon werden.

Mir bereiten diese Hammermedikamente leider viel Gedanken. Ich frage mich z. B. wie die Langzeitfolgen aussehen und welche Erkrankungen die Folge der Medikation sein werden.

Viele Grüße
Mela

Hallo liebe Mela, auch ich begrüße Dich hier im Forum.

Auch ich bin kein Arzt und schreibe daher nur aus meiner Sicht. Ich bin selbst nicht betroffen, sondern meine erwachsene Tochter mit Behinderung nach einer Mehrfachimpfung im Säuglingsalter.

Ich kann sehr gut verstehen, wie Du Dich fühlst. Nachdem was ich gelesen habe, stellt sich mir eine wichtige Frage. Welche Medikamente hat Dein lieber Bekannter verschrieben bekommen und in welcher Dosierung soll er sie einnehmen. Wie Anton schon schrieb, werden Antiepileptika eingeschlichen, beginnend mit sehr geringer Dosierung. Denn diese Medikamente sind nicht ohne und können sehr starke Nebenwirkungen hervorrufen, die nicht sein sollten. Nebenwirkungen können auftreten und treten häufig auch auf, aber so wie Du es beschreibst, hätte ich auch große Sorge und würde es auf jeden Fall hinterfragen.

Meine Tochter musste leider vor kurzem auch auf Antiepileptika eingestellt werden und auch ich hatte große Sorge, bei uns ist das schlimme, dass sie mir nicht sagen kann, wenn es ihr nicht gut geht, sie Schwindel hat, Augendruck, Kopfschmerz o.ä.

Soweit ich es beurteilen kann, verträgt sie das Medikament gut. Sie nimmt Lamotrigin.

Du schreibst, Dein lieber Bekannter bekommt gleich mehrere Medikamente - schon alleine das klingt für mich beunruhigend. Man beginnt eigentlich mit einem und schaut sich erst mal den Verlauf an. Maximal würde ich eine Kombination aus zwei Präparaten akzeptieren, wenn aus der Erfahrung heraus eine gute Einstellung erzielt werden kann.

Ich finde es toll, dass Du da genauer hinschaust und versuchst, für Deinen lieben Menschen eine Besserung suchst und es nicht einfach hinnimmst, was geschieht. Denn wie in jedem Bereich, passieren auch im medizinischen Bereich nicht immer nur für den Patienten positive Entscheidungen. Und es gibt leider zu viele Menschen, die einfach schlucken, was sie von den Göttern in weiß verschrieben bekommen. Bleib dran, liebe Mela!

Liebe Grüße
Anici


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